Riesenmaschine

09.06.2010 | 15:25 | Nachtleuchtendes

Welcome back, Hayabusa


Eindrucksvolle Steine auf Itokawa (Quelle: JAXA) (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Das Schicksal der Menschheit hängt am seidenen Faden, und nur Hayabusa kann uns retten. Das sieht jetzt wie eine gnadenlose Übertreibung aus, aber erstmal abwarten. Kurz zur Erinnerung: Die japanische Raumsonde Hayabusa verliess die Erde im Mai 2003, zu einem Zeitpunkt also, als Schröder Kanzler war, die Riesenmaschine noch in Lüdenscheid wohnte und wir alle dachten, Gorbatschow sei kein Ausserirdischer. Gut zwei Jahre später landete Hayabusa auf der einsamen Felsenwurst Itokawa, ein 500m x 300m grosser freischwebender Schutthaufen irgendwo da draussen, viele, viele, viele Meilen entfernt. Die Riesenmaschine trank sich tagelang vor Begeisterung ins Delirium.

Jahre gingen ins Land. Niedliche Tierbabys wurden geboren. Hässliche alte Menschen starben. Hayabusa machte einiges mit. Brutale Sonnenwinde, kaputtes Gyroskop, Treibstoffleck, Triebwerkprobleme, und dann ging auch noch die Landesonde Minerva im Weltall verloren. Ob der eigentliche Plan Hayabusas, nämlich auf die Wurst zu schiessen und mit dem Staubsauger die entstehende Dreckwolke einzuatmen, geklappt hat, ist noch ungewiss. Trotz aller Schwierigkeiten scheint die Geschichte spektakulär erfolgreich auszugehen: Hayabusa wird als erste Sonde ihrer Art auf die Erde zurückkehren, und zwar schon in wenigen Tagen. Genaugenommen nach Australien, wer weiss, ob das noch als Erde zählt. Sollte die Sonde tatsächlich Wurststaub im Bauch haben, könnten wir uns endlich ein Stück Itokawa ins Regal stellen (natürlich nur, wenn die Stücke von Itokawa nicht laufen können).


Kommentar #1 von von Krusenstern:

Hach, die Raumfahrt ist schon ein spannendes Thema.
Macht ihr eigentlich auch was zur WM?

09.06.2010 | 21:58

Kommentar #2 von Sherlock Homes:

Die Kommentatoren der Riesenmaschine waren früher auch mal besser (als sie noch nicht so kommerziell waren).

10.06.2010 | 15:50

Kommentar #3 von Werner Wüllenweber, Darmstadt:

Wenn du Gulaschsuppe kochst und schüttest die Gulaschsuppe in den Abtritt, nimmst den gleichen Topf und kochst darin Erbsensuppe, dann kannst du die Erbsensuppe auch nicht als Gulaschsuppe verkaufen, nur weil du sie in einem Topf zubereitet hast in welchem du vorher Gulaschsuppe gekocht hast. Ferner spreche ich den Verantwortlichen von Riesenmaschine.org keinerlei Intelligenz zu, und das hier auch die letzten beiden Alben von Grishfuck totgeschwiegen wurden beruht wohl kaum auf der Tatsache dass diese Alben früher unter dem Namen "Burzum" erschienen sind.

10.06.2010 | 17:09

Kommentar #4 von irgendwem:

Verstehe nicht, wieso es keinen einzigen begeisterten Kommentar gab.

11.06.2010 | 17:05

Kommentar #5 von jemandanderem:

verstehe ich auch nicht. ich finde hayabusas abenteuer sehr unterhaltsam und freue mich schon auf den nächsten bericht!

12.06.2010 | 01:17

Kommentar #6 von Aleks:

Hurra! Hayabusa is back. Die Sonde verglueht in einem Feuerball ueber der australischen Wueste, die Kapsel sinkt am Fallschirm zu Boden. Jetzt nur noch warten, bis es hell wird, dann einsammeln. Grosse quaelende Frage: Was ist IN der Kapsel?

13.06.2010 | 16:07

Kommentar #7 von Aleks:

Ein grosser Tag, zweifelos. Mehrere Kilometer gross.

13.06.2010 | 16:15

Kommentar #8 von Aleks:

Hier das unfassbar spektakulaere Video vom Vergluehen der Sonde:
http://www.ustream.tv/recorded/7634995

13.06.2010 | 16:31

Kommentar #9 von Aleks:

15.06.2010 | 14:01

Kommentar #10 von Aleks:

Anmerkung des Kommentarverfassers: Alle in diesem Text falsch gesetzten ss wurden mir gegen meinen Willen aufgezwungen.

15.06.2010 | 14:02

Kommentar #11 von Aleks:

Noch eine Anmerkung: Die beiden letzten Kommentare sind gar nicht von mir, denn der Verfasser schreibt mit Absicht ueberall SS.

15.06.2010 | 14:15

Kommentar #12 von irgendwem:

Seid gegrüsst also ich habe hier ein wenig geschmökert und bin sehr schockiert darüber wie das Thema verglichen und abgehandelt wird! In eurem Artikel wird das Thema sehr oberflächlich behandelt. Ihr habt alle die Russen völlig ausser acht gelassen die Projekte durchgeführt haben. Ich zeige ein Beispiel auf: Dr. Ippolit Kogan in dem wissenschaftlichen Magazin "Radiotechnica". Es ist mir durchaus klar das es genügend Skeptiker gibt ob sie es nun glauben oder nicht ist hier nicht von belangen es wurde bewiesen von den Russen! Sollte es fragen geben ich steh euch gerne zur verfügung.

17.06.2010 | 10:35

Kommentar #13 von DE : SB 3:1:

Und? Was ist denn nu mit dem Kometenstaub? Was soll das heissen "kriegen den Deckel nicht ab"?

17.06.2010 | 17:46

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