07.06.2007 | 11:38 | Alles wird besser | Zeichen und Wunder Schnappspringen schlangenlosDas Risiko ist ein scheues Tier, das sich klug an dunklen Stellen verbirgt, an denen es niemand vermutet. Oder hätten Sie erwartet, dass wahlweise Basketball, Cheer-Leading oder auch Kegeln und Golf in jahrelangen Empirie-Exzessen als gefährlichste Sportarten der Welt ermittelt wurden? Kardinalfeind Risiko operiert jedoch in noch entlegeneren Verstecken. So halten sich im Umfeld der Risiko-Fetischisten hartnäckig Gerüchte, nach denen die Gefahr kaum grösser sein kann als beim Seilspringen. Nicht nur wird etwas Langes, Dünnes unter den Beinen bewegt, was potentiell zu unlösbaren Fesselungen, in der Folge zum Tode durch Verhungern führen kann, nein, auch ähnelt das Sportgerät dem Primordialfeind Nummer eins, der Schlange, und kann daher mitunter durch sein unbedachtes Bewegen schwere psychische Detonationen im kaum erforschten Archäozentrum des Hirns auslösen, meist ohne Hoffnung auf Rettung. Aktive Seilspringer sind hasardierende Fleischbrocken auf der Zunge des Todes und verdienen unser aller Mitleid. Aleks Scholz | Dauerhafter Link | Kommentare (7) 05.06.2007 | 12:29 | Anderswo | Supertiere | Alles wird besser | Fakten und Figuren Wesen aus Himmel und Hölle
Aleks Scholz | Dauerhafter Link | Kommentare (5) 02.06.2007 | 13:51 | Nachtleuchtendes An Exercise in Humiliation
Aleks Scholz | Dauerhafter Link | Kommentare (5) 29.05.2007 | 01:10 | Nachtleuchtendes | Fakten und Figuren Die Löcher des MarsEs sind jetzt Löcher im Mars. Mehrere Jahrtausende blickt man ehrfurchtsvoll zu ihm auf und erklärte blutige Kriege, wenn er es befahl, zuletzt im März 2003. Genau vier Jahre später, im März 2007 entdeckte man dann die Löcher im Mars: Dena, Chloe, Wendy, Annie, Abbey, Nikki und Jeanne. Seitdem sind eben Löcher im Mars. Noch ist nicht klar, ob die Löcher auch von rotem Käse umgeben sind, klar scheint jedoch, dass viel Leid hätte vermieden werden können, wäre die Wahrheit früher ans Licht gekommen. Ein Krieks- nein, Kriegsgott mit Löchern drin? Undenkbar. Braucht man hochaufgelöste Bilder von Löchern? Was für eine Frage. Die Aufnahmen des Mars Reconnaissance Orbiters sorgen für Aufklärung über die Loch-Topologie und zeigen wundervolle quasirunde Öffnungen in 100-Meter-Format in der ansonsten makellos unordentlichen Oberfläche. Man hegt nun die Vermutung, es handele sich gar nicht um Löcher, sondern um Höhlen, die also nicht notwendigerweise über ein Austrittsloch auf der Gegenseite verfügen. Höhlen statt Löcher – und schon ist der Kriegsgott nur angeschossen, aber nicht besiegt. Der Pazifist muss sich einen anderen Planeten suchen. Es sind jetzt Löcher im Mars. Dieser Beitrag ist ein Update zu: Trouble am Geysir Aleks Scholz | Dauerhafter Link | Kommentare (9) 28.05.2007 | 12:00 | Nachtleuchtendes | Alles wird besser Das infrarote SuperflugzeugSOFIA heisst jetzt Clipper Lindbergh und absolvierte einen ersten Testflug ohne grössere Probleme. Clipper Lindbergh also. Bei Clipper Lindbergh (ein herrlicher Name übrigens) handelt es sich um eine Kollaboration zwischen NASA und Deutschland: ein zweieinhalb Meter grosses Infrarotteleskop, das, man glaubt es kaum, von einem normalen Flugzeug aus Sterne, Planeten, Galaxien, Nebel, das ganze Zeug eben, ansehen wird. Es operiert quasi auf halbem Wege zwischen Erde und Weltall, was für Infrarotastronomie vollkommen ausreicht – IR-Strahlung wird im Wesentlichen von Wasserdampf verschluckt, der sich netterweise unterhalb 13 km aufhält, der vorgesehenen Flughöhe von SOFIA, ups, Clipper Lindbergh. Clipper Lindbergh ist damit der direkte Nachfolger des in einer Erdumlaufbahn geparkten Infrarotsatelliten Spitzer, der nächstes Jahr langsam seinen Geist aufgeben wird. Aber vergleichen Sie bitte selbst: Spitzer vs. Clipper Lindberg, also bitte. Abgesehen vom Namen noch ein Vorteil: Ab 2009 oder so werden Infrarotastronomen, die schlüssig begründen können, was sie mit Clipper Lindbergh Sinnvolles beobachten wollen, zu diesem Zweck in der Stratosphäre herumgeflogen. Ins richtige Weltall lassen sie einen ja doch nie. Aleks Scholz | Dauerhafter Link | Kommentare (23) |
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