Riesenmaschine

24.06.2006 | 09:30 | In eigener Sache

Bachmann-Bewerb


Archipel Kelag (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Nicht nur, dass Riesenmaschine-Autorin Passig um 10.00 Uhr live auf 3sat vorliest und damit beim Bachmann-Bewerb teilnimmt, sondern teilnehmen kann auch jeder hier Lesende, und zwar an der Publikumsabstimmung. Hinter diesem Link kann ein jeder abstimmen, und zwar von 13.30 Uhr bis 20.00 Uhr heute abend. Kathrin Passig hat bereits verlauten lassen, dass sie bei Gewinn des Publikumspreises "einen ausgeben würde", so die sympathische Mittdreissigerin. Man kann übrigens nicht einfach nur so abstimmen, sondern muss auch eine Begründung angeben, es ist also wie im richtigen Leben.


22.06.2006 | 04:14 | Anderswo | In eigener Sache

South of the Border


Ingeborg Bachmann Turner Overdrive (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Klagenfurt, eine listige Kleinstadt irgendwo zwischen Donau und Adria, verwandelt sich jedes Jahr so Mitte Juni, nachdem die letzte Wolke hinter den Karawanken eingesperrt wurde, in eine quantenverschränkte Mischung aus Grossmutters Kramladen, Toni Sailer, Dr. Hauschkas Sonnenmilch und Ingeborg Bachmann bzw. genauer den Tagen der deutschsprachigen Literatur. Diese noch nie zuvor in der Riesenmaschine erwähnten Tage muss man nicht zwangsläufig kennen, aber man wird verstehen, dass Gesamtpreisgelder von über 50.000 Euro ausreichend Grund für die streng marktorientierte Redaktion sind, die nächsten Tage in Kärnten zu verbringen. Ausserdem ist das Wasser im Wörthersee wunderbar klar und kühl. (Dies erklärt gleichzeitig den gebremsten Fluss an Berichten über neuartige, sensationelle Geräte, die keinen USB-Anschluss besitzen, stay tuned.)

Nachdem die Riesenmaschinenautoren Wolfgang Herrndorf und Natalie Balkow in den letzten Jahren erfolgreich am, wie es heisst, "Bachmann-Bewerb" teilnahmen, wird heuer Kathrin Passig ins Feuer geworfen. Am Samstag, um 10:00 Uhr (das ist verdammt früh), ist live auf 3sat und im ORF zu besichtigen, wie sie einen Text über, soviel darf man vorab verraten, verschiedene Dinge vorliest. Im Vorfeld wird ein von diversen Riesenmaschinemitarbeitern unter der Regie von Lars Stanley Hubrich angefertigtes, bildendes Kurzportrait übertragen, in dem man die Autorin unter anderem in den Keller gehen sieht. Am darauffolgenden Samstag dann, und zwar zwischen 13:30 und 20:00, muss jeder, der das hier liest, zu einem internetfähigen Rechner gehen und Kathrin Passig hier für den Publikumspreis vorschlagen (mit Begründung). Denn der Grimmepreis reicht uns nicht, und wenn wir danach noch Fussballweltmeister werden, käme ein schöner Hattrick zusammen.


08.06.2006 | 14:43 | In eigener Sache

Ankündigung Blogtalk

Auf dem Blog Die Welt ist Scheisse wird es heute abend um 20.00 Uhr ein verhältnismässig neues Live-Interviewformat geben, einen Blogtalk nämlich. Gast ist Sascha Lobo. Thema des Interviews wird unter anderem sein, warum die Welt eben nicht Scheisse ist.


02.06.2006 | 21:34 | Alles wird besser | In eigener Sache

Grimmig lacht das Tafelsilber


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Seit wenigen Minuten ist die Riesenmaschine Grimmepreisträger. Noch schöner als der Preis selbst ist nur die Begründung der Jury: "Formal von geradezu vollendeter Klarheit zeigt sich das Konzept glanzvoll bei dem Versuch, klassische journalistische Qualität zu pflegen und sich gleichzeitig durch Texte von teils akrobatischer Virtuosität in eine produktive Entfernung zu ebendiesem klassischen Journalismus zu begeben." Das hätte niemand akrobatischer formulieren können, schon gar nicht die Riesenmaschine selbst.

Insgesamt ist diese Entwicklung der Weltgeschichte natürlich sehr erfreulich, fühlt man sich doch gleich geborgen und wohl in einer Reihe mit fundamentalkulturellen Webangeboten und Grimme-Preisgewinnern wie Telepolis, Wikipedia, BILDblog, Spreeblick, Perlentaucher, Käpt'n Blaubär und diesem anderen grossen Kramladen. Zudem ist der Geist der Riesenmaschine vollkommen sinnverwandt mit dem Vermächtnis Friedrich Wilhelm Grimmes, dem berühmten sauerländischen Heimatdichter, manchen besser als "Strunzerdäler" bekannt. Denn wie Grimme bereits vor 150 Jahren schrieb: "Immer streckst du deine Hand aus, neue Früchte zu erlangen. Immerhin!" Ja, immerhin!

Jedoch muss angemerkt werden, dass dieser Strunzerdäler-Preis letztlich doch auf einem grundlegenden Missverständnis beruht, denn wir haben schon so ein Silberding, und zwar das von Kriminalhauptkommissar Stefan Balko beziehungsweise Jochen Horst aus dem Jahr 1996 (siehe Abbildung). Es war billig auf dem Flohmarkt zu haben. Und obwohl der alte Preis im Vergleich zu den heute überreichten Neuexemplaren inzwischen mit wertvollem Staub eines ganzen langen Jahrzehnts überzogen ist, würden wir uns gerne von ihm trennen und damit einen Leser auszeichnen, der in den nächsten Wochen auf der Riesenmaschine "inhaltlich brilliante" Kommentare abliefert, bzw. dessen Texte "zum Formidabelsten und Unterhaltsamsten gehören, das im deutschsprachigen Netz zu finden ist" (Auszug aus der Jurybegründung). Man hat ja nicht soviel Platz im Regal.


27.05.2006 | 15:35 | Fakten und Figuren | Listen | In eigener Sache

Automatische WM-Kritik


Argentinien (-1 Punkt)
Plus: 4, 30, 65, 66
Minus: 2, 6, 38, 41, 44
(Foto: seeding-chaos)
So etwa zum Jahreswechsel forderten wir, dass die Arbeit am idealen Land endlich ernsthafter betrieben werden müsse. Zwar gab es seitdem gewisse positive Entwicklungen, Mexiko hat etwa den Besitz ziemlich vieler Drogen legalisiert, Nutrias gibt es jetzt auch in Seattle und Bären wieder in Bayern, aber so richtig voran geht es trotzdem noch nicht.

Alles, was einem in der Zwischenzeit zum Zeitvertreib bleibt, ist daher das Vergleichen und Beurteilen der aktuell bereits vorhandenen Länder. Und weil es sich gerade irgendwie anbietet, haben wir uns dafür die 32 Teilnehmerländer der Fussball-WM ausgesucht. Das Ergebnis nennt sich Automatische WM-Kritik und findet sich ab sofort in der rechten Spalte unter dem Ratgeber. Die unterpunkteten Zahlen sind dabei mit der wunderbaren Mouseoverdings-Funktion belegt. Wer also mit dem Mauszeiger kurz auf ihnen verweilt, erfährt aufschlussreiche weitergehende Informationen bzw. was sich hinter den Nummern verbirgt: "Nimmermüdes Blasorchester ist fester Bestandteil des Fanblocks", "Das ganze Land ist gekachelt" oder "Wässriges Weisskraut gilt als Salatbeilage".

Übrigens müssen Filmfreunde, die die sonst an dieser Stelle stehende Automatische Kulturkritik vermissen, nicht verzagen: Ab 10. Juli ist wieder alles normal. Wir würden ihnen raten, bis dahin stattdessen ins Freiluftkino zu gehen, aber das hat dummerweise wegen der WM ebenfalls geschlossen.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Länderwahlomat


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"Bye Bye Berlusconi", Jan Henrik Stahlberg (2006)

Plus: 10
Minus: 33, 57, 80, 85, 96, 97, 98, 99
Gesamt: -7 Punkte


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