19.10.2005 | 10:16 | Anderswo | Vermutungen über die Welt
Wer auf südkoreanischen Autobahnen im Stau steht, braucht nicht mehr zu verhungern. Dafür sorgt die neueste koreanische Dienstleistungsinnovation: Der mobile Stauverkäufer. Ein Job mit Zukunft, denn auf den Autobahnen des Landes wird mehr gestanden als gefahren. Das mag daran liegen, dass die Koreaner mittlerweile zwar gelernt haben, gute Autos zu bauen, aber noch nicht so ganz, wie man sie zügig bewegt. Wie dem auch sei: Mit der Schaffung von Arbeitsplätzen als Stauverkäufer (und Verbeuger) ist Südkorea die Quadratur des Arbeitsmarktkreises gelungen: Die Leute von der Strasse holen, indem man sie auf eben diese stellt. Vielleicht auch demnächst bei uns, am Kamener Kreuz oder auf der Avus?
Dieser Beitrag ist ein Update zu: Asien Spezial: Korea & Vietnam
Kommentar #1 von Hermann Braeuer:
Lieber Onkel, gerade habe ich auf dem Weg ins Büro im Stau auf der Hanauer Landstr eine FR von einem Strassenverkäuferlibanesen erworben; täglich laufen auf Premiere die von Dir in der SZ bemerkten Hardcorefilme ohne Mumu und Pullermann. Drohen wir zu verkoreen, oder warst Du einfach schon zu lange nicht mehr hier? Bussi und Gruss an Hoffmann
19.10.2005 | 11:58
Kommentar #2 von Dschenni:
Rein technisch gesehen schliesst sich das ja nicht aus, beides.
19.10.2005 | 12:06
Kommentar #3 von irgendwem:
Kommentar von http://www.myblog.de/500beine dummerweise wird man in deutschland plattgefahren, selbst wenn die leute im stau stehen: DEN KERL HUPEN WIR KAPUTT!
19.10.2005 | 12:20
Kommentar #4 von Christian Y. Schmidt:
Lieber Hermann, tatsächlich war ich schon lange nicht mehr in Deutschland. Ich habe beschlossen, vorerst nicht mehr in ein Land der dritten Welt zu fahren. Aber ist man denn auch bei "uns" zu Hause schon dazu übergegangen, Lebensmittel auf den Bundesautobahnen zu verkaufen? Die Hanauer Landstrasse war das letzte Mal, da ich in Frankfurt weilte, jedenfalls noch keine. Und bei "Premiere" zeigen sie jetzt koreanische Pornos? Wirklich, diese kleinen, mit Digicams in drei Stunden heruntergedrehten, diletantisch ausgeleuchteten Streifen, in denen sie alles machen, man aber gar nichts sieht? Premiere, das war doch mal dieser Prachtsender. Für den Empfang musste man richtig viel bezahlen. Haben die jetzt auch kein Geld mehr? Es scheint wirklich schlimm zu stehen um dieses Deutschland. Hoffmann ist übrigens gerade in München – zwei Monat Elend tanken. Zum Glück kann er danach zurück. Auch Bussi und Gruss an Sonja
19.10.2005 | 13:36
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