Riesenmaschine

24.06.2007 | 02:27 | Anderswo

Flederhaus


Fledermausgerüst (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Dass Architekten ganztags sinnlos an irgendwas herumdesignen, was es genau so schon nebenan und gegenüber gibt, ist ein bekanntes und oft beklagtes Problem vieler Grossstädte. Um den armen, netten und vom Aussterben bedrohten Geschöpfen unter die Arme zu greifen, hat die Stadt London das Bat House Project (vorher Javascript ausschalten, sonst ist das Unglück gross) ausgeschrieben, bei dem ein Wohngehäuse für Fledermäuse entworfen werden soll. Herkömmliche Architekturkunden leben nur selten kopfunter an der Decke und ertasten ihre Umgebung auch nur selten per Echolokation, so dass über die ästhetischen Vorlieben der Klientel nicht allzu viel bekannt ist. Elektrische Heizung und auch Belüftung werden jedenfalls gern angenommen, Lichteinfall von aussen gilt dagegen als dem Wohnkomfort abträglich. Wie echoverspiegelte Fassaden und kopfstehende Space-Invaders-Tapeten ankommen, wird man abwarten müssen. Teilnahmeberechtigt sind Säugetiere aller Altersgruppen und Kompetenzen, die ihre Entwürfe bis zum 10. September, 14:00 einreichen.


Kommentar #1 von pongo:

Läuft (mittlerweile?) im firefox und IE auch mit eingeschaltetem Javascript ganz einwandfrei und entpuppt sich sogar als recht possierliche Seite bzw. -s Projekt. Die "Batcave" des Siegerarchitekten
der Design Challenge #1 erinnerte mich allerdings verdächtig an einige mir angebotene Exemplare des sozialen Wohnungsbaus. Abgeguckt?

24.06.2007 | 12:36

Kommentar #2 von Claudio:

Das Haus, das mir vorschwebt, ist immer noch ein Wabenhaus, so wie Bienenwaben. Die Tierchen überlegen sich nämlich auch etwas, während sie diese Kunstwerke schaffen.

24.06.2007 | 12:55

Kommentar #3 von michael:

wie so oft, werden wohl auch hier die makaken uns einmal mehr die rücklichter zeigen (das können die nämlich).

24.06.2007 | 13:23

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