Riesenmaschine

03.03.2007 | 21:43 | Anderswo | Was fehlt

Hirn hamstern, für dumme Zeiten


Erstaunlich violett ist es innen drin in so einem Nagetier. (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Für Zeiten der Not hat die Natur das Hamstern erfunden. Und weil ja aufgrund eines kognitiven Irrtums es dem Menschen immer scheint, als würde alles schlechter, neigt er ganz grundsätzlich zur Anhäufung von Gebirgen aus Dingen, die ihm dann den Weg versperren. Er verhungert dann, weil der Weg zur Sammlung von Frühstücksfleischdosen von all den gekauften Hamstern versperrt wird. Man nennt sowas Ironie, wenn man nichts davon versteht.

Wenn man nichts von Sachen versteht, braucht man manchmal mehr Gehirn, das man sich zum Beispiel auf brainmaps.org beschaffen kann, wo fleissige Hamster 15 Terapixel davon zusammengetragen haben, für alle zugänglich. 15 Terapixel! Dagegen verblassen die Grassamen, die – zur Rettung der Welt nach der nächsten grossen Katastrophe – demnächst in der Weltuntergangsgruft (Doomsday Vault) in einem Berg bei Spitzbergen verscharrt werden sollen, zu einem hirnlosen Nichts. Zugegeben, "Doomsday Vault" ist ein hübscher Name für ein Loch in der Erde mit Gras drin, aber die Prioritäten sind verstellt, wo Gras eingelagert wird, und nicht Gehirn. Ohne Gras zu denken geht nämlich ganz gut, aber hirnlos Gras pflanzen: unvorstellbar.


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"WALL·E", Andrew Stanton (2008)

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