20.04.2007 | 13:10 | Alles wird besser | Zeichen und Wunder
Ohne Arztbesuch fehlt einem was: Zum Beispiel gute Businessideen, wenn man in der Park Avenue liest, wer die 300 meist eingeladenen Partygäste sind. Mit einer Website und ein paar Freunden zum Einladen müssten sich die Charity-Ladys doch ausstechen lassen. Oder das Gefühl, wieder jung zu sein, weil alle älter sind oder wenigstens so aussehen, Charity benötigen, nicht bringen.
Nachholbedarf bei Robot-Chirurgen: Herzen sind zum Behalten da. (Foto: rightee) (Lizenz)Aber man muss nur noch pro forma in die Sprechstunde. Früher, da hat einem der Landarzt noch die Tropfen in den Löffel gezählt, jetzt schlucken wir unsere Pillen anonym zwischen erstem und zweitem Kaffee. Heute geht es noch zur Herz-OP ins Krankenhaus, morgen können wir die Prozedur minimalinvasiv von einem Roboter erledigen lassen, während man sein Blog befüttert.
"Nervt ein bisschen diese Prozedur. Liest aber wahrscheinlich eh keiner. Warum mache ich das eigentlich? Weiss doch eh keiner was man mit diesem Leben anfangen soll." Hoffen wir nur, dass dann nicht "Wir können es auch lassen" aus dem Brustkorb ertönt.
Dieser Beitrag ist ein Update zu: Eine kurze Geschichte des Pillen-Endoskops
Kommentar #1 von Anja:
Bin froh, dass ihr von der Riesenmaschine wisst, was ihr mit eurem Leben anfangen sollt. Eure Art von Charity macht die Welt jedenfalls geistig reicher.
20.04.2007 | 16:26
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Klorollensammlung wegschmeissen
- Rohr glattziehen
- Helloween
- Durchschnupfsicherheit
SO NICHT:
- Knopp-Dokudrama über Walter v.d. Vogelweide
- Mockturtlesuppe (Fake!)
- Tsunami-Zynismus
- Halloween
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Yoga Hosers", Kevin Smith (2016)
Plus: 8, 9, 10, 48, 49, 67, 78, 80, 142 Minus: 14, 59, 119, 146, 176, 189 Gesamt: 3 Punkte
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