Riesenmaschine

25.08.2005 | 11:39 | Anderswo | Vermutungen über die Welt

Asche zu


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Ja, trotz ihrer welterklärenden Funktion ist auch die Riesenmaschine von Zeit zu Zeit ratlos. Warum in aller Welt hat dieser Aschenbecher, gefunden in einem Biergarten in Linz, ein Schloss? Gab es ein Problem mit randalierenden Kippenresträubern? Kommt der österreichische Besitzer des Biergartens aus dem Burgenland, wo eh an jeder Ecke ein Schloss ist? Wir wissen es nicht. Wahrscheinlich werden wir es nie erfahren, denn auch Google ist ratlos. Und bitte nicht mit dem billigen Wortspiel antworten: "Du willst doch auch nicht, dass man dir deine Asche klaut!"


25.08.2005 | 07:34 | Alles wird besser | Sachen kaufen

Der dicke, grüne Steinschreiber


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)

Clint Eastwood wäre heute nicht Clint Eastwood, sondern entweder erhängt oder erschossen, hätte es nicht schon zu seiner Zeit Stifte gegeben, die auf Felsen schreiben konnten. Nur so war es ihm möglich, glaubhaft vorzutäuschen, dass er den Ort, an dem das Geld versteckt ist, auf einen Steinklumpen schreibt, was er selbstverständlich niemals wirklich tut. Während diese Superstifte im 19. Jahrhundert also offenbar zur Grundausstattung jedes verarmten Banditen gehörten, ist es heute gar nicht so einfach, auf Stein schreibende Stifte zu finden. Man mag einwenden, dass man mittlerweile vielleicht auch ohne ganz gut zurechtkommen kann; trotzdem freut man sich, wenn es den Klassiker unter den Steinschreibern, den Faber-Castell Multimark, jetzt auch in einer Jumbo-Version gibt. Für den harten Einsatz in der Hitze des amerikanischen Bürgerkriegs bietet der Multimark Jumbo zwei zusätzliche, vielleicht lebensrettende Features: Zum einen widersteht die Tinte auch starker Sonneneinstrahlung. Zum anderen kann man sie mit dem eingebauten Spezialradierer problemlos wieder entfernen – auch von Steinen – und so den nichtsahnenden Widersacher ziemlich raffiniert reinlegen.

Aleks Scholz | Dauerhafter Link


25.08.2005 | 01:00 | Berlin | Supertiere | Alles wird besser

Ausweg aus der Krise


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)

(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Für die Berliner Trabrennbahnen Mariendorf und Karlshorst sieht es insgesamt nicht so rosig aus. Zu hohe Kosten, zu geringes Interesse der Öffentlichkeit – aber wie 2003 hier nachzulesen war, sollte der Berliner Trabrenn-Verein "ein Konzept vorlegen, wie Trabrennen kostengünstig veranstaltet werden können", andernorts hieß es, die Betreibervereine wollten "versuchen, neue Einnahmequellen zu erschließen" und insgesamt müsse man "langfristig raus aus der Sackgasse" (ebd.). Et voilà! Man lässt einfach die teuren Pferde weg! Zuschauerbeteiligung, Interaktivität, Prosuming heißen die Zauberworte. Der Weg des edlen Trabrennsports ins 21. Jahrhundert ist gesichert.


24.08.2005 | 21:35 | Anderswo | Essen und Essenzielles | Vermutungen über die Welt

Aborigines Weckerln


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Menschen, die Exotik pur kennen lernen wollen, die fremden Sitten und Gebräuchen ebenso wie andersklingenden Zungen etwas abgewinnen können, haben von jeher eine reichhaltige Auswahl an Reisezielen. Zum Beispiel Österreich. Unser kleiner Nachbar ist kaum je verlegen, sich von Deutschland auf's Deutlichste zu unterscheiden – ganz besonders im Sprachgebrauch. Die österreichische Supermarktkette Billa zeigt, dass die Exotik bis hinunter zum Gebäck reicht: ein Mehrkornbrötchen heisst dort "Aborigines Weckerl". Ob es an den eher untypisch beigemengten Erbsen liegt? An einem zur Schau gestellten Bündnis unter Exoten? Oder daran, dass der Ursprung der Aborigines mehr oder weniger die Antipode zu Deutschland ist?


24.08.2005 | 20:32 | Berlin

In Hypnose


(Dieses Bild wurde vorsichtshalber entfernt und taucht wieder auf, sobald sich die Autorin oder der Autor um die Klärung der Bildrechte gekümmert hat.)
Die sprichwörtliche Unabhängigkeit und Unbestechlichkeit der Riesenmaschine in Ehren – sie findet ihre Grenzen da, wo die Blutsbande anfangen, die bekanntlich dicker sind als Wasserbande. (Wer hätte jemals von Wasserbanden gehört?) Sie machen uns mit der Tradition brechen, das Wespennest Popmusik zu meiden, und auf Jens Friebes neues Album "In Hypnose" hinweisen. Über die Platte selbst zu urteilen verbietet uns indes die Befangenheit; wer mag, möge sich bei jens-friebe.de einen Eindruck verschaffen, wo man in die Songs hineinhören kann. Bliebe nur noch, die Record Release Party zu erwähnen, die morgen, Donnerstag, ab 21 Uhr im NBI in der Berliner Kulturbrauerei stattfindet.


... 4 5 6 7 8 [9] 10 11 12 13 14 ...

*  IN DER RIESENMASCHINE


*  ORIENTIERUNG



Werbung
Werbung Ratgeber

*  SO GEHT'S:

- Ornament-Schablone, gelasert und entgratet

- zusammen losfahren

- Anagrom Ataf suchen

- Unterhaltungskonserven

*  SO NICHT:

- extrem kleiner Pimmel

- skrupelloser Blumenhandel

- schädigende Stoffe

- alleine ankommen


*  AUTOMATISCHE KULTURKRITIK

"Kiss Kiss Bang Bang", Shane Black (2005)

Plus: 10, 41, 48, 76, 77, 78, 79, 80
Minus: 1, 4, 8, 34, 115
Gesamt: 3 Punkte


*  KATEGORIEN


*  ARCHIV