Riesenmaschine

31.07.2006 | 09:49 | Anderswo | Supertiere | Alles wird schlechter

Hört das denn nie auf?


Täter und Opfer im Zoo von Saigon
Kaum hatten wir die Abschiebung von Abu, dem Pfähler, von Wien nach Halle gemeldet, schlugen zwei der grauen Mordgesellen erneut zu – in einem Safari Park im südchinesischen Shenzhen. Täter waren hier eine Elefantenmutter und ihr Kind, die ihr Verbrechen offenbar sorgfältig geplant hatten. Bei einer Tierschau war das Elefantenkind angewiesen, mit einer Besucherin auf dem Rücken unter dem Bauch der Mutter her zu laufen, die deshalb auf zwei Bänken stand. Sowie sich der Babyelefant dann unter dem Mutterbauch befand, stieg Frau Dumbo von ihrem Podest herab und zerquetschte so Beine und Unterleib der bedauernswerten Reiterin. Der Mordanschlag ist als umso perfider zu bewerten, als sich das Opfer auf der Hochzeitsreise befand. Die Frau wird nicht nur auf immer behindert bleiben, sondern sich auch nicht mehr fortpflanzen können. Gut möglich, dass es das Killerduo eben darauf angelegt hatte. In Elefantenkreisen scheinen offenbar Pläne zur Ausrottung der Menschheit zu kursieren, wozu gewalttätige Gangsterelefanten systematisch unsere Zoos unterwandern. Von hier aus lässt es sich nicht nur öffentlich alimentiert, sondern auch global hervorragend gegen Menschen agieren.

Elefantenversteher, die in Anbetracht dieser mörderischen Pläne Rüsselige hinter Gittern bedauern oder gar mit Musik zu trösten gedenken, können selber nicht bei Trost sein. Die Elefanten-Internationale sei jedoch hiermit ausdrücklich gewarnt: Die Riesenmaschine wird sie – in Zusammenarbeit mit dieser verdienstvollen Seite – von nun an verstärkt im Auge behalten und alles tun, um die Menschheit vor Unheil zu bewahren. Helfen bitte auch Sie mit und melden Sie uns verdächtige Elefanten in Ihrer Nachbarschaft oder Ihrem Bekanntenkreis.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Abu

Christian Y. Schmidt | Dauerhafter Link | Kommentare (4)


Kommentar #1 von Daniel:

Christian, sei mir nicht böse, aber über manche Sachen sollte man sich wirklich nicht lustig machen.
Es ist zwar zweifelsohne ein verwunderliches Brauchtum nach ner Hochzeit auf nem Elefanten zu reiten, aber du schreibst ja selbst, dass die Frau auf immer behindert bleiben wird.....

31.07.2006 | 12:59

Kommentar #2 von knerz:

Ich muss mich dem Daniel anschliessen. Hier in der Riesenmaschine wird viel gelacht und meiner Meinung nach auch in den meisten Faellen zu Recht, aber auf seiner Hochzeitsreise Beine und Fuchtbarkeit zu verlieren, ist einer der schlimmsten Unfaelle, die einem jungen Paar widerfahren kann – und damit um etliche Stufen zu brutal und tragisch, als dass man sich hier darueber lustig machen sollte.

31.07.2006 | 16:30

Kommentar #3 von Sendl:

Ich möchte mich meinen Vorrednern nicht nur anschliessen, sondern noch verstärkend auf den Autor wirken. Über diesen überaus tragischen Unfall, der jedem von uns so oder anders hätte passieren können, darf eine unzynische Seele nicht lachen! Niemals sollte das unsägliche Leid anderer Quell der Witzes oder gar des Spasses sein! Ich habe richtiggehend Tränen in den Augen, wenn ich daran denke, dass dies junge Paar nie wieder Kinder haben wird können und ich finde, das sollte allen anderen auch so gehen.

31.07.2006 | 18:06

Kommentar #4 von irgendwem:

Befindlichkeitsspastis. Wo macht sich Schmidt bitte über den Unfall lustig? Ich kann einfach keine Stelle finden, an der mich Schmidt auffordert, über die bedauernswerte Reiterin zu lachen. Help!

01.08.2006 | 09:24

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