Riesenmaschine

25.05.2006 | 11:28 | Anderswo | Fakten und Figuren

Der Ball ist klein


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)

Im Fahrwasser der grossen Feldfussball-WM, und daher/aber dennoch vom ganz grossen Medieninteresse verschont geblieben, beginnt heute die erste offizielle Tischfussball-Mannschafts-WM in Hamburg. Spieler aus 20 Ländern, ausgestattet mit Silikonöl und Spezialhandschuhen, kämpfen hier um den Titel, die Favoriten sind Belgien, Österreich und die USA. Angeblich wurden bereits 1.000 Tickets verkauft – da sich so viele Leute aber auch mit viel gutem Willen nicht um einen Tischfussballtisch stellen und was vom Spiel mitkriegen können, werden grosse Leinwände aufgestellt, auf denen die Besucher die Spiele live verfolgen können.

Für alle, die es nicht nach Hamburg schaffen, gilt beim Kickern übrigens das gleiche wie beim grossen Fussball: Die bestmöglichste Rezeptionsform ist das Radio. Die Höhepunkte der viertägigen WM können deshalb im TableSports Radio verfolgt werden. Eine Tischfussballlivereportage ist nämlich, so hört man, noch spannender als die Radioübertragung eines Feuerwerks. Und wer dadurch Lust auf mehr bekommen hat, kann während der Feldfussball-WM in den DB-Lounges der Bahnhöfe von einigen der WM-Städte gegen den Tischfussballroboter StarKick (s. Bild) antreten – oder so ähnlich, die genauen Informationen finden sich in dieser klar verfassten Pressemitteilung. Ein weiterer Star Kick steht übrigens auch auf der MS Wissenschaft, hier steht, wo die bis zum 18. September überall anlegt.


Kommentar #1 von irgendwem:

Man weiss gar nicht, wer einem mehr Leid tun soll, der Spieleentwickler dieser debilen Bastardisierung des Kickertischs da oben, oder der Fotograf, der sich für das Foto diese debilen Siegesgesten ausgedacht hat

25.05.2006 | 12:30

Kommentar #2 von Koenig Heinz:

Ach watt, die Alte hat's vor Begeisterung darueber, dass die Spackenmaschine endlich auch mal einen reingemacht hat, so mitgenommen, dass sie in echter Fussballermanier gerade dazu ansetzt, kopulativ auf den Knien dem Torpfosten entgegen zu rutschen.
Entweder das oder Wundstarrkrampf.

25.05.2006 | 12:36

Kommentar #3 von irgendwem:

Die Dame ist, ganz klar, Harfespielerin-Darstellerin, die gerne in TV-Unterhaltungsshows eingesetzt wird, um playback-Darbietungen, in denen gar keine Harfenklänge vorkommen, das "gewisse Etwas" zu geben. Natürlich hätte sie sich nie herabgelassen, etwas kulturell minderwertiges, wie Fussball oder entfernt damit zusammenhängende Maschinen zu bewerben. So wurde ihr kurzerhand die Harfe weggephotoshopt und sie ins Bild kopiert.
Der Typ ist übrigens auch nicht echt. Roboter, auch ganz klar. Hat Kabel am Arsch.

25.05.2006 | 13:45

Kommentar #4 von irgendwem:

Korrektur: Der Typ ist Fensterscheibenüberstrassenträgermime in total lustigen Filmen, die ich aber gottseidank alle nie gesehen hab.

25.05.2006 | 13:47

Kommentar #5 von irgendwem anderes:

Korrektur: Fensterscheibenüberstrassenträgermimenroboter. Er hat tatsaechlich Kabel im Arsch. Faszinierend...

25.05.2006 | 13:49

Kommentar #6 von Kriegsveteran Hilarius Pissmild:

Alles Weichklöten. Zu meiner Zeit, da haben wir noch im Bombenkrater mit Ziegelsteinen Völkerball gespielt, und die Franzmänner wurden danach standrechtlich erschossen.

25.05.2006 | 17:22

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