22.04.2006 | 12:45 | Anderswo | Alles wird besser
 Duck Hunter S. Thompson (Tim Tomkinson) (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Die 8-Bit-Ära gilt zu Recht als das Goldene Zeitalter der Videospiele und verfügt bis heute über eine entsprechend grosse und produktive Fangemeinde: Im Spiele-Fachblog Kotaku werden jede Woche neue Filmchen und Gimmicks zu Super Mario, Pacman, Zelda und den anderen Ikonen der vergangenen Zeit vorgestellt, sei es nun ein NES-Wecker, ein Pacman-Spielautomat auf iPod-Basis oder ein Batzen Mario-Flash-Filmchen.
Zur Kunstausstellung ist es da nur noch ein kleiner Schritt und so findet seit Mittwoch in Los Angeles zum zweiten Mal I am 8-Bit statt. Eine Auswahl des Gezeigten findet sich in dieser Slideshow, alles Weitere ist noch bis zum 19. Mai in der Gallery 1988 zu sehen. Wer gerade keine Zeit hat, nach Los Angeles zu fliegen, kann alternativ auch Shirts, Buttons und das Buch zur Ausstellung im I Am 8-Bit Store kaufen
 Pac-Man (Peter Gronquist), Mario Block (Gabe Swarr), Super Mushroom Boogie (Thomas Han) (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Dieser Beitrag ist ein Update zu: iPAD (kann man das i in der Überschrift evtl. klein machen? - Nein.)
21.04.2006 | 18:26 | Alles wird besser | Essen und Essenzielles
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Immer wieder kommt die Frage, wenn man kleine Kinder oder kleinen Hunger hat, warum denn die Schokoriegel andauernd mit neuen Geschmacksrichtungen versehen werden müssen, um sie attraktiver zu machen, statt sie einfach zu vergrössern. Immerhin sind Twix und Bounty auf den Trick gekommen, ihre Produkte zu verdoppeln, die dafür aber leider dann auch an Grösse einbüssen mussten. Eine kleine optische Täuschung, die das Kind oder der Hunger spätestens nach dem zehnten Mal durchschaut haben sollte. Die hier entdeckte Internetselbsthilfegruppe Pimp my snack greift jetzt zur Eigeninitiative und fordert ihre Besucher auf, aufgeplusterte Zuhälterversionen von herkömmlichen kleinen Imbissen zu backen, wenn das Auge mal wieder grösser als der Hunger ist. Keine besonders neue Idee, eine, die bereits seit langer Zeit in Salzburg existiert, dort heisst das Produkt Salzburger Nockerl, und ist nichts anderes als ein Riesenhaufen heisser Luft.
Dieser Beitrag ist ein Update zu: Ein Schokoriegel sucht die Wahrheit
21.04.2006 | 13:10 | Berlin | Alles wird besser
 Back König am S-Bahnhof Wedding (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Auf der nach unten offenen Rütliness-Skala belegt Berlin Wedding einen Platz direkt neben Neukölln. Auch von hier aus ist der Brandbrief eines Lehrerkollegiums ausgegangen, der im Prinzip sagt, dass Teile der Bezirksjugend mit den Fäusten argumentieren, weil sie weder für die deutsche Sprache noch für Zivilisationstrukturen so recht empfänglich sind. Die Firma Back König ist mit ihrer Kommunikation offenbar genau darauf eingegangen und hat einen beide Bereiche bedienenden, sprachlich abwärtskompatiblen Slogan erdacht: "wir backen. du könig." Wie so oft in unserer Gesellschaft geht die Werbung in ihrer Vorbildfunktion schon mal ein Stück vor Politik und Kultur voran und versteht Integration nicht nur einseitig. Die Riesenmaschine hofft, dass sich diese eingängige Methode durchsetzt und freut sich schon auf neue Claims wie "Wir Döner, Du Fresse", "Wir Schreiben, Du Lesen" oder "Deutschlands vielste Kreditkarte".
19.04.2006 | 17:46 | Alles wird besser
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Schere im Leib des Patienten vergessen, in einem früheren Leben mal an Wiedergeburt geglaubt haben, beide Beine von Krokodilen abgefressen bekommen, gewisse Google-Ergebnisse: Auf viele Erinnerungen würde man gern verzichten. Das geht zwar nach wie vor nicht, aber immerhin kann man neuerdings mit Hilfe des blutdrucksenkenden Wirkstoffs Propranolol – in Deutschland z.B. als propra-ratiopharm im Handel – auch Jahre nach dem traumatischen Ereignis die Erinnerung daran lindern. Dabei wird die Erinnerung ans Tageslicht gezerrt und unter Propranolol-Einfluss editiert, bis sie geniessbar erscheint. Am Ende der Prozedur weiss man auch nicht mehr so genau, warum man im Irak einmarschiert ist, und kann sich als Begründung einfach irgendwas ausdenken.
18.04.2006 | 13:11 | Berlin | Alles wird besser
Ende letzten Jahrtausends konnte ich in meiner damaligen Funktion als ahnungsloser Zeitzeuge einen Artikel beobachten in einer Zeitschrift, die es nicht mehr gibt. Er handelte von der Faszination der Geschwindigkeit beim Surfen; der Autor hatte direkt an den Rändern eines Backbone herumspielen dürfen und das Internet in einer wahnwitzigen Geschwindigkeit erleben können: 150 MBit pro Sekunde, als man noch mit Dual ISDN angeben konnte. Inzwischen ist im Internet vieles noch andersartiger, als man damals mit "anders" gemeint hat und auch schneller.
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Riesenmaschineleser Kosmar hat uns vor einiger Zeit darauf aufmerksam gemacht, dass die Berliner Wohnmeilen der zugezogenen Medienelite, nämlich die Kastanienallee, die Pappelallee und die Oderberger Strasse, mit den abgebildeten klobigen Kästen verziert werden. Der genaue Beobachter erkennt den schamhaft kleinen Schriftzug "T-Com" oben links in der Ecke. Mit nur 20 hervorragend investierten Euro Bauarbeiterbestechungsgeld erfuhr Herr Kosmar weiterhin, dass es sich bei diesen Kästen um die technischen Vorbereitungen handelt für VDSL, Very Schnelles Internet also, 50 MBit pro Sekunde, ein kleiner Backbone von früher also für jeden Medienelitenhaushalt. So gross und klobig, dass man meinen könnte, T-Com plant ein gigantisches Täuschungsmanöver und stellt einfach vor jede Haustür ein eigenes Copy-Paste-Internet, damit man keine Bandbreite mehr braucht. Fast wünscht man sich, Teil der Berliner Medienelite in Prenzlauer Berg zu sein. Aber dann auch wieder nicht. Übrigens ist es fast schon wieder sympathisch, dass an der Backbone-Industrie das Designzeitalter komplett vorbeigegangen ist – die letzten iPod-Leugner.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Turnen
- Wolfsgehege (echt wölfisch)
- auf- und abmüpfen
- Vielgestaltige Holz-Keule
SO NICHT:
- Elfenbeinförderturm
- afrikanische Zöpfchen (im Brusthaar!)
- Familienvendetta
- Sporteln
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
'The Hateful 8', Quentin Tarantino (2015)
Plus: 21, 23, 31, 37, 48, 74, 76, 80, 123, 137 Minus: 10, 19, 214 doppelt Gesamt: 6 Punkte
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