29.07.2005 | 22:08 | Anderswo | Alles wird besser | Zeichen und Wunder
Wenn man in eine neue Stadt zieht, ist es beruhigend, wenn man sich wohl versorgt weiss. In Wien gilt der G'spritzte als Grundnahrungsmittel und wird anscheinend staatlich subventioniert, das ist ja schon mal gar nicht unschmuck und guter Kaffee ist auch allerorten zu bekommen. So weit, so bekannt, so gering der freudige Ausflippfaktor. Dass diese Stadt jedoch die Sicherheit bietet, sogar bei ausserhalb der Ladenöffnungszeiten auftretenden körperlichen Gebrechen umgehend und sprechstundenfrei Abhilfe zu verschaffen, ist nachgerade unerhört (sic!) positiv. Leider ist der Automat ausser Betrieb, was der Frohness aber nur bedingt im Wege steht. Man ist hier schliesslich auf dem Balkan. Bis zum Dialyse-Drive-thru dürfte es nur noch ein Katzensprung sein.
29.07.2005 | 18:27 | Alles wird besser | Sachen kaufen
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Ich finde es immer wieder extrem ärgerlich, wenn man nicht weiß, wo man mit dem Helikopter an Deck landen soll, zumal ein Heliport ja auch das Yachtdesign, also die vom Konstrukteur vorgesehene Linie an sich, empfindlich stört. Die holländische Yachtschmiede Amels hat jetzt eine wirklich interessante, wenn nicht bahnbrechende Lösung gefunden, ich bin mir sicher, daß diese Erfindung noch weltweit Furore machen wird.
Heliport auf der Motoryacht Ilona:
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
29.07.2005 | 17:37 | Alles wird besser | Sachen kaufen | Essen und Essenzielles
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Wer schon immer mal wissen wollte, wie dieser "Wein" so schmeckt, von dem in letzter Zeit hin und wieder die Rede ist, der kann das mit Hilfe der Jelly-Belly-Beans-Weingeschmack-Nachstell-Anleitungen des amerikanischen "Wine X Magazine" ohne Umstände erfahren. Nämlich z.B. nach Schokoladenpudding, Blaubeeren, Vanille, Pflaume, Himbeere, Butterbrot, Kirsche und Pfeffer – einer Kombination, die einem "typischen kalifornischen Malbec" entspricht, den man mit einer Prise Dreck bzw. der Jelly-Belly Dreck-Bohne leicht in einen französischen Malbec verwandeln kann. Auf der Skala der sinnvollen und wohlüberlegten Produkte mit großem Nutzwert ist dieses Angebot in der extrem sympathischen hintersten, dunklen Ecke angesiedelt, für die sich die Riesenmaschine seit jeher brennend interessiert. Mal sehen, ob auch die anderen, ursprünglich aus dem Harry-Potter-Merchandise-Bereich stammenden "Bertie-Bott's"-Varianten der Jelly Beans den Sprung in den Mainstream schaffen – insbesondere "Vomit" böte sich im Zusammenhang mit der weinlosen Weinverkostung natürlich an.
28.07.2005 | 13:00 | Alles wird besser | Sachen kaufen
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose, bis dahin alles klar. Für Scheren gilt das offenbar nicht, jedenfalls nicht beim finnischen Qualitätsdekoscherenweltmarktführer Fiskars ("Tools for Inspiration"). Besonders die Bastelabteilung birgt eine Vielzahl unterschiedlichster Scheren, die wildeste Muster zu schneiden in der Lage sind: von "Seemöwe" über "Majestätisch" bis "Pulsschlag" sind alle Schnittkantendekors vorhanden, die man sich vermittels einer soliden Portion frischer Psychopilze so ausdenken kann. Kenner unterscheiden selbstverständlich Schnittkantendekoscheren und Schnitteckendekoscheren. Topfavorit ist das abgebildete Exemplar mit dem schönen Namen "Sehensucht" – eine wunderbare Mischung aus Emotion, mehrdeutiger Kryptik und doppelt Babelfish. Direkt darüber die Killerapplikation von Fiskars, die bereits zu massiven Erdrütschen auf dem Qualitätsschnitteckendekoscherenweltmarkt geführt haben dürfte: der 3-in-1-Eckenmotivstanzer, vorrätig mit den Chartstürmern unter den Stanzdekormotiven – Blumen, Blätter, Erbe (hä?), Herzen, Himmel, Schneeflocken, Spitze und Tierchen. Eine obige Äußerung gilt es aber dann doch noch zu korrigieren, oder vielmehr zu modifizieren: Eine Rosengreifschere ist eine Rosengreifschere ist eine Rosengreifschere.
28.07.2005 | 11:21 | Alles wird besser | Zeichen und Wunder
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Wer hat sich noch nicht gefragt, warum die Gebrauchsgüter in unserer unmittelbaren Umgebung, wie Auto, Videorecorder, Kühltruhe (vergl.: iPod-look) bloß immer so klinisch und steril aussehen? Warum uns in der Kneipe um die Ecke dann aber plötzlich wohlige Schauer überfallen? Die Antwort heißt: "Ornamentik" und wurde dem stilbewussten Teil der Bevölkerung vor rund 100 Jahren von Adolf Loos (Autor der Streitschrift Ornament und Verbrechen, 1908) auf geradezu verbrecherische Art und Weise ausgetrieben!
Erkannt hat diesen Missstand der Frankfurter Graffitisprüher "Bomber", der als Racheengel der Adi-Loos-Geschädigten gewünschte Objekte mit wunderschön-urigen Äppelwoi-Bembeldesigns überzieht.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- ungeschwafelt
- über früher nachdenken
- Maulaffen generell
- mit geschlossenen Augen durch die Waschstraße
SO NICHT:
- Selbstschussanlagen im Garten (wannabe)
- Erdbeben zur Unzeit
- Gotteslohn versteuern müssen
- ungeschwefelt
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"The King of Pigs", Sang-Ho Yeun (2011)
Plus: 3, 12, 15, 42, 119, 144 Minus: Gesamt: 6 Punkte
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