Riesenmaschine

25.09.2005 | 00:59 | Alles wird besser | Sachen kaufen

Kinderfinder


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Vor gerade mal fünf Wochen beklagten wir das Fehlen eines Mutterhuhn-Gerätes, das unsere Schlüssel und Portemonnaies hütet und bei deren unerlaubter Entfernung laut gackert. Und schon hat sich jemand nicht direkt unseres, aber doch zumindest eines ähnlich gelagerten Problems angenommen: Wie OhGizmo! berichtet, gibt es seit gerade eben das Kinderüberwachungsgerät ionKids (Achtung, Wortspiel!) zu kaufen. As in zu kaufen! Kein Prototyp, keine alberne Designstudie! ionKids erfüllt genau die oben beschriebene Aufgabe, d.h. es piept, wenn ein Kind sich aus dem einstellbaren Einzugsbereich entfernt und weist den Eltern auf Knopfdruck die Richtung zu bis zu vier verlorenen Kindern. Das Gerät kostet um die 200 US$ und lässt sich leider derzeit nur unter Verrenkungen anstatt zur Kinderüberwachung zur Gegenständeüberwachung abstellen. Was seltsam ist, denn schliesslich werden Handys und Portemonnaies unverhältnismässig viel öfter als Kinder gestohlen oder an der Bushaltestelle vergessen. Aber wir sind jetzt etwas zuversichtlicher und rechnen innerhalb der nächsten fünf Wochen mit dem ausgereiften Mutterhuhngerät für alles. Hurra!

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Auf der Suche nach dem RFID-Mutterhuhn


24.09.2005 | 16:18 | Nachtleuchtendes | Supertiere | Alles wird besser

Leuchtsperma


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Erst kürzlich behaupteten wir, das fluoreszierende Quallenprotein GFP sei mittlerweile wirklich überall eingebaut, da belehrt uns sexblo.gs eines Besseren: Sperma! An der Oxford University wird also seit kurzem Hamstersperma produziert, das unter dem Mikroskop bei Licht von einer bestimmten Wellenlänge betrachtet grün leuchtet. Ob damit die Ursachen menschlicher Unfruchtbarkeit erforscht werden oder die genmodifizierten Hamster als Zeitschriften-Gimmick dienen sollen ("Der Grusel-Hamster! Sein Sperma leuchtet im Dunkeln unheimlich grün!"), ist letztlich egal. Die eigentliche Frage lautet in diesem Zusammenhang, warum die Natur vorausschauend so herrliche Proteine erdacht hat, bevor sie Gentechnik, Hamster und Mikroskope erschuf. Einfach nur, um zu beweisen, dass Darwin Recht hatte? Und wie lange sollen wir noch warten, bis bunte Leuchtproteine anstatt in Hamsterhoden dort eingebaut werden, wo es zählt, also in Leuchtjoghurt und quallenbetriebene Fahrradbeleuchtung, die einmal die Woche mit Tetramin gefüttert werden muss? Nichts gegen die Evolution, aber ein bisschen schneller könnte sie manchmal ruhig vonstatten gehen.


23.09.2005 | 18:31 | Nachtleuchtendes | Alles wird besser

GameBoy goes Riesenmaschine


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Es gibt mal wieder einen neuen GameBoy. Zum 20. Geburtstag von Firmenmaskottchen Super Mario hat Nintendo dem "Alles kleiner"-Trend Tribut gezollt und vergangene Woche in Japan den GameBoy Micro auf den Markt geworfen. In punkto Größe und Design orientiert sich das Micro-Modell am Gamepad der ehrwürdigen NES-Heimkonsole, die Spiele lassen sich auf einem Zwei-Zoll-Display verfolgen.

Wem das etwas zu frickelig ist, dem sei eine Weiterentwicklung des Ur-GameBoys ans Herz gelegt: Der GameMan, über den wir im Make-Blog gestolpert sind. Der GameMan ist einen knappen Meter groß und kann fünf maßstabsgerecht vergrößerte Original-Module abspielen. Für eine ursprünglich geplante 2-Meter-Variante hatten die Entwickler von der University of California in San Diego leider nicht genug Geld. Dennoch begrüßen wir natürlich die Entwicklung derartiger Riesenmaschinen und wollen mehr davon. Ganz oben auf dem Wunschzettel: Der iPod Giga mit Speicherplatz für drei Jahrzehnte Musik und fußballgroßen Earplugs.


23.09.2005 | 12:32 | Alles wird besser | Vermutungen über die Welt

Grüner Wohnen


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Der Mensch tendiert dazu, sein direktes Lebensumfeld mit anderen Lebenswesen anzureichern – absichtlich (Kinder, Tiere, Pflanzen) oder unabsichtlich (Kinder, andere Tiere, andere Pflanzen). Die dahinterstehende Logik ist klar: Sogar ein Raum, indem das Feng Shui längst Harakiri gemacht hat, lässt sich durch ein paar Zimmerpalmen fast erträglich gestalten. Schade nur, dass die meisten Pflanzen viel Pflege brauchen, aber sich anders als Hunde und Kinder dann nicht lautstark oder geruchsintensiv bemerkbar machen. Und so zogen Menschen mit dem sprichwörtlichen Braunen Daumen bisher traurig durch die Welt und spielten mit dem unwürdigen Gedanken, entweder Plastikblumen ins Zimmer zu stellen oder zu heiraten, damit sich jemand um die living accessoires kümmert. Über Core77 erreicht uns nun die Nachricht, dass zumindest das Pflanzenproblem gelöst wurde. Mit modernster NASA-Technik versehen (macht die NASA eigentlich noch in Sternen oder werden dort nur noch Pfannen und Blumenkübel erfunden?) hat die Firma Green Fortune den Streamgarden auf den Markt gebracht, der explizit für Menschen produziert wurde, die "unregelmäßige Arbeitszeiten haben, viel reisen und selten zu Hause sind". Und implizit natürlich auch für Leute, die keinen Bock haben, den sie zum Gärtner machen können jeden Tag zu gießen. Der Streamgarden braucht nur einen wöchentlichen Refill (hört sich auch viel sexier an als Blumengießen!) und alle drei Monate einen Komplettaustausch des Wassers. Da obendrein ein kleiner Extratank mit Pflanzennahrung eingebaut ist, der den Dünger präzise und kontinuierlich portioniert, wachsen Pflanzen darin sogar schneller.
Und die Zukunft kann noch goldener werden: Der Streamgarden muss nämlich auch an die Steckdose angeschlossen werden, weil er eine kleine Umwälzpumpe enthält. Die längst überfällige Elektrifizierung des Blumentopfs an sich ist also im vollem Gange – es kann sich nur noch um Wochen handeln, bis es jemandem gelingt, dort irgendwie ein Wireless Feature einzubauen.


23.09.2005 | 01:10 | Alles wird besser | Listen

Neue Firefox-Plugins, die jeder haben sollte


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
1. CustomizeGoogle: Endlich Macht über den Googlegolem. Wer das möchte, kann die Google-Werbebanner ausblenden, sich eine Vielzahl zusätzlicher Links zu den Suchergebnissen einblenden lassen, alles, was nervt (Wikipedia-Klone!) für immer aus den Suchergebnissen verschwinden lassen und das lästige neue Google-Clicktracking abschalten (ausführliche Clicktracking-Erklärung bei Boing Boing).

2. MediaPlayerConnectivity: Schluss mit dem Ärger, den in Websites eingebettete Quicktime- RealMedia- und alle anderen Streams verursachen. Nie mehr zur hundertsten Installation von Quicktime aufgefordert werden! Alles wird in eine externe Applikation der eigenen Wahl umgeleitet, zum Beispiel den hervorragenden MediaPlayer Classic, den es entweder bei sourceforge.net oder, noch praktischer, als Bestandteil des K-Lite Codec Pack gibt. Der Ärger mit nicht unterstützten Formaten hat ein für allemal ein Ende, und als kostenlose Dreingabe wird einem der nervenzehrende RealPlayer von der Platte geputzt.

3. Read Easily: Endlich müssen auch Firefox-Nutzer nicht länger auf eine Option verzichten, die es in Opera schon seit vielen Jahren gibt: Mit einem Tastendruck unlesbare Seiten (rosa Schrift auf Blümchentapete, neongrün auf Schwarz) in lesbare (schwarz auf weiß, vernünftige Schriftgröße) verwandeln.

4. Adblock Filterset.G Updater: Für alle, die Adblock installiert haben und ihre Werbefilter automatisch aktualisiert bekommen wollen. Also für alle.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Firefox-Plugins, die jeder haben sollte


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