22.05.2007 | 00:50 | Was fehlt Über den Prozess der Zivilisation des Fahrradfahrens
Kommentar #1 von Suicyte: Kathrin, Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich habe bisher hauptsaechlich als Fussgaenger Kontakt mit Fahrradklingeln gehabt, und diese Assoziation "aus dem Weg, Trottel" ist genau das, was ich aus dem Klingeln herauslese. 22.05.2007 | 02:41 Kommentar #2 von Frau Grasdackel: Das hier beschriebene Zurückhalten der Impulse erinnert mich an den Film "Demolition Man" mit Sandra Bullock und Sylvester Stallone. In der dortigen futuristischen Welt gibt es keine Umweltverschmutzung, keine Arbeitslosigkeit, keine Kriminalität, keinen ungeschützten Sex und eben erst recht keine Schimpfworte. Wird gegen das Schwimpfwort-Verbot verstossen, erhält der sich einem spontanen emotionalen Impuls Hingebende aus einem Lautsprecher eine Verwarnung in Form von einer verbalen Zurechtweisung plus Bussgeldangabe. Wer diesen Film kennt, weiss, dass sich dieses System nicht halten konnte und am Ende doch der wenig impuls-kontrollierte "John Spartan" das Rennen bei Frau Bullock machte. Die "höflichen Fahrradklingeln" wollen wir Frauen doch in Wirklichkeit gar nicht. 22.05.2007 | 03:04 Kommentar #3 von sopran: Klingeln und Hupen benötigt man für die Menschen, die eine nur wenig abschüssig verlaufende Hundeleine zwischen sich und den gegenüberliegenden Wegrand gespannt haben. 22.05.2007 | 09:56 Kommentar #4 von Nic: Oder den Fahrradfahrer selbst, indem man ihm beibringt zu rufen: "Entschuldigung, dürfte ich bitte mal kurz vorbei?" 22.05.2007 | 10:06 Kommentar #5 von Chilli: Es gibt doch jede Menge technik-SchnickSchnack, da ist dann wohl auch noch eine MP3-Klingel drin. Diese wäre dann frei besprechbar, kann auch mit Klingeltönen gefüttert werden oder enthält das Lieblings-Gitarrenriff von Metallica als "Dürfte-ich-da-mal-durch"-Ersatz. 22.05.2007 | 10:11 Kommentar #6 von Herr Hagebutt: Chilli, ihr Vorsclag verrät, dass sie an Weltverbesserung nicht wirklich interessiert sind. 22.05.2007 | 11:14 Kommentar #7 von Hr. Rübenacker: Überhaupt sollten die Signalgeber an Fahrrädern mal verbessert werden – so könnte man passend zur Situation die passenden Signale geben: 22.05.2007 | 13:00 Kommentar #8 von Die Königin mit Rädern unten dran: Der gemeine Fussgänger ist gar nicht so sehr das Problem. Sein Verhalten ist meistens kalkulierbar; ein flinkes Vorbeiwitschen ist ohne grösseres Risiko möglich. Sorgen bereiten mir dagegen unsere verträumten und schreckhaften Mitbürger: Kinder, alte Menschen, Philosophiestudenten und Hunde. Das Betätigen der Klingel ist bei ihnen garantiert kontraproduktiv. 22.05.2007 | 13:31 Kommentar #9 von nico: Liebe Frau Passig, jetzt ist mir klar warum in Berlin so viele Radfahrer von rechtsabbiegenden PKWs zerquetscht werden: Sie hatten entweder die falsche Klingel oder sie haben nicht freundlich genug "Achtung, hier bin ich!" gerufen! 22.05.2007 | 15:39 Kommentar #10 von Frau Grasdackel: @8 22.05.2007 | 16:06 Kommentar #11 von Karl von Drais: Der Ausweg aus dem Schlamassel existiert bereits. Steht in § 50 der deutschen Strassenverkehrsordnung; der Geltungsbereich müsste bloss noch auf den Rest der Republik ausgedehnt werden: 22.05.2007 | 16:22 Kommentar #12 von etagenkellner: auch folgende theorie, vom polizisten aus flann o' briens romanen aufgestellt, sollte bei den überlegungen berücksichtigt werden: auf grund des schlechten zustandes der strassen und des somit auftretenen wackeln & ruckelns vermischen sich die atome & moleküle von fahrrad und mensch, so dass immer mehr fahrrad im radfahrer ist , vice versa. 23.05.2007 | 00:54 Kommentar #13 von michael: eine geräuschlose, aber auf ihre weise sicherlich auch effektive variante kann man hier finden: 24.05.2007 | 07:46 Kommentar #14 von huhu: Also ich rufe, wenn ich mit dem Fahrrad an Fussgängern vorbeiwill, immer fröhlich 'klingeling'. Das funktioniert und man kriegt meistens noch ein Lächeln dazu. 29.05.2007 | 22:17 |
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