20.07.2005 | 09:49 | Alles wird besser | Was fehlt
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Die Gestaltergruppe Triebwerkdesign hat sich eines drängenden Problems für Single-Haushalte angenommen: Wieso kann ich in meiner Pfanne auch etwas anderes braten als Fischstäbchen? Die Lösung dafür kann so einfach sein – es handelt sich um eine Spezialpfanne, die so geformt ist, dass man ausschließlich Fischstäbchen darin braten kann. In einer Zeit, in der allerorten eine immer höhere Spezialisierung von Arbeitskräften gefordert wird, ist eine immer höhere Spezialisierung von Arbeitsgeräten nur recht und billig. Ein kleiner Schönheitsfehler ist aber die fehlende Vertikalisierung der Idee: bis jetzt ließen sich weder Spezialteller noch Spezialgabeln für Fischstäbchen auftreiben. Der Junggesellenhaushalt muss also beim Verzehr der Fischstäbchen bis auf weiteres in der quälenden Beliebigkeit herumtapsen.
17.07.2005 | 13:25 | Alles wird besser | Was fehlt
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Das untenstehende Problem ist selbstverständlich längst gelöst – zumindest theoretisch. Der Prophet muss nicht mehr zum Berg, weil der Berg einfach abgeschafft wurde. Will sagen, Kette und Zahnkranz wurden durch einen Kardanantrieb ersetzt. Alle beweglichen und damit öligen Teile befinden sich in einer abgeschlossenen Kapsel. Kettenriss, Ritzelstress, Zahnkranzkrampf, das alles gehört der Vergangenheit an und ich könnte noch tagelang Loblieder singen, wenn man das dazu noch wunderschöne, minimalistische Fahrrad in Deutschland besorgen könnte. Aber ach, man kann nicht. Der dänische Hersteller Biomega ist telefonisch nicht zu erreichen, die relativ umfangreiche Berliner Händlerliste auf der Seite ist getürkt, bzw. in diesem Fall wohl gedänt, denn keiner der Händler wusste von seiner Erwähnung. Vielleicht ist das auch besser so alles, denn ein Kurzinterview mit dem Verantwortlichen von Manufactum, wo das Rad einst für kurze Zeit angeboten wurde, ergab eine nur geringe Käuferzufriedenheit.
Dieser Beitrag ist ein Update zu: Aus der Hosenbeinforschung
17.07.2005 | 04:34 | Alles wird schlechter | Was fehlt | Sachen anziehen
Seit 1878 gibt es jetzt den Kettenantrieb am Fahrrad, Tausende von fahrradtechnischen Innovationen hat die Welt seither erlebt, aber eins der grundlegendsten Probleme bleibt ungelöst: Wie lässt sich ohne Coolnesseinbußen das rechte Hosenbein vor Schwärzung und Aufgefressenwerden schützen? Hochkrempeln geht natürlich nicht, wer fluoreszierende Klettbänder oder stählerne Hosenbeinklemmen trägt, der benutzt auch Ärmelschoner und Tintenkiller, und Hosenbein in die Socke stopfen ist nur Menschen erlaubt, die die Ohren unters Toupet stecken. Die in den letzten Jahren gern mal in Hosenbeine eingelassenen Seilzüge schaffen keine nennenswerte Linderung. Eine Verstärkung aus LKW-Plane an der entscheidenden Stelle, Hosenhersteller aufgepasst, wäre schon mal ein gewisser Fortschritt. Aber vermutlich erübrigt sich jede Überlegung zu diesem Thema schon sehr bald wieder bis auf weiteres, denn vorige Woche war in den H&M-Regalen bereits das zu sehen, vor dessen unausweichlicher Wiederkehr Zukunftsforscher seit Jahren warnen: Enge Hosen.
13.07.2005 | 12:55 | Anderswo | Was fehlt
Wie man unter Google Maps Mania nachlesen kann, werden in den privilegierten Staaten USA, Kanada und Großbritannien minütlich neue, großartige Einsatzzwecke für Google Maps aus dem Boden gestampft. Wir dürfen nicht mitspielen und geraten international ins Hintertreffen, weil von Deutschland weiterhin nur vage Umrisse bekannt sind. Das kann doch so nicht weitergehen! Staat, greif ein! Haben wir nicht auch Atombomben oder so was, womit wir den Googleplex in Kalifornien unter Druck setzen können? Embargos? Mitleiderregendes Weinen, Flehen und Händeringen?
05.07.2005 | 17:58 | Was fehlt
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Schon im September 2003 sollte der "Filewalker Messenger" der Schweizer Firma Invair in Deutschland erhältlich sein: ein Linux-Smartphone mit GPS und Bluetooth. 2003 war das süßeste Zukunftsmusik und selbst heute hätte Invair vermutlich ausgesorgt – wenn es den Filewalker Messenger gäbe. Denn vermutlich existiert das arme Gerät nach wie vor nur in einer CeBit-Vorzeigeversion aus Pappmaschee.
Offizielle Firmenauskunft: Man verkaufe ausschließlich an Firmenkunden, für die der Filewalker Messenger speziell und im Auftrag hergestellt werde, man sei auch auf Jahre hinaus ausgebucht. Klar, wenn wir kleine Goldbarren mit Himbeerbrausegeschmack und GPS-Modul herstellen würden, würden wir dem Pöbel auch die Tür weisen, da bestünde ja akute Gefahr des Geldverdienens.
Anderthalb Jahre nach der angeblichen Markteinführung des Filewalker Messenger ist jedenfalls nach wie vor kein einziger Erfahrungsbericht, keine Kundenmeinung im Netz, kein Filewalker auf eBay zu finden. Aber auf der CeBit 2006 wird sicher Version III vorgestellt und enthält vielleicht außer Pappmaschee, GPS und Linux dann auch eine aufblasbare Villa mit Seegrundstück. Wir freuen uns schon!
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Grudge Blues
- Blechkuchen
- "Guten Morgen, Hose" Oper von A. Dorau
- Teppichpuder
SO NICHT:
- Einzelhandel
- Berufskrankheiten
- auffälliger Gasgeruch
- Keks mit Stahlkanten
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"The Revenant", Alejandro G. Iñárritu (2015)
Plus: 14, 32, 74, 89, 118, 124, 130 doppelt, 149, 153, 156 Minus: 1, 13, 19, 43, 93, 99, 102, 138, 140, 202 Gesamt: 1 Punkt
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