28.06.2008 | 21:06 | Anderswo | Papierrascheln | In eigener Sache
Tilman Rammstedt (33) im Glück (Riesenmaschine) (Foto: Sopran mit freundlicher Genehmigung)Schon um 18 Uhr stand fest, wer den Automatische Literaturkritik Preis der Riesenmaschine gewinnen würde: Tilman Rammstedt. Mit 5 Pluspunkten lag er vor Clemens J. Setz (4 Punkte), Thorsten Palzhoff (3 Punkte), Markus Orths (2 Punkte), Patrick Findeis, Pedro Lenz und Alina Bronsky (je 1 Punkt). Der Preis wurde nach dem Abendessen der Riesenmaschine-Redaktion um 19:55 verliehen, die Festrede hielt Sascha Lobo. Die Bachmannpreis-Jury brauchte etwas länger, um zum selben Ergebnis zu gelangen.
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28.06.2008 | 09:18 | Anderswo | Papierrascheln
#8: Heike Geissler, "Das luftige Leben" Plus: 1, 7, 18, 22, 40 Minus: 3, 4, 5, 6, 7, 10, 19, 30, 64, 72 Gesamt: -5 Punkte
#9: Sudabeh Mohafez, "Im roten Meer" Plus: 1, 2, 7, 22, 40, 41 Minus: 18, 19, 40, 47 vierfach, 69 Gesamt: -2 Punkte
#10: Dagrun Hintze, "Flugangst" Plus: 1, 33 als Minuspunkt, 37, 40, 41 Minus: 3, 19, 51, 55 Gesamt: -1 Punkt
#11: Pedro Lenz, "Inland" Plus: 1, 2, 6, 7, 11, 13, 37, 39, 40 Minus: 4, 5, 8, 17 doppelt, 18, 19, 37 Gesamt: 1 Punkt
#12: Ulf Erdmann Ziegler, "Pomona" Plus: 1, 2, 7, 15, 20 Minus: 6, 10 doppelt, 14, 19, 39, 65, 70, 77, 83 Gesamt: -5 Punkte
#13: Tilman Rammstedt, "Der Kaiser von China" Plus: 1, 2, 17, 40, 41, 45 Minus: 14 Gesamt: 5 Punkte
#14: Anette Selg, "Muttervaterkind" Plus: 1, 2 Minus: 1, 4, 9, 19, 42, 64, 75, 79 Gesamt: -6 Punkte
(Beitrag wird regelmässig aktualisiert, Liveblogging bei sopranisse.de. Wer übersehene oder falsch vergebene Punkte findet, weise bitte in den Kommentaren darauf hin.)
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27.06.2008 | 09:18 | Anderswo | Papierrascheln
#1: Thorsten Palzhoff, "Livia" Plus: 1, 2, 5, 7, 18, 39, 40, 43, 62 Minus: 41, 52, 60, 61, 70, 75 Gesamt: 3 Punkte
#2: Alina Bronsky, Aus dem Roman "Scherbenpark" Plus: 1, 4, 7, 10, 11, 17, 26, 28, 31, 40, 41 Minus: 3, 5, 6, 12, 13, 18, 19, 35, 52, 77 Gesamt: 1 Punkt
#3: Clemens J. Setz, "Die Waage" Plus: 1, 2, 7, 10, 16, 22, 25, 26, 27 Minus: 19, 22, 39, 47 , 64 Gesamt: 4 Punkte
#4: Angelika Reitzer, "Super-8" Plus: 1, 7, 10, 11 Minus: 9, 18 doppelt, 21, 50, 53 doppelt Gesamt: -3 Punkte
#5: Martin von Arndt, "Der Tod ist ein Postmann mit Hut" Plus: 1, 2, 7, 9, 12, (14), 18, 54 Minus: 1, 2, 8, 14, 18 doppelt, 19, 50, 61 Gesamt: -2 Punkte
#6: Patrick Findeis, "Kein schöner Land" Plus: 1, 2, 3, 10, 35, 39, 44 Minus: 6, 8, 14, 17 doppelt, 19 Gesamt: 1 Punkt
#7: Markus Orths, "Das Zimmermädchen" Plus: 1, 2, 5, 15, 18 Minus: 2, 64, 72 Gesamt: 2 Punkte
(Beitrag wird regelmässig aktualisiert, Liveblogging bei sopranisse.de. Wer übersehene oder falsch vergebene Punkte findet, weise bitte in den Kommentaren darauf hin.)
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24.06.2008 | 15:59 | Anderswo | Zeichen und Wunder
(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)Viele Menschen scheinen immer mal wieder zu vergessen, wozu es eigentlich öffentliche Verkehrsmittel gibt. Oder es ist ihnen der blosse Transport zu minder, weswegen sie bestrebt sind, sich zusätzliche Beschäftigungen zu suchen, Essen, Telefonieren, Nerven z.B. Um den Fahrgast auf die Essenz des Transports hinzuweisen, denken sich die Städte immer mal wieder etwas aus: So gilt in Taiwan ein generelles Vogelmitnahmeverbot, während Kollegin Stockholm Hunde in U-Bahnen verbietet, es könnten Allergiker mitreisen. Graz verbietet Telefonieren in Bus & Bim und in Salzburg greift man gleich zur Selbstjustiz, im Mai wurde ein telefonierender Inder vermöbelt.
In japanischen Verkehrsmitteln gibt's schon lange keine Telefonate, Hundehaare und Schlägereien mehr, dafür werden jetzt Frauen gebeten, ihre Wimpernzangen nicht in der U-Bahn, sondern zu Hause zu benutzen. Demnächst wollen sie ihre Fahrgäste lehren, ihren Sitz Bedürftigen anzubieten, weil ihnen das bisher zu peinlich war.
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23.06.2008 | 09:47 | Anderswo | Fakten und Figuren
Lakritzschokoriegel sehen dich an (Foto: sopran mit freundlicher Genehmigung)Geysire, Gletscher, Geothermie – mehr fällt den meisten Menschen nicht zu Island ein. Dabei verfügt Island über etwas viel Wichtigeres und Selteneres, nämlich ein Schokoriegelangebot, das sich stark von dem der meisten anderen Länder unterscheidet. Die Riesenmaschine hat 18 Riegel der vier Hersteller Freyja, Síríus, Góa und Jambó getestet.
In der Sparte "Ohne Lakritz" waren angetreten: Sirius Konsum, Staur, Lindu Buff, Risa Hraun, nizza Hnetur og rúsinur, nizza Hreint, Villiköttur, Conga Xtra, Pipp, nizza með súkkulaðiperlum und Prins. Die Lakritzfraktion bestand aus nizza Lakkrískurl, Hitt, Þristur, Risa Þristur, Lakkrís Draumur, Lakkrís Dúndur und Tromp.
Mit nur 2,7 von 10 Punkten schnitt das schlanke Schokoladentäfelchen Sirius Konsum am schlechtesten ab. "Als hätten sie in der Schokoladenfabrik den Staub zusammengefegt" und "Noch schlechter als die Schlager Süsstafel" lauteten die Urteile der Kritiker. Auf dem vorletzten Platz folgt mit 2,8 Punkten die klassische Schokowaffelimitation Conga, "ein Witz mit Bart" (C. Albers).
Im Mittelfeld waren einige so bisher noch nicht gesehene Riegelkompositionen zu bestaunen wie der Lindu Buff, eine Art riesige schokoglasierte Assel (R. Krause: "Ausgebuff der Hölle", Aussenansicht/Anschnitt), die Lakritz-Marzipan-Kombination Tromp, oder der Þristur, ein Dreikomponentenriegel aus brackiger Schokolade, gefüllt mit einer zähen Substanz und Lakritzeinsprengseln (Bild).
Villiköttur konnte mit seiner dorfdiscogleichen Verpackung punkten und überzeugte einzelne Kritiker auch inhaltlich ("Eine der grössten Leistungen der isländischen Süsswarenindustrie, exportfähig, Anschluss ans Weltniveau gefunden"), kam jedoch wegen Lion-Plagiatverdachts (Bild) insgesamt nicht über 5,2 Punkte hinaus. Auf den vordersten Plätzen fanden sich Lakkrís Dúndur ("Panzerknackerbrille mit Puffgetreide", siehe Abbildung, 6,8 Punkte), Hilt (eine weitere Lakritzbrillenvariante, 7 Punkte) und Risa Hraun (7,4 Punkte).
Alle vier Hersteller werden offenbar vom selben isländischen Schokoladenrohmasse-Fabrikanten beliefert, der sein Produkt aus eingeschmolzenen, leicht gesalzenen Schokoladennikoläusen fertigt. Das Ergebnis ist deutlich unterhalb dessen angesiedelt, was anderswo für Blockschokolade oder "kakaohaltige Fettglasur" als gerade noch akzeptabel gilt. Die isländischen Geschmackspapillen, gestählt durch angesengte Schafsköpfe und vergorene Haifischwürfel, wollen es nicht anders.
In Verpackungsdesign, Namensgebung und Riegelform wurde den Testern insgesamt zu häufig auf erkaltete Lava angespielt. Positiv fielen das Retropornodesign bei Prins (Bild) und die gewagte gestalterische Reise ins Jahr 1985 bei staur auf. Das elegante Design der Sirius Konsum-Tafel (Bild Mitte rechts) wurde wegen des allzu grossen Kontrasts zur inhaltlichen Qualität als Irreführung des Verbrauchers eingestuft und führte zur Abwertung.
Fazit: Island wird so schnell nicht zum Riegeltourismus-Ziel avancieren, hat Experimentierfreudigen und Lakritzliebhabern aber durchaus einiges zu bieten. Nammi.is versendet alle getesteten Riegel und viele andere isländische Spezialitäten (Dorschlebertran, nachtleuchtende Kondome) weltweit.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- "cool" sagen
- Duftlampe "Currywurst"
- krasse Moves
- demnächst (das neue ASAP)
SO NICHT:
- Einmal-Unterhosen (instabil)
- Kotze brûlée
- "uncool" sein
- ultrakrasse Moves
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Daybreakers", Michael Spierig / Peter Spierig (2009)
Plus: 1 Minus: 1, 8, 35, 186 Gesamt: -3 Punkte
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