Riesenmaschine

06.09.2006 | 13:15 | Berlin | Alles wird besser | Sachen kaufen | Papierrascheln | In eigener Sache

Berlinmaschine im tip


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Ab heute ist im Berliner Stadtmagazin tip in jeder Ausgabe eine Seite Riesenmaschine drin, oder präziser eine Seite Berlinmaschine. Es handelt sich dabei um die Lokalausgabe der Riesenmaschine, die so aussieht wie auf der Fotografie des aktuellen tip auf Seite 94 hierneben. Neben zwei bis drei Beiträgen mit Berlinbezug gibt es auch den Ratgeber und die nagelneue Rubrik Das besondere Event, in der ein besonderes Event vorgestellt wird. Ausserdem finden sich dort papierne Banner, in denen für die Riesenmaschine geworben wird, um dem überaus selbstreferentiellen Konzept ein Sahnehäubchen auf den i-Punkt zu setzen.


01.09.2006 | 12:01 | Berlin | In eigener Sache

Politik und digitale Bohème


So sieht die Welt der digitalen Bohème aus (eventuell) (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Digitale Bohème, das sind im Prinzip alle diejenigen, die weitgehend machen, was sie wollen, und mit ihrem Laptop dabei ein bisschen Geld verdienen. Sei es, weil sie Blogger sind und pro getestetem Opel bis zu 1.200 Euro bekommen, weil sie Parties veranstalten und ihr Kapital die Mailadressen sind oder weil sie irgendwas für irgendwen irgendwie zusammenklicken. Das hört sich alles noch klein und privat an, ist aber in Wirklichkeit hochpolitisch. In den USA gibt es vor allem wegen Richard Florida gerade eine Diskussion um die "kreative Klasse", und Berlin gibt es auch eine Diskussion, und zwar heute Abend um 19.00 Uhr. Der Name der Veranstaltung ist "Kulturpolitik und digitale Bohème – neue Formen der Kulturarbeit". Es wird vor allem darum gehen, was die Politik alles tun müsste, um die digitale Bohème zu fördern oder wichtiger noch, was sie nicht tun dürfte, um sie zu nerven.

Die Teilnehmer sind der Berliner Kultursenator Thomas Flierl, Ex-Universal-Chef und MotorFM-Gründer Tim Renner, WMF-Clubbetreiber Gerrit Schulz, Spreeblick-Multimedienmogul Johnny Haeusler und Holm Friebe von der ZIA sowie Sascha Lobo von der Riesenmaschine. Als Special Guest wird eventuell Kathrin Passig (ZIA) auftreten. Der Veranstaltungsort ist das Zentralbüro, Karl-Liebknecht-Str. 7, 10178 Berlin, Abteilung Kino, Eingang über die ausgeschilderte Aussentreppe in der Rosenstrasse. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Dies ist keine Schlusspointe.


24.08.2006 | 15:35 | Anderswo | Alles wird besser | Zeichen und Wunder | In eigener Sache

Altar des Alltags


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Die meisten handelsüblichen Religionen sind entweder vor Jahrtausenden entstanden oder wurden kürzlich von geldgierigen Sektenführern gegründet. In beiden Fällen richten sich Heilsversprechen und Tagesgeschäfte nach vollkommen anderen Massstäben als der lebensnahen praktischen Alltagshilfe, sondern dienen anderen, merkwürdigen Zielen, die hier unbesprochen bleiben sollen. Ganz anders der Riesenmaschine Altar des Alltags, der zum Poetenfest in Erlangen (Donnerstag bis Sonntag) aufgebaut wurde. Auf ihm tummeln sich allerlei Götter, deren Wirken und Schaffen direkt auf die eigenen Alltagsprobleme Einfluss nimmt – wenn man mit der geeigneten Begründung betet. Zum Einsatz kommt dabei unter anderen der Gott der Kontrolle über die eigenen Haare, der Gott der einfachen Lösungen für komplexe Probleme, der Gott der vergessenen Passwörter und der gnädigen Amnesie und nicht zuletzt auch der Schutzpatron aller Blogger, der Gott der unterhaltsamen Ereignislosigkeit, der bei Anbetung dafür sorgt, dass man noch in einem schwarzen Raum ohne Fenster mit zuen Augen Bloggenswertes erlebt oder die Leere zumindest packend schildern kann. Nur durch Zufall sieht dieser Gott aus wie ein umgefallener und wieder aufgerichteter Sack Reis. All diese Götter lassen sich unter altar.riesenmaschine.de betrachten und aktiv anbeten. Vor dem jeweiligen Gott geht dann für eine Minute eine Lampe an, was wiederum auf der Altar-Webcam live beobachtet werden kann. Die – für die Besucher in Erlangen sichtbaren – Wünsche und Gebete werden in der Regel innerhalb kürzester Zeit erhört. Ausser man betet zum Gott der unterlassenen Hilfeleistung, dann nicht.


23.08.2006 | 11:29 | Anderswo | In eigener Sache

Riesenmaschine auf Reisen


Riesenmaschine-Altar: Schon fast fertig! (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Viele Berliner können sich nicht vorstellen, dass die Welt jenseits ihrer Stadtgrenzen überhaupt noch gerendert wird. Das gilt, ehrlich gesagt, auch für die Riesenmaschine-Redaktion, die von Donnerstag bis Sonntag trotzdem teilweise auf dem 26. Erlanger Poetenfest vertreten sein wird. Und zwar mit einer Lesung, einer Podiumsdiskussion ("Der Schriftsteller im Medienzeitalter"), Riesenmaschine TV und einer Rauminstallation. Letztere, der "Altar des Alltags" wird auch für die Leser zu Hause an den Bildschirmen zugänglich sein, und zwar unter altar.riesenmaschine.de. An diesem Altar können Menschen aus Erlangen, aber auch Berlin (und sogar aus ganz anderen Städten) etwa dem Gott des übertriebenen Ehrgeizes an der falschen Stelle huldigen, aber auch dem Götterpantheon des Software-Debugging und dem Stellvertretenden Gott der Nichtzuständigkeit. In Erlangen kann zu diesem Zweck eine Kerze angezündet werden, im Rest der Welt betätigt man einen Schalter im Internet, woraufhin vor dem jeweiligen Gott ein Licht erstrahlt. Heute jedoch nicht! Erst müssen wir noch dem (durch eine heisse Nadel dargestellten) Gott der Projektfertigstellung in letzter Sekunde huldigen.


21.08.2006 | 19:41 | Berlin | In eigener Sache

Onkel Milgrams Open Mike


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Im Rahmen der Après Bunny Formate, denen wir zeitlose Klassiker wie Powerpoint Karaoke, Mutmassungen über Tiere und Riesenmaschine TV verdanken, testen wir am Mittwoch, 30. August, am experimentierfreudigen nbi-Publikum eine weitere Weltneuheit: Angelehnt an das Milgram-Experiment von 1961 werden freiwillige Vortragende mit einem medizinischen Reizstromgerät verkabelt, das vom Publikum gesteuert wird. Je schlechter der Text, desto brizzeliger das Bühnenvergnügen. Anders als im Originalexperiment sind die elektrischen Schläge und ihre Empfänger echt, es steht den Vortragenden aber frei, die Bühne vorzeitig zu verlassen. Die Dauer der Performance ist ein Produkt aus literarischer Qualität und Stehvermögen. So spannend kann Basisdemokratie sein!

Noch sind Plätze für entschlossene Autoren frei, die sich bitte baldmöglichst unter info@zentrale-intelligenz-agentur.de anmelden möchten; zu gewinnen gibt es einen Gutschein für ein Branding, ausserdem sind die Getränke für alle Teilnehmer kostenlos. Die Lesung wird medizinisch betreut.


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"16 Blocks", Richard Donner (2006)

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