03.03.2007 | 21:43 | Anderswo | Was fehlt
 Erstaunlich violett ist es innen drin in so einem Nagetier. (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Für Zeiten der Not hat die Natur das Hamstern erfunden. Und weil ja aufgrund eines kognitiven Irrtums es dem Menschen immer scheint, als würde alles schlechter, neigt er ganz grundsätzlich zur Anhäufung von Gebirgen aus Dingen, die ihm dann den Weg versperren. Er verhungert dann, weil der Weg zur Sammlung von Frühstücksfleischdosen von all den gekauften Hamstern versperrt wird. Man nennt sowas Ironie, wenn man nichts davon versteht.
Wenn man nichts von Sachen versteht, braucht man manchmal mehr Gehirn, das man sich zum Beispiel auf brainmaps.org beschaffen kann, wo fleissige Hamster 15 Terapixel davon zusammengetragen haben, für alle zugänglich. 15 Terapixel! Dagegen verblassen die Grassamen, die – zur Rettung der Welt nach der nächsten grossen Katastrophe – demnächst in der Weltuntergangsgruft (Doomsday Vault) in einem Berg bei Spitzbergen verscharrt werden sollen, zu einem hirnlosen Nichts. Zugegeben, "Doomsday Vault" ist ein hübscher Name für ein Loch in der Erde mit Gras drin, aber die Prioritäten sind verstellt, wo Gras eingelagert wird, und nicht Gehirn. Ohne Gras zu denken geht nämlich ganz gut, aber hirnlos Gras pflanzen: unvorstellbar.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- kreidig im Abgang
- heimlich Hamsterkäufe
- "Dursty" Getränkeshops
- Fußpflegerlehre beginnen (mit 34)
SO NICHT:
- Will Smith (nuschelt)
- Hörspielbeschallung auf Kneipentoiletten
- nur 1 Bierchen
- Abgehen als Konzept
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Happy Birthday", Casey Tebo (2016)
Plus: 5, 10, 22, 69, 74, 151, 157, 160 Minus: 75, 93, 102, 127, 128, 132, 141, 161, 194, 197, 199 Gesamt: -3 Punkte
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