Riesenmaschine

24.03.2007 | 19:42 | Anderswo | Fakten und Figuren

Vita secunda


U-Bahn-Station in Rom. Sie können hier zwar nicht einsteigen, aber dafür Ausgrabungen bewundern.
Jeder Versuch, die sagenhaften zwei U-Bahnlinien in Rom auszubauen, scheitert an der Übersättigung des Stadtuntergrundes mit archäologisch wertvollem Gemäuer. In Deutschland hat man es da besser, die alten Römer haben uns weitestgehend mit ihrem historischen Humus verschont, mit Ausnahme mancher steinerner Städte hinter der Grenze zu den Holzhüttengermanen. So beginnen bald in Köln umfangreiche Ausgrabungen im Zentrum, die bis hinab zu den antiken Fundamenten gehen sollen. Noch ein Weiteres haben die Kölner von den Römern übernommen: Im Museo della Civiltà Romana steht eine riesige Modellrekonstruktion des antiken Roms, eine gigantische Spielzeugstadt, die des Römerfans Fantasie sondergleichen beflügelt. Köln macht nun dasselbe mit Colonia Claudia Ara Agrippinensium, wie die Römer Köln mit ihrem feinen Gespür für lässige Namen nannten – und zwar als virtuelle 3D-Rekonstruktion. Endlich mal durch die antiken Latrinen surfen! Vielleicht auch bald vor altertümlicher Kulisse eine Wiedergeburt des vergangenen Lebens, ein Second Life für den Römerfan?

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Schnaftitudo novissima

Ruben Schneider | Dauerhafter Link


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