Riesenmaschine

08.08.2005 | 14:28 | Berlin | Zeichen und Wunder

Wählt Groucho!


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Die Vorwahlzeit ist für den Bürger eine mühsame Zeit: Ständig gilt es Wahlplakate mit Bart und Brille zu verzieren. Umso mehr ist SPD-Direktkandidat Ahmet Iyidirli zu loben, der bereits fertig vorkonfiguriert in Umlauf kommt. (Ob er auch über einen schwarzen Schneidezahn auf Position 2-1 verfügt, wissen wir nicht.) Die so gewonnene Freizeit nutzen wir bitte, um über Herrn Iyidirlis Wunsch nachzudenken: "Ein Auto, das auch bei Regen fährt." Da muss sich doch was machen lassen! Die Riesenmaschine arbeitet dran.


07.08.2005 | 12:04 | Alles wird besser | Sachen kaufen

Endlich: Sicherer Schutz vor Fressfeinden

Zwei schöne und wichtige Beschäftigungen, nämlich Herumhängen und Schlafen, lassen sich in diesem neumodischen Hängeschlafsack gleichzeitig und damit zeitsparend durchführen. Außerdem zu loben sind die ausgezeichneten Kaufargumente, die einem die Herstellerwebsite an die Hand gibt: "Die, die nur einen gewöhnlichen Schlafsack haben, müssen am Boden bei Ungeziefer und Schmutz liegen bleiben, auch wenn Bäume etc. vorhanden sind, und werden dich um deinen Hängeschlafsack beneiden." Ja! Wenn das so ist!


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07.08.2005 | 11:17 | Was fehlt

Lack-Mangel


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Warum kann man seine Finger- und Zehennägel mit den fortschrittlichsten Nebenprodukten der Weltraumforschung so bemalen, dass sie schillern wie Käferflügeldecken* oder sich unter dem Einfluss von Wärme* oder UV-Strahlung* verfärben, während es dasselbe für den traditionell wesentlich innovationshungrigeren Automarkt trotz diverser Ankündigungen und Prototypen (siehe Abbildung, Baujahr 1989) nicht gibt? Nur weil man das Auto auf dem Parkplatz nicht wiederfindet, weil es sich in der Wärme verfärbt hat? Bitte, das sind doch lahme Ausreden.

* Nagellack ist das ungoogelbarste Thema der Welt, und man geht bei der Suche durch eine Hölle aus hässlichen, unbenutzbaren Kosmetikwebsites. Man glaube mir also bitte mal einfach so.


07.08.2005 | 03:33 | Nachtleuchtendes | Fakten und Figuren | Vermutungen über die Welt

Rätselhaft: Erde doch kein Planet?


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Weiterhin ist vollkommen unklar, wieviele Planeten es überhaupt gibt; aktuelle Schätzungen reichen von null bis unendlich viele. Niemand weiß so genau, was ein "Planet" eigentlich können sollte, damit man ihn so nennen darf – Vorhang auf zu einer der lustigsten Definitionsdebatten seit dem Urknall. Einige Probleme: Wäre Jupiter ein Planet, wenn er zwanzig Mal schwerer wäre? Wäre Mars ein Planet, wenn die Sonne nur ein Zwanzigstel ihres Gewichts hätte? Wäre die Erde ein Planet, wenn sie so weit von der Sonne entfernt wäre wie Pluto? Oder wenn sie plötzlich ganz ohne Sonne dastünde? Und wäre Saturn ein Planet, wenn er nicht Saturn, sondern, sagen wir, "HD209458B" hieße? Zur Klärung der Fragen wird unter anderem vorgeschlagen, den Begriff Planet einfach abzuschaffen, und die Dinger stattdessen vielleicht ganz anders zu nennen, oder aber zwar nicht den Begriff, aber die Diskussion darüber abzuschaffen, und stattdessen irgendwie weiterzumachen. Hier der letzte Kompromiss: Ein Planet muss einen Stern umkreisen und schön rund sein, und zwar durch seine eigene Masse. Außerdem sollte er natürlich nicht mit Kernfusion herumspielen. Na also! Das ist doch extrem übersichtlich! Leider gäbe es damit plötzlich etwa 25 Planeten im Sonnensystem.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: 2003 UB313, der zehnte Planet


07.08.2005 | 00:58 | Alles wird besser | Was fehlt | Sachen kaufen

Highspeed für alle


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Immer noch sind fast alle Verkehrsmittel viel zu langsam. Dabei ist es gar nicht schwer, extrem schnelle Geräte zu bauen, eher ist es wohl ein wenig problematisch, das friedliche Miteinander von Schnellen und Langsamen zu organisieren. Aus Faulheit und Phantasiemangel werden die Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge dieser Welt daher entweder geheimgehalten, wie das abgebildete walförmige Spionageflugzeug Aurora, oder aber in vermeintlich unbesiedelte Regionen wie Salzseen oder das Weltall verbannt. Stattdessen boomen Pferdekutschen und Rikschas. Ein trauriges Beispiel aus aktuellem Anlass: Billigraumschiffe wie die "Discovery" müssen aus physikalischen Gründen mindestens auf ca. 28 km/s beschleunigt werden. Mit derselben Geschwindigkeit könnte man in etwa drei Minuten von Europa nach New York gelangen, eine Zeitspanne, in der man heute nichtmal von Berlin-Mitte zum Wannsee kommt. In dieser deprimierend langsamen Welt also, in der jahrelang über so bescheidene Projekte wie den Transrapid oder die Concorde-Nachfolge diskutiert wird, ist es ein positives Signal, dass die Firma XPerience Days seit kurzem Highspeed-Geräte aller Art, vom Zero-Gravity-Flugzeug über Kampfjets bis zum Rennwagen, für kleinere Exkursionen vermietet. Obwohl man natürlich auch gleich für ca. 20 Mio. Dollar den Flug ins All buchen könnte.

Aleks Scholz | Dauerhafter Link


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