18.11.2008 | 13:36 | Alles wird besser Write Or DieSchreiben, Schreiben, Schreiben. Einfach irgendwas hinschreiben. So lange, bis der Beitrag fertig ist. Und dabei keine Pausen machen. Im "Gentle Mode" zeigt das Schreibehelfertool "Write Or Die" nur ein lästiges Mahn-Popup an, wenn man nicht weiterschreibt. Im "Normal Mode" erzeugt es in den Schreibpausen grässliche Geräusche, und im "Kamikaze Mode" wird der bereits entstandene Text Wort für Wort wieder gelöscht. Das darf nicht passieren. Es gibt zwar eine Pausenfunktion, "but it will only work once! This is the only concession I make to your human needs." Gesamtschreibzeit für diesen Beitrag: 120 Sekunden. Durchschnittliche Schreibzeit für ohne "Write Or Die" entstandene Beiträge vergleichbarer Länge: 45 Minuten. Danke an Susanne Richter aus Strasbourg für den Hinweis auf dieses jetzt schon unentbehrliche Kommentar #1 von Uberego: Ha, tolles Tool, danke für den Hinweis! Damit krieg ich eventuell sogar mal was fertig und am besten gefällt mir ja absolut die Triumphmusik An dieser Stelle habe ich einen überflüssigen Smiley hingemacht, wofür ich mich dereinst schämen werde. 18.11.2008 | 17:11 Kommentar #2 von besserwissi: Es müsste "Unentberliche" (grosses "U") geschrieben werden und es fehlt der Punkt. 18.11.2008 | 23:31 Kommentar #3 von Frau Grasdackel: Besserwissi, bei der Riesenmaschine ist eigenes Mitdenken unentbehrlich. Also, versuchen Sie es gleich nochmal. 19.11.2008 | 03:28 Kommentar #4 von Qualmfinger: Empfehlenswert, vielen Dank, ebenfalls sehr gut geeignet für spontane Stilkorrekturen. Die im "Normal Mode" erzeugten "grässlichen Geräusche" könnten Autoren der älteren Generation übrigens vertraut vorkommen. Rick roll! 19.11.2008 | 14:40 Kommentar #5 von Felix: Das ist aber noch nicht ganz ausgereift. Mein wissenschaftlicher Spürsinn sagt mir: Es wird gar nicht darauf geachtet, wie schnell man schreibt, sondern nur dass man schreibt. Ich würd dem Doktor vorschlagen doch noch eine Buchstaben-pro-Sekunde-Option einzubauen! 19.11.2008 | 15:52 Kommentar #6 von gnaddrig: Buchstaben-pro-Sekunde geht in die richtige Richtung. Es sollte aber unbedingt auch ein obligatorischer Wörterbuchabgleich implementiert werden. Die Software gleicht das Geschriebenwerdende ständig mit dem Wörterbuch ab, und wenn zu viel getippt wird, das nicht im Wörterabuch ist, schlägt der Strafmechanismus zu. Damit verhindert man, dass der Schreibende durch Nonsensgetippe Zeit schindet und die Produktion relevanter Texte weiter aufschiebt. 20.11.2008 | 21:32 Kommentar #7 von Mackie: Das Program ist unglaublich nützlich, das einzige Problem, im Kamikaze modus ist man nicht im Stande, wenn man schon mal pause gedrückt hat aufs Klo zu gehen. Die Sekunden bis zum Anfang des Geschreisss reichen nicht aus. Ich finde ausserdem äusserst sadistisch von dem Doktor Poplieder einspielen zu lassen, wenn man Abends sein Program benutzt und einschläft kommt die Musik und verbleibt wochenlang im Gedächnis, ein Ohrwurm der eine gehörige Jazz kur zu folge haben muss. 27.11.2008 | 12:01 Kommentar #8 von haken: Nichts ist gewiss. Die Sicherheit des Wissens um die Existenz des eigenen Bewusstseins ist nämlich leider auch nicht hundertprozentig. Denn die Sicherheit des eigenen Denkens gilt nur für einen instantanen, völlig inhaltsleeren Jetzt-Punkt, denn alle Bewusstseinsinhalte dauern eine gewisse Zeitspanne, und was auch nur unmittelbare Vergangenheit ist, unterliegt möglicher Täuschung (auch wenn es noch so unwahrscheinlich ist, es ist möglich, sich über die vergangenen hundertstel Sekunde falsch zu erinnern, sich etwas einzubilden und damit zu irren). Auch das Wissen um das eigene Bewusstsein wird einem nur ausdrücklich bewusst, wenn es gedanklich formuliert ist, und auch hierfür gilt die Möglichkeit von Falschheit sprachlicher Formulierungen, von Angelerntem und Erinnerung. Worüber man sich absolut unmöglich täuschen kann, ist das nicht objektivierbare Subjekt möglicher Täuschung, ein fast nicht greifbarer, völlig augenblicklicher Existenzpunkt ohne jegliche zeitliche Ausdehnung, der einem aber sofort wieder entgleitet, sobald man ihn ausdrücklich ergreifen und objektivieren will: Das transzendentale Ich, von dem Immanuel Kant spricht. Es ist nicht, wie das empirische Ich (alle Bewusstseinsinhalte) ein Element der empirischen Welt – und somit auch nicht in Experimenten objektivierbar –, sondern ein rein formaler logischer Punkt, ein unbekanntes x. Es ist so gut wie nichts, aber dafür absolut gewiss: Nichts ist gewiss. 27.11.2008 | 19:43 Kommentar #9 von irgendwem: Ausprobiert und gewonnen. (TatataTAA) 01.12.2008 | 08:26 |
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