Riesenmaschine

24.12.2005 | 01:21 | Sachen kaufen | Zeichen und Wunder | Vermutungen über die Welt

Weine nicht, Baby!


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Es fällt ein sehr kalter Regen durch den Wind, es ist Dezember. Und, man muss es einmal sagen: Im Dezember ist Weihnachten. Man kommt schwer drum herum, um Weihnachten, das ist allgemein bekannt, man hat ja doch meistens eine Familie oder Fragmente davon, wenn nicht gar Kinder. Kinder neigen übrigens überhaupt nicht zu Sentimentalitäten, das ist einer ihrer wesentlichen Vorteile. Keinem Christenkind steht am Heiligen Abend das Wasser in den Augen vor Rührung, höchstens vor Wut über das falsche Geschenk, immerhin ist Geburtstag. Es gibt wirklich angemessenere Anlässe zum Weinen als Weihnachten (siehe Abbildung; Riesenmaschinenbeiträge entstehen oft unter Duschen, es gibt hier nicht nur Fachleute für Waschsubstanzen, hier oder hier oder hier zum Beispiel, wir dürfen auch ungewaschen nicht online gehen, das ist die nackte Wahrheit). Wie auch immer, man kann einen Zusammenhang denken zwischen Waschsubstanzen, den Kleinen und dem Grossen Ganzen Gefühlsdusel. Kinder weinen niemals ohne Grund, sie sind gar selber Anlass zur Freude, vor allem für die Allgemeinheit, denn die Allgemeinheit verdient an ihnen, wie man mir einfach mal so glauben, oder hier nachlesen kann. (Den einzelnen Erziehenden kostet hingegen ein Kind bis zu seinem 18. Lebensjahr ungefähr 287.000 Euro.)
Was folgt aus all dem?
1. Kinder haben Weihnachten im Prinzip ganz gut verstanden, denn sie geben viel (ca. 77.000 Euro) und verlangen wenig (Playstation). 2. Weinen beim Haarewaschen ist ein Kinderproblem, für das es praktikable Lösungen gibt. 3. Weinen an Weihnachten ist ein Erwachsenenproblem, das man nicht erst im Seniorenalter in Angriff nehmen sollte.

Deshalb unser Tipp für die kritischen Minuten zwischen Baumentzündung und Bescherung: Einfach mal ein besinnliches Zitat in die Runde zitieren, etwa in der Art "Es gibt eine Zeit des Seufzens, des Weinens, des Bekennens und des Flehens. Hat Augustinus gesagt. Und er hat damit nicht Weihnachten gemeint, sondern Ostern." Wem das zu naseweis ist, kann alternativ allen Anwesenden Babyshampoo (das Original mit aufgedrucktem Hinweis) schenken. Allen, ausser den Kindern.


Kommentar #1 von patrick:

"Keine Tränen mehr" ist wohl der Zwillingsbruder vom "Für etwas weniger Schmerz in der Welt" (oder so) aus der Aspirin-Werbung (oder so). Dabei ist das letztere noch das deutlich unverschämtere. Was mich aber interessieren würde: ob in dieser Liga noch andere spielen?

29.12.2005 | 11:03

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