Riesenmaschine

29.12.2006 | 20:45 | Supertiere | Was fehlt

Von Profitieren profitieren


Schilder können Überraschungsunfälle auslösen (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Es ist ein Skandal, dass ein bundesdeutsches Kind 13 Jahre zur Schule gehen kann und sein einziger bildungsrelevanter Tierkontakt aus dem ausgestopften Habicht neben der anatomischen Karte (Frau, vorne/hinten/innen) besteht. Das Tier muss einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft bekommen und der korrekte Umgang mit ihm ebenso. Womit füttert man gefundene Igel? Wie helfe ich einem festgefrorenen Schwan? Wie bereite ich eine selbstüberfahrene Katze zu? Das Tier, besonders das Profitier, ist als bewegliches Freilandmöbel anzusehen, das der Mensch gut behandeln und dem er keinen Schaden zufügen soll ausser es im Bedarfsfall zu Ess- oder Kleidungszwecken umzubringen; auch das hat so menschlich, bzw. tierlich wie möglich zu geschehen. Nur so finden wir zu einem geschmeidigen Miteinander von Mensch und Tier, von dem beide profitieren, oder eigentlich profitiert nur der Mensch, aber immerhin bekommt das Tier es nicht so recht mit, es ist dann ja schon tot.

Insofern ist es sehr gut, wenn in Deutschland der Umgang mit dem Tier geübt wird, auch und gerade mit komischen, hässlichen, unheimlichen und vermutlich dummen Tieren wie Schlangen. Das geschieht etwa auf der autobahnausgeschilderten Schlangenfarm in Schladen im Harz, wo mehr als 1000 Schlangen zu besichtigen sind. Wenn man Glück hat, kann man einer Schlangenmelkung beiwohnen; wenn man Bock hat kann man eine Königspython aus eigener Nachzucht kaufen; wenn man Kinder hat, kann man Kindergeburtstag feiern. Die Schlangenfarm ist ein leuchtendes Vorbild in der allgemeinen Tierbildung, es sollte mehr davon geben und noch Nagetierfarmen, Kerbtierfarmen, eierlegende Säugetierfarmen, und vielleicht auch eine Pflanzenfarm allein wegen des Namens, und zwar eine Farnfarm. Wir müssen unsere Umwelt besser verstehen lernen, so lange sie noch da ist.


28.12.2006 | 12:35 | Was fehlt

Wunschzettel 2007


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27.12.2006 | 21:07 | Was fehlt

Wunschzettel 2007


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27.12.2006 | 00:45 | Was fehlt

Wunschzettel 2007


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24.12.2006 | 01:32 | Was fehlt

Abbildungen saugen (nicht)


Kommt wieder, wenn es euch gibt. (Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Die schwedische Firma Electrolux hat einen gewissen Hang zum Design zukünftiger Haushaltsgeräte, was unmittelbar mit ihrem heutigen Geschäftsfeld "Haushaltsgeräte" zusammenhängen dürfte. Die Firma scheint aber auch einen Hang zur Kundenverspottung zu haben, denn sie wirft regelmässig die tollsten Produkte auf den Markt. Allerdings nur auf den Abbildungsmarkt. Dazu gehörten im letzten Jahr zum Beispiel eine eiförmige und eine eförmige Waschmaschine, die so schön sind, dass man sich an ihnen reiben und sie liebhaben möchte, aber es geht nicht, denn es sind nur Abbildungen.

Und nun kommt die Erfindung, auf die wir staubsaugegeschädigten Menschen seit langer Zeit warten, ohne dass wir es ahnten: Staubsaugerschuhe. In der Wohnung herumschliddern und dabei lästige Haushaltspflichten erledigen, das war unser Wunsch seit Jahren und Jahren. Nun, wer wartend lebt, stirbt scheissend, sagt ein neapolitanisches Sprichwort und die Enttäuschung des Wartens ist nicht konsequenzenlos an uns vorbeigegangen. Viele haben inzwischen abgeschliffene Dielen oder Putzfrauen. Und jetzt diese tollen Staubsaugerschuhe, vor Freude möchte man in jedem Zimmer Teppich legen. Zusätzlich zu unserem Trauma der vorhandenen Staubsauger haben wir aber jetzt auch noch ein Trauma des nicht vorhandenen Staubsaugers, denn auch die Saugeschuhe sind: Abbildungen, nichts als Abbildungen.


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