Riesenmaschine

16.05.2009 | 23:26 | Anderswo | Alles wird besser

Rohrpost XXL für die Schweiz


Fährt demnächst vielleicht unterirdisch: Cargotram (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Klar, dass es so nicht weitergeht mit dem Güteraufkommen auf Strasse und Schiene. Die zwingende Alternative liegt für jeden medienhistorisch einigermassen beschlagenen Menschen auf der Hand: die gute alte Rohrpost. Und die entsprechenden Konzepte dafür liegen ja auch schon längst in der Internet-Schublade. Nur umgesetzt werden sie nicht. Nun endlich hat auch die Schweiz ihr eigenes XXL-Rohrpost-Konzept. Für die Swiss Cargo Tube soll das Bergland durchtunnelt werden wie der sprichwörtliche Schweizer Käse, selbstfahrende Wagons sollen darin Schwarzgeld, Schabziger und Rivella von St. Gallen bis La Chaux-de-Fonds transportieren. Bislang handelt es sich dabei allerdings nur um eine "Vision". Zu hoffen ist, dass die Umsetzung bei den Eidgenossen etwas schneller vonstatten geht als bei uns. Immerhin wird in Zürich bereits seit April 2003 der Hausmüll nicht mehr konventionell, sondern mit der Cargotram angeliefert.


15.05.2009 | 18:27 | Anderswo | Alles wird schlechter | Vermutungen über die Welt

Verfall der Zukunft


Das Gestern

Das Heute
Als die Revolution im Jahr 1949 siegte, herrschte in ganz China ein enormer Zukunftsoptimismus. Damals gaben sich gleich etliche Unternehmungen im Land den Namen "Xinhua", was so viel wie "Neues China" heisst. Auch die staatliche Buchhandelskette, bis heute die grösste Chinas und in jeder Stadt vertreten, wurde "Xinhua" benannt. Doch Optimismus lässt sich nicht konservieren, vor allem wenn man seine Erfahrungen gemacht hat und – so wie China – in die Jahre kommt. Auch davon künden Namen. Jetzt hat direkt neben einem "Xinhua"-Laden im Pekinger Osten ein Klamottenladen aufgemacht, der auf Chinesisch "Tui Bian" heisst, was "Metamorphose" bedeutet. Auf Englisch aber nennt sich der Laden "Decay". Natürlich ist das nicht negativ gemeint, sondern – wie "Dekadenz" im Rest der Welt – schick. Die grosse Frage aber bleibt, wann es wieder schick wird, an die Zukunft zu glauben? Zukunftsgläubig, wie wir sind, tippen wir auf: In fünfundzwanzig Jahren.

Christian Y. Schmidt | Dauerhafter Link | Kommentare (3)


04.05.2009 | 13:46 | Berlin | Alles wird besser | Zeichen und Wunder

Strëët Ärt


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)


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Die schönste Street Art sind nicht komplettverzierte Brandwände oder massenhaft aufgebrachte, vorher zuhause vorbereitete Stencils und Cut-Outs. Nein, es sind Dinge, die nur ganz beiläufig in das bereits vorhandene Setting von Strassenmobiliar, Werbung, Architektur, Stadtnatur, Plakaten und anderer Street Art eingreifen und gleichsam damit korrespondieren. Die mittlerweile sattsam bekannten Ampelschablonen, aufgemalte Augen und Münder zur Vermenschlichung von Stromkästen oder die fabelhaften Human Beins von Dave the Chimp fallen in diese Kategorie. Und natürlich kann man auch mit weissen und schwarzen kreisrunden Aufkleber tolle Effekte erzielen – so geschehen in der Wiener Strasse in Kreuzberg, wo mit einfachsten Mittel die Röck Döts endlich mal wieder ins Lïcht der Offentlichkëit gebracht wurden. Dem unbekannten Künstler gebührt ein Bïer im Mobël Ölfe!

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Backwaren ohne Umlaute


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