Riesenmaschine

30.07.2005 | 18:12 | Alles wird besser

Fast Menschlich


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)



Neue Konkurrenz für Horst Köhler: Der auf der Expo in Aichi vorgestellte Roboter "Repliee Q1" (Mitte) gilt als menschenähnlichste Maschine aller Zeiten. Der von Robotikprofessor Hirosho Ishiguro an der Universität von Osaka entwickelte Humanoid kann zwar nur sitzen, Arme und Kopf bewegen, dafür bewegen sich Lippen und Lider, sogar der Brustkorb hebt und senkt sich beim Sprechen. Bislang ist es den Forschern jedoch noch nicht gelungen, den "Repliee Q1" von elektrischen Schafen träumen zu lassen ...

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Sextremsport


30.07.2005 | 13:54 | Anderswo | Nachtleuchtendes | Sachen kaufen

2003 UB313, der zehnte Planet


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Wie erst gestern bekannt wurde, ist bereits Anfang des Jahres irgendwo hinter Pluto im Kuiper-Gürtel mal wieder ein neuer Himmelskörper aufgetaucht. Im Gegensatz zu den zuletzt dort gesichteten und nach Automarken benannten Quaoar und Sedna, die dann doch mehr der Asteroidengattung zugeschlagen werden mußten, hat das neue Objekt gute Chancen, als richtiger Planet anerkannt zu werden und die astrologischen Vorhersagen der vergangenen fünfhundert Jahre ungültig machen. Es ist etwa anderthalb Mal größer als Pluto, befindet sich in 14,5 Milliarden Kilometern Entfernung von der Erde und bewegt sich quälend langsam. Sein vorläufiger Name ist 2003 UB313, und aus technischen Gründen hat sich Michael Griffin von der notorisch finanzschwachen NASA diesmal entschieden, die Namensrechte gegen Ende des Jahres auf ebay versteigern zu lassen. Wenn Sie also nicht wollen, daß an Ihrem Abendhimmel bzw. im vierten Haus Ihres zweiten Aszendenten demnächst so etwas wie Muammar al-Qaddafi, Pepsi light, Thyssen-Bornemisza oder Lotto King Karl aufkreuzt, können Sie schon mal anfangen, Geld zu sparen. Sie werden dafür im Gegenzug vermutlich auf ein bis zwei Heliporte verzichten müssen.


29.07.2005 | 22:08 | Anderswo | Alles wird besser | Zeichen und Wunder

Rundum-Versorgung

Wenn man in eine neue Stadt zieht, ist es beruhigend, wenn man sich wohl versorgt weiss.
In Wien gilt der G'spritzte als Grundnahrungsmittel und wird anscheinend staatlich subventioniert, das ist ja schon mal gar nicht unschmuck und guter Kaffee ist auch allerorten zu bekommen. So weit, so bekannt, so gering der freudige Ausflippfaktor.
Dass diese Stadt jedoch die Sicherheit bietet, sogar bei ausserhalb der Ladenöffnungszeiten auftretenden körperlichen Gebrechen umgehend und sprechstundenfrei Abhilfe zu verschaffen, ist nachgerade unerhört (sic!) positiv. Leider ist der Automat ausser Betrieb, was der Frohness aber nur bedingt im Wege steht. Man ist hier schliesslich auf dem Balkan.
Bis zum Dialyse-Drive-thru dürfte es nur noch ein Katzensprung sein.

Anna-Sophie von Gayl | Dauerhafter Link | Kommentare (1)


29.07.2005 | 18:27 | Alles wird besser | Sachen kaufen

Hidden Heliport


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Ich finde es immer wieder extrem ärgerlich, wenn man nicht weiß, wo man mit dem Helikopter an Deck landen soll, zumal ein Heliport ja auch das Yachtdesign, also die vom Konstrukteur vorgesehene Linie an sich, empfindlich stört. Die holländische Yachtschmiede Amels hat jetzt eine wirklich interessante, wenn nicht bahnbrechende Lösung gefunden, ich bin mir sicher, daß diese Erfindung noch weltweit Furore machen wird.

Heliport auf der Motoryacht Ilona:


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29.07.2005 | 17:41 | Nachtleuchtendes | Vermutungen über die Welt

Sit don't walk


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Man muss nicht gleich Matrix-Paranoiker sein, um zu bemerken, dass Geräte allmählich die Herrschaft über die Menschen gewinnen. Das fängt mit einer Ampel an, die uns sagt, wann wir gehen dürfen und wann nicht. Es geht weiter mit blinkenden Devices, die uns mit bizarr hässlichen Pieptönen darauf konditioniert haben, hektisch die Taschen zu durchsuchen. Und es endet wieder mit einer Ampel, die uns vorschreibt, wann wir gehen müssen – und wann sitzen. Getarnt ist diese vorläufige Speerspitze der Maschinenherrschaft als simpler Designerstuhl "Don't walk chair" der New Yorker Gruppe Urban Charm. Mit der von klein auf auf der Straße erlernten Aufforderung "Don't walk" in aggressiven Leuchtbuchstaben soll der Passant qua maschineller Willkür zum Sitzenden entmündigt werden. Das ist Gerätefaschismus, Sitzdiktatur! Zum großen Glück für die Menschheit zeigt hier die Phrase "call for pricing" auf der Website an, dass vor dem Durchbruch der Maschinenherrschaft ("alle Menschen sitzen still, wenn der Ampelstuhl es will") offenbar noch massive logistische Probleme zu bewältigen sind.


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