Riesenmaschine

20.03.2009 | 04:21 | Berlin | Papierrascheln

Berlin, papperne Stadt


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Pappkartons sind nicht nur die Schutzpatrone der Kleinkinder und Katzen, sondern zugleich das ultimative Allesgerät. Sie dienen wahlweise als fliegende Zeitmaschine, Duplikator oder Transmogrifier und auch die Riesenmaschine ist in Wirklichkeit ein Pappkarton (Beweisfotos vom 9to5-Festival und von der Buchmesse Leipzig).

Jim Avignon und die Gebrüder Metz haben vor kurzem sogar die ganze Welt aus 47 Pappkartons nachgebaut und sie mit Hilfe einer Webcam, zwei Wii-Controllern, einem Kassenbondrucker, einem RFID-Reader und zahlreichen Servomotoren interaktiv gemacht. Das Ergebnis, optisch eine Mischung aus dem Altar des Alltags und Risiko, bloss viel grösser, hängt seit vielen Wochen in der Galerie Sakamoto in Berlin herum. Bei der Finissage am Sonntag um 17 Uhr wird es nun stückweise versteigert, online kann auf dieser Website mitgeboten werden.

Im Sommer wird ausserdem in der Brotfabrik Cardboardia errichtet, eine ganze Stadt aus Pappkartons, initiiert vom russischen Künstler Sergej Korsakov – vorab gibt es an diesem Samstag schonmal eine Party, einen Workshop und eine Pressekonferenz. Und wo wir gerade bei Veranstaltungstipps sind: Aktuell laufen auch noch der Character Walk und die Pictoplasma-Konferenz mit angeschlossener Ausstellung, bei der ebenfalls Kartons verbaut wurden.

Aber Vorsicht: Wer Pappkartons missbraucht, bekommt es mit dem Braunen Imperium zu tun.


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)


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