20.02.2008 | 02:57 | Supertiere | Alles wird besser | Fakten und Figuren
Quelle: Leonhart (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.) Lange erwartet, ist sie nun endlich auf dem Markt: Die neue Kickerfigurenkollektion vom Traditionshersteller Leonhart. Während die Fachwelt über die Füsse diskutiert ("Ist die Breitseite des Fusses ein bisschen dicker? Wäre ja schön für Tick-Tack"), interessiert uns vor allem die markant veränderte Gesichtsgestaltung. Es ist die Lust an der Simplifizierung, die die Leonhart-Designabteilung trieb, und damit eine Tendenz, die schon beim Übergang von der dritten zur vierten Generation sichtbar wurde, fortsetzt – ausschlaggebend für diese Entscheidung dürfte das höhere Identifikationspotential mit den neuen Figuren sein (vgl. Scott McCloud/Ligne Claire). Ansonsten sind diverse zeitgenössische Einflüsse unübersehbar, die zugleich auf einen breit gefassten Kulturbegriff im Hause Leonhart schliessen lassen: Viel Bob the Builder, eine Portion Ness, ein klarer Einfluss aus der Emoticon-Ecke und alles verfeinert nach dem Kawaii-Prinzip – so sieht Tischfussball im 21. Jahrhundert aus. Und das sagen die Experten zum neuen Design: "Die Mütze scheint höher (runder) zu werden – was bei hochgestellten Figuren nicht ganz so toll ist, weil der Ball dann noch leichter an den Köpfen hängen bleibt." So kann man es natürlich auch sehen.
Dieser Beitrag ist ein Update zu: Der Ball ist klein
Kommentar #1 von Helga @ LG:
genau das richtige, für unseren alten Kicker im Büro.
21.02.2008 | 11:09
Kommentar #2 von Dr. Bob:
Ich als erfahrener Kickerdemolierer, muss darauf hinweisen, dass der Evolutionsschritt vom einbeinigen zum zweibeinigen Spieler zwar irgendwo Sinn machte, aber leider auch zur Folge hatte, dass die Fixierschraube deutlich öfter brach. Nun mechanisch versierte Experten würden dies auf die grössere Spielschaufel schieben – höhere Winkelkräfte. Aber anstatt diesen Fehler in der nächsten Evolutionsstufe zu korregieren, schaut ein der Spieler nun vorwurfsvoll an. Das kann ein schon den Spass an Gewaltvolleyschüssen nehmen.
22.02.2008 | 09:52
Kommentar #3 von mymanfriday:
weiss man, ob kopfbedeckung bei fussballfeldspielern einst üblich war?
24.02.2008 | 19:04
Kommentar #4 von gnaddrig:
Soweit ich weiss, trug wenigstens der Torwart gelegentlich eine Mütze. Jedenfalls trug Gaston, als er bei seinen Redaktionskollegen als Torwart aushalf, eine (habe meine Gaston-Sammlung grad nicht zur Hand, kann also nicht sagen, in welchem Band das vorkommt).
24.02.2008 | 21:18
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- nicht weggehen (das neue Dableiben)
- separate Erhältlichkeit
- Razak Pimpong
- ungeschwafelt
SO NICHT:
- Wszychtkich (warum?)
- Rollos der ewigen Finsternis
- Cherundolo
- ungeschwefelt
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Old Joy", Kelly Reichardt (2006)
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