Riesenmaschine

15.07.2005 | 12:14 | Fakten und Figuren | Papierrascheln

Biografie als Hummelflug


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
"Was kommt nach Wellness?" fragt ein Werbeflyer des Zukunftsinstituts, der heute mit der Post ins Haus flatterte. Und gibt auch gleich die Antwort, nämlich: "Der Selfness Trend" (Matthias Horx, 80 Seiten, 90,- Euro). Wir dürfen darunter wohl etwas Ähnliches verstehen, wie das, was Michel Foucault im dritten Band von "Sexualität und Wahrheit" als "Die Sorge um sich" fasst. Dass diese in unseren Tagen nur allzu begründet ist, macht eine beigefügte Grafik unter dem Titel "Krisen als Übergänge – die zyklische Biografie" deutlich. Jetzt verstehe ich auch, warum mir in letzter Zeit immer so schwindelig ist ...


14.07.2005 | 18:44 | Anderswo | Supertiere

Antart


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Ameisenforscher haben es schwer, denn ihre Probanden erschaffen zwar hierarchische Staaten, aber wollen einfach nicht hören und schon gar nicht auf ihre Namen. Damit man sie trotzdem auseinanderhalten kann, muss man sie lustig markieren, was übrigens mit einem 1-haarigen Pinsel geschieht.
Dieses hochinteressante Beweisbild wäre aber der Welt verborgen geblieben, wenn es nicht den dritten Platz belegt hätte. Und zwar in der First Annual Art of Science Competition der umtriebigen Princeton University. Die Online Gallery zeigt eine Reihe von wirklich schönen Bildern, die aus den verschiedensten wissenschaftlichen Bereichen stammen, von Anorganischer Chemie bis Wahrnehmungspsychologie. Der Wettbewerb ist ein weiterer Hinweis auf eins der Prinzipien der Riesenmaschine: Vieles hängt mit Vielem zusammen. Zum Beispiel Ameisen und Kunst.


14.07.2005 | 18:17 | Nachtleuchtendes | Sachen kaufen

Lightning Seeds


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Eine Firma, die sich Spacelightning nennt, kann nicht grundschlecht sein. Diese hier versucht sogar, durch innovative Lampen das Leben erträglicher zu machen. Etwa durch diese schlicht "vase" genannte Vase. Die auch eine Lampe ist, bzw. eben eine Lampenvase, Vasenlampe, wie auch immer. Funktion und Idee der Vasenlampe leuchten sofort ein, man ertappt sich beim Wunsch, zu Hause mit einer Vielzahl dieser schlichten Leuchtmittel gleichzeitig das Pflanzen- und das Lampenproblem lösen zu wollen.

Erst viel später, die den Blick trübende Faszination der beliebten Funktionsdopplung hat inzwischen nachgelassen, bemerkt man, dass die Designer vergessen haben, einen Sinn einzubauen. Warum soll eine Vase leuchten? Warum sollen in einer Lampe Blumen wachsen? An dieser Stelle hilft uns die Universalrechtfertigung aller Innovatoren weltweit: "Weil es geht".


14.07.2005 | 01:23 | Nachtleuchtendes | Vermutungen über die Welt

Planetenbaustelle gefunden


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In "Hitchhiker's Guide to the Galaxy" wird dem erstaunten Arthur Dent ein unfassbarer Ort gezeigt, an dem neue Planeten zusammengeschraubt werden. Es ist so weit: Genau so ein Ort wurde jetzt gefunden. Leider sieht das Ganze etwas weniger spektakulär aus als der Planet Magrathea, auf dem von Slartibartfast eine Ersatzerde konstruiert wird. Aber! Mit Hilfe dieses erstaunlichen Gerätes (das übrigens schon von Jodie Foster in "Contact" zum Abhören von Außerirdischen verwendet wurde) stellte sich heraus, daß zentimetergroße Staubklumpen um einen noch relativ jungen Stern kreisen. Daraus könnte mal etwas Brauchbares werden, denn Planeten bestehen nun mal nicht überwiegend aus Fußgängerzonen und Badeseen, sondern vor allem aus einfachem Dreck. Wir werden das Ganze sorgsam im Auge behalten, und berichten, sobald aus dem Staub die ersten außerirdischen Klingeltöne entstanden sind.

Aleks Scholz | Dauerhafter Link


13.07.2005 | 18:46 | Supertiere | Alles wird schlechter | Essen und Essenzielles

Customized Kinderwurst


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Soweit wir aus der schwedischen Website des Herstellers schlau werden, dient dieser Plastik-Oktopus namens "Bläckfisk" dazu, seinerseits lustige Oktopusse aus Wurst zu erzeugen. Der beliebten Kinderwurst "Billy" steht damit erstmals ernst zu nehmende Konkurrenz ins Haus. Für Vegetarier ändert sich dadurch jedoch wenig; für sie bleibt auch weiterhin untersagt, Dinge zu essen, die ein Gesicht haben.


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