Riesenmaschine

11.11.2005 | 14:32 | Anderswo | Zeichen und Wunder

Sexframe


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Wahrscheinlich gibt es irgendwo irreführende Statistiken, die auf der Basis verschämter Antworten zu vollkommen verzerrten Ergebnissen kommen und suggerieren wollen, dass es Leute gibt, die das Internet zu etwas anderem nutzen als zum Pornosurfen. Zum Glück gibt es diese wunderschöne Anleitung aus einem Hotel in Xi'an, in der einem mittels einer "Internet Operationing Instruction" erklärt wird, wie man seinen Computer mit dem hotelzimmereigenen Anschluss verbinden kann, um so ins Internet zu gelangen, das hier zu einem "sexframe" gehört.
In dieser Anleitung wird nicht lange um den heissen Brei geredet. Als erstes soll man seinen on-line neighbor "entern", vorher geht gar nichts. Dabei soll man, verwirrenderweise, entscheiden, zu welchem "sex", Geschlecht, man gehören will. Ist das nicht schon klar, nachdem man geentert hat? Das Herzstück des Ganzen ist allerdings die Forderung, sich zum Sexframe zu bekennen. Man soll nämlich die Vereinbarung des INTERNETS (in Grossbuchstaben, es gibt nur eines, man soll kein anderes neben ihm haben) doppelklicken, die besagt, dass das INTERNET zum "sexframe" gehört. sexframe wiederum in Kleinbuchstaben, wahre Macht muss nicht protzen.

Wenn man alle Schritte befolgt hat, darf man guten Endes "formally" ins Sexframe, nein, Internet gehen. Wobei man in China den Vorteil hat, dass zum Beispiel viele Bloggerseiten gesperrt sind und man so nicht aus Versehen unvorbereitet mit den Befindlichkeiten fremder Menschen konfrontiert werden kann.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Vietnam II: Broken English


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