21.10.2005 | 00:25 | Anderswo | Sachen kaufen | Sachen anziehen
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Man kennt das ja: Kaum haben Designer eine Lösung für ein Problem gefunden, versuchen sie, diese auf möglichst viele anderen Produkte anzuwenden. Wir haben dieses Verhaltensmuster schon als Funktionsdoppelung, Leuchtmitteleinbau oder Vibrationserweiterung kennengelernt. Ein ähnlich universeller Ansatz glaubt nun offenbar der finnische Designer des kubischen Kinderanzuges gefunden zu haben, indem er alles, was bisher in mühsam herzustellende, organisch geformte Anziehsachen gekleidet wurde, in einfache, rechtwinklige Formen packt. Wie so oft bei dieser Art von Produkteentwicklung geht dabei das eigentliche Problem der Lösung verloren: So naheliegend die Kinderschachtel als Ersatz fürs quadratmeterintensive Kinderzimmer war, so seltsam mutet der abgebildete BH an, waren doch Brüste bislang nur selten Grund für Wohnungsnot. (Mehr dazu sowie ein Paar Quaderschuhe hier.)
Dieser Beitrag ist ein Update zu: Bay Watch
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Replikanten
- Ziertiere
- Dinkelpower (immer noch)
- Datteln für den Zimmeresel
SO NICHT:
- Wanderröte
- Bockshörner jagen (Naturschutz!)
- ungeplant versterben
- Zierpflanzen
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Free Jimmy", Christopher Nielsen (2006)
Plus: 74 Minus: 84, 145, 146 Gesamt: -2 Punkte
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