Riesenmaschine

17.02.2006 | 16:20 | Sachen kaufen | Papierrascheln | In eigener Sache

Das nächste kleine Buch


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
"Das nächste grosse Ding" erklärte ursprünglich dem toten Hasen die Bilder, nämlich den Lesern der Berliner Zeitung die Gegenwart und die Zukunft. Die gesammelten Kolumnen aus zwei Jahren sind jetzt im Verbrecher Verlag erschienen. Wer meint, er könne acht Euro sparen, indem er alle Texte hier nachliest, dem sei gesagt, dass erstens alle für die Zeitungsausgabe eingebauten Fehler wieder entfernt wurden, zweitens 20 Grafiken von Riesenmaschine- und ZIA-Hausgrafiker Martin Baaske hinzugekommen sind und das Ganze drittens auf raren "Munken gelb"-Restbeständen gedruckt wurde, die ganz normalem Papier zwar täuschend ähnlich sehen, aber der Kenner etc. Viertens enthält das Buch ein nagelneues Nachwort von Christian Y. Schmidt voll unbekannter Tatsachen aus der Arbeit der ZIA sowie eine herrliche Riesenmaschine-Anzeige. Fünftens ist hintendrauf von Bibern die Rede, was weiss Gott nicht alle Bücher von sich behaupten können. Geht also hin und kauft. Lesen ist optional.


17.02.2006 | 11:46 | Supertiere

Fliegende Bikinizonen


Immer wieder ein Spass: Fell abmachen, selber anziehen (hier nicht mehr abgebildet, war aber eh nicht schön)
Das Tier hat häufig Fell, der Mensch hat meistens keines, oder wenn, dann an den falschen Stellen (Nase, Ohren, Rücken). Das gibt dem Tier seit Jahrtausenden Anlass, den Menschen heimlich zu verlachen, dem Menschen jedoch dazu, das Tier zu erlegen, aus seinem Fell herauszunehmen und es dann zu verlachen. Irgendwie auch lustig ist es natürlich, das lebende Tier durch Demontage der Haare zu demütigen, das geht bei schwarzen, blonden und anderen Katzen. Eigene Tests an gutwilligen Langhaarkatzen (n=1) verliefen jedoch so unbefriedigend, dass wir dem Katzenrasieren kaum eine Zukunft als Breitensport vorhersagen können. Rasierte Biber hingegen – aber davon ein andermal.

Improbable Research macht uns jedenfalls auf eine Forschungsarbeit aufmerksam, bei der herausgefunden werden sollte, ob Fledermäuse etwa nur fliegen können, weil sie so haarig sind. Natürlich ist klar, dass die Forscher der Ohio University nur einen Vorwand suchten, Fledermäuse mit Enthaarungscreme der Marke Nair zu behandeln, und wir wollen ihnen daraus auch gar keinen Vorwurf machen, sondern vielmehr weitere Forschungsarbeiten beantragen, die es zwingend erfordern, noch ganz viele andere Tiere (gern auch haarige Spinnen) zu epilieren, nass und trocken zu rasieren und vielleicht auch schonend und dauerhaft per Laser zu enthaaren. Womöglich ergibt sich daraus ja sogar irgendwas Nützliches, etwa dass behaarte Flugzeuge seltener abstürzen als nackte.


14.02.2006 | 23:40 | Alles wird besser | Sachen kaufen

Neues von altem Plastikflaschen


Für dieses Bild sollte sich der Hersteller schämen (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Die Google-Anfrage, die die Riesenmaschine im letzten Juli erreichte, "was kann man mit altem plastikflaschen machen", wurde in der Folge zwar bereits beantwortet, aber gerade erfahren wir durch Strange New Products Neues in dieser Angelegenheit: Das $49,95 teure RecyclersRaft ist vermutlich eine Luftmatratze fürs Leben. Hier macht sich der Hersteller geschickt ein altbekanntes physikalisches Phänomen zunutze; Luft hält sich nämlich – anders als der Name vermuten lässt – gar nicht so gern in Luftmatratzen auf, sondern nutzt vielmehr jede Gelegenheit zum Entweichen. In Getränkeflaschen drängt es die Luft dagegen mit aller Macht, wie man bei geselligen Anlässen unschwer beobachten kann. Das RecyclersRaft ist daher inwendig mit leeren Plastikflaschen ausgestopft, in denen sich die Luft zufrieden räkelt, und wenn doch mal eine davon undicht werden sollte, ersetzt man sie einfach durch eine neue.

In den Google-Anfragen aus dem Januar

mobiles bidet
strassenstrich basel 2005
möbel für jugend
warum bürgerrechtsbewegung
schweinekopf sezieren
künstliche vorhaut
ursprung der aborigines
gullideckel zange
madonna wie alt?
schlange mit tentakeln
tetris für doofe
beuteltiere gemeinsamkeit
weltahl
intelligente dinge
Ich wiel ales wiesen fon der welt

werden wir schon bald vollständige Aufklärung schaffen. Versprochen!


13.02.2006 | 04:47 | Berlin | Sachen kaufen

Designermöbel selbst fälschen


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Einerseits gibt es den Plattenladen in der Oranienstrasse 183 schon seit mindestens 2003, andererseits ist er – dank der in suchmaschinenunfreundlichem Flash gehaltenen Website – so schwer zu googeln und selbst in Berlin so unbekannt, dass hier doch noch einmal auf das nützliche Angebot hingewiesen werden soll: Im Plattenladen kann man sich Möbelplatten von beschichtetem Sperrholz und MDF bis hin zu grotesk teuren Bambusplatten zuschneiden lassen. (Die Links auf der Website sind teilweise holzwurmzerfressen, aber die Preisliste als PDF findet sich hier.) Im Unterschied zum Baumarkt wird die Arbeit nicht betrunken und mit geschlossenen Augen erledigt, und selbst exotische Leistungen wie Gehrungsschnitte und Kantenbrechen sind einzeln zubuchbar. Dann trägt man die Einzelteile nach Hause, leimt sich daraus z.B. das hier bereits erwähnte Tetris-Regal zusammen und hat ca. 6.500 Dollar gespart. Ein Update folgt, sobald wir herausfinden, wie sich dieser Stuhl fälschen lässt.


12.02.2006 | 03:09 | Alles wird besser | Sachen kaufen

Findemaschine endlich gefunden (fast)


Wer überwacht die Überwachungsgeräte? (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
So ganz erhältlich scheint es immer noch nicht, aber immerhin gibt es bereits Fotos von einem Gerät, nach dem wir schon seit langer Zeit und immer wieder verlangen: Der Loc8tor wahrt auf unbekannte Weise mit Hilfe irgendwelcher kleiner Dinger (siehe Abbildung) den Überblick über eine unbekannte Anzahl von Handys, Schlüsselbünden, Portemonnaies und Kleinkindern. Bekannt ist einzig und allein der Preis, der laut Wired 170 US-Dollar betragen wird, wenn der Loc8tor "in a matter of weeks" erhältlich sein soll. Solcherart eines Lieblingsthemas beraubt, werden wir künftig stattdessen ein Gerät fordern, das dafür sorgt, dass unser Loc8tor nicht verloren geht.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Auf der Suche nach dem RFID-Mutterhuhn


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