Riesenmaschine

13.04.2007 | 17:38 | Was fehlt | Sachen kaufen | Sachen anziehen

T-Shirts, noch jemand?


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Man kann Blogs ja bekanntermassen mit allen erdenklichen Themen füllen, Kryptozoologie zum Beispiel, oder Tintenfischen und es ist fast ein Wunder, dass es noch kein Blog für Super-Mario-T-Shirts gibt, wo doch praktisch täglich neue auf den Markt kommen. Neulich oder so eins mit Magritte-Motiv, in wenigen Stunden ein neues Mario-Kart-Shirt und demnächst ein besonders grazil gezeichnetes, dazu kommen die Klassiker, vom Che-Mash-Up über das reichhaltige Angebot von 80sTees bis zur 175-Dollar-Variante von Dolce & Gabbana.

Doch was ist noch besser als ein T-Shirt mit Mario-Motiv? Richtig, ein T-Shirt mit Mario-Motiv, das von einem Riesenmaschine-Logo überdruckt wurde. Wie man ebenfalls so ein Logo auf sein T-Shirt bekommt, und dafür muss vorher nicht mal ein Mario drauf sein, konnte man bereits vor rund zwei Wochen erfahren. Und wer noch dabei sein möchte, möge sich bitte beeilen, denn Sonntag endet die Einsendefrist.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Noch mehr T-Shirts für noch mehr Leser


06.04.2007 | 07:24 | Sachen kaufen

Im Hellen tappen


Tod, wo ist dein Netzteil? (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Es heisst, der Mensch in seiner Sturheit sei nur dann zur Einsicht fähig, wenn man ihm eine Sache gründlich erklärt und ihn gleichzeitig das Stiegenhaus hinunterwirft, während man ihm vorsichtig zunächst warmes, dann aber kaltes Wasser in die Gehörgange träufelt. Gut, dass es die durch ihre schwanzbeissförmige Ausweglosigkeit aufrüttelnde und daher erkenntnisbefördernde Catch-22-Situation gibt. Kauft man ein Teppichmesser, bräuchte man zum Öffnen der Verpackung ein Teppichmesser; die Fussdusche am Strand ist so angebracht, dass man bis zur Strasse noch einmal durch den Sand laufen muss, und der Türschlossenteiser liegt im Handschuhfach. In der Reihe dieser geistigen Lockerungsübungen begrüssen wir den Solar-GPS-Empfänger i-Blue757 (via productdose). "Hm, wenn es nicht so dunkel wäre, könnten wir sehen, wo wir sind, oder wenigstens unser GPS-Gerät in Betrieb nehmen, dessen Batterien im Zelt liegen, das wir finden könnten, wenn es nicht so dunkel wäre oder wir ein GPS-Gerät hätten". So schöne letzte Gedanken könnten wir hegen.


05.04.2007 | 20:42 | Sachen kaufen | Sachen anziehen

Die alte Eckigkeit


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Der Trend geht allgemein zum Runden, was früher eckig gut genug war, muss heute unbedingt noch mal im Kugelformat redesignt werden. Stühle, zum Beispiel: früher sahen sie so aus, heute hingegen so. Ferner natürlich Autos, Häuser, Würfel, Mini-Netzschalter ... und wo es noch Ecken gibt, werden sie abgerundet, ob nun im Internet oder an Milchtüten.

Dabei ist es noch gar nicht so lange her – die Älteren werden sich daran erinnern – da hatte die Welt eine so geringe Auflösung (640 x 480 Pixel, in den ärmeren Ländern sogar noch weniger), dass an Rundes gar nicht zu denken war. ThinkGeek bringt uns nun ein Stück dieser Zeit zurück: Die 8-Bit-Krawatte, die erst ein Aprilscherz war, jetzt aber tatsächlich produziert werden soll. Man kann die 8-Bit-Krawatte übrigens nicht binden, sondern nur per Clip am Hemd befestigen, denn wie alles von früher gibt es sie nur in 2D. Hach, 2D.


04.04.2007 | 00:54 | Sachen kaufen | Essen und Essenzielles

Unterschätzte Forschungsgebiete


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Dass Snickers ein Produkt der Firma Mars ist, daran werden sich die Älteren unter uns (erste Zähne vor 1930) noch erinnern. Spätestens seit dem 2. Weltkrieg ist Snickers sowas wie das Stock-Aitken-Waterman der Schokoriegelwelt und dominiert unangefochten die Hitparaden. Aus noch unerforschten Gründen lag genau derselbe Riegel in Irland und Grossbritannien lange als "Marathon" im Laden, bevor man sich 1990 entschloss, dass alle Snickers dieser Welt gleich heissen sollten, so geschehen im Rahmen eines weltweiten Umbenennungstrends, bei dem ausserdem aus der DDR fünf neue Bundesländer und aus Raider Twix wurde. Zu diesem Zeitpunkt war das Schicksal der Snickers-Nemesis Starbar, in den 70er Jahren von der Dunklen Macht Cadbury unters Volk geworfen, um endlich den Snickers-Bann zu brechen, bereits weitestgehend erledigt. Starbar tingelte unter wechselnden Bezeichnungen durch die Regale von Hamburg, Zürich und Rom, aber das Snickers-Imperium hielt. Heute gibt es Starbar entweder als Moro Peanut exklusiv in Spezialläden in Irland, oder als Starbar in Originaloutfit mit Peanut Boost weniger exklusiv, aber ebenfalls in Irland, oder aber als Cadbury Wunderbar an allen Tankstellen der Welt. Es muss abschliessend festgestellt werden, dass moderne Snickers nach altem DDR-Waschmittel schmecken, während alle Starbar-Derivate köstlich im Mund die Schätze des Orients ausbreiten (Schokolade, Karamel, Erdnuss).

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Unterschätzte Forschungsgebiete


31.03.2007 | 09:50 | Sachen kaufen | Papierrascheln

Wider das Warten


Auf dieses Faltset haben wir grade noch gewartet. Ungeduldig. (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Ständig muss man auf irgendwas warten. Den Bus, den Gerichtsvollzieher, den Tod eines Haustiers, zum Beispiel eines Fisches. Darauf, dass das Gehirn den über Tag angefallenen Müll abräumt. Darauf, dass die Sopranos endlich anfangen, zuende zu gehen. Würde man die Wartezeit aller Menschen aneinanderkleben, sie reichte von der Erde bis zum Saturn und wieder zurück eine lange Luftschlange aus vertaner Zeit, die im Weltraum verweht. Dabei ist das ja Quatsch. Weil morgen zwar alles besser sein wird – selbst gestern wird morgen besser sein, denn so sind die Gesetze des universellen Fortschritts eben gedrechselt – aber morgen ja auch kommt, wenn man gar nicht drauf wartet, sondern stattdessen zum Beispiel einen doofen Brunnen baut oder Uhren suchen geht am Strand.


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