Riesenmaschine

08.08.2005 | 16:00 | Nachtleuchtendes | Alles wird besser | Sachen kaufen

Energie!


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)

(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Oft steht man an Sommerabenden vor dem hilflos qualmenden, fettverklebten Grill, blickt mit tränenden Augen in die untergehende Sonne und sagt sich: "Mit Feuer spielen, schön und gut, das wollte ich schon immer. Aber ein Warp-Antrieb wäre mir deutlich lieber." Genau für solche Anlässe gibt es jetzt, zumindest in Amerika, den "PF600" – den ersten Grill mit Warpantrieb, und zwar genaugenommen mit bis zu 101500 BTU, was auch immer das bedeuten mag. Der PF600 (in Fachkreisen liebevoll "Pi Eff Six Oh-Oh" genannt) verfügt nicht nur über den Warpantrieb (siehe Abb.), sondern erlaubt außerdem natürlich "eine unendliche Anzahl von Grillmethoden" auf der Basis eines "QUAD-HEAT"-Systems, inklusive integrierter Halogenlampen für das exotische Nachtgrillen und Edelstahlbox für authentischen Rauchgeschmack, falls man mal den alten Grill emulieren möchte. Außerdem besteht das Ding komplett aus Edelstahl und sieht damit deutlich besser aus als Raumschiff Enterprise, das ja, wie alle wissen sollten, nur aus Spanplatten zusammengeleimt wurde. Und wem das alles zu technokratisch ist, ach, der soll sich einfach ein Lagerfeuer dazubestellen.


07.08.2005 | 03:33 | Nachtleuchtendes | Fakten und Figuren | Vermutungen über die Welt

Rätselhaft: Erde doch kein Planet?


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Weiterhin ist vollkommen unklar, wieviele Planeten es überhaupt gibt; aktuelle Schätzungen reichen von null bis unendlich viele. Niemand weiß so genau, was ein "Planet" eigentlich können sollte, damit man ihn so nennen darf – Vorhang auf zu einer der lustigsten Definitionsdebatten seit dem Urknall. Einige Probleme: Wäre Jupiter ein Planet, wenn er zwanzig Mal schwerer wäre? Wäre Mars ein Planet, wenn die Sonne nur ein Zwanzigstel ihres Gewichts hätte? Wäre die Erde ein Planet, wenn sie so weit von der Sonne entfernt wäre wie Pluto? Oder wenn sie plötzlich ganz ohne Sonne dastünde? Und wäre Saturn ein Planet, wenn er nicht Saturn, sondern, sagen wir, "HD209458B" hieße? Zur Klärung der Fragen wird unter anderem vorgeschlagen, den Begriff Planet einfach abzuschaffen, und die Dinger stattdessen vielleicht ganz anders zu nennen, oder aber zwar nicht den Begriff, aber die Diskussion darüber abzuschaffen, und stattdessen irgendwie weiterzumachen. Hier der letzte Kompromiss: Ein Planet muss einen Stern umkreisen und schön rund sein, und zwar durch seine eigene Masse. Außerdem sollte er natürlich nicht mit Kernfusion herumspielen. Na also! Das ist doch extrem übersichtlich! Leider gäbe es damit plötzlich etwa 25 Planeten im Sonnensystem.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: 2003 UB313, der zehnte Planet


07.08.2005 | 00:58 | Alles wird besser | Was fehlt | Sachen kaufen

Highspeed für alle


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Immer noch sind fast alle Verkehrsmittel viel zu langsam. Dabei ist es gar nicht schwer, extrem schnelle Geräte zu bauen, eher ist es wohl ein wenig problematisch, das friedliche Miteinander von Schnellen und Langsamen zu organisieren. Aus Faulheit und Phantasiemangel werden die Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge dieser Welt daher entweder geheimgehalten, wie das abgebildete walförmige Spionageflugzeug Aurora, oder aber in vermeintlich unbesiedelte Regionen wie Salzseen oder das Weltall verbannt. Stattdessen boomen Pferdekutschen und Rikschas. Ein trauriges Beispiel aus aktuellem Anlass: Billigraumschiffe wie die "Discovery" müssen aus physikalischen Gründen mindestens auf ca. 28 km/s beschleunigt werden. Mit derselben Geschwindigkeit könnte man in etwa drei Minuten von Europa nach New York gelangen, eine Zeitspanne, in der man heute nichtmal von Berlin-Mitte zum Wannsee kommt. In dieser deprimierend langsamen Welt also, in der jahrelang über so bescheidene Projekte wie den Transrapid oder die Concorde-Nachfolge diskutiert wird, ist es ein positives Signal, dass die Firma XPerience Days seit kurzem Highspeed-Geräte aller Art, vom Zero-Gravity-Flugzeug über Kampfjets bis zum Rennwagen, für kleinere Exkursionen vermietet. Obwohl man natürlich auch gleich für ca. 20 Mio. Dollar den Flug ins All buchen könnte.

Aleks Scholz | Dauerhafter Link


05.08.2005 | 04:02 | Nachtleuchtendes | Alles wird besser | Sachen kaufen

Cool: Superdildo statt Plastikflaschen


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Was kann man wohl mit alten Plastikflaschen machen? Eine mehr als berechtigte Frage. Gut, dass zumindest die Casemodder-Szene Antwort weiß: Man kann daraus prima Ansaugstutzen für Computerkühler basteln! Leider sieht das meist eher so nach alter Plastikflasche aus, und da, wie die Casemodder richtig feststellen, auch bei Kühlern "Emotionen mit im Spiel sein können", schlagen wir vor, stattdessen ein fast brandneues Gerät namens "Rocket" zu verwenden – links Komplettansicht vor geschmackvoller Sofaecke. Dieser leuchtende Superdildo stammt von der Firma Thermaltake, die bei Casemoddern übrigens einen exzellenten Ruf genießt, und enthält ein vier Kilo schweres, flüssigkeitsgestütztes Hochleistungskühlsystem, das überraschenderweise nur für den Computer gedacht ist, und nicht für das heimische Atomkraftwerk. Tipp: Die alten Plastikflaschen dann vielleicht doch einfach wegwerfen.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Google im Juli


04.08.2005 | 16:58 | Anderswo | Fakten und Figuren | Vermutungen über die Welt

Amerika trainiert für die Klimakatastrophe


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im
20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Themenschwerpunkt der Riesenmaschine heute: das Wetter. In amerikanischen Großstädten kann man derzeit ausprobieren, wie sich der August 2100 in Berlin anfühlen wird. Toronto zum Beispiel feiert heute den 20sten
"Hitzealarm" des Jahres (letztes Jahr: insgesamt zwei), definiert ungefähr als "Tag mit so hohen Temperaturen, dass die Menschen wie die Fliegen sterben, und dann noch dieser Smog, ohmygod". Was Hitzealarm in der Schule bedeutet, wissen wir so ungefähr, nämlich mehr Zeit fürs Freibad, aber was heißt es in einer Großstadt? Überraschenderweise exakt dasselbe, denn Schwimmbäder sind plötzlich bis tief in die Nacht richtig offiziell geöffnet. Konsequenz: In 100 Jahren werden die Kinder verlernt haben, wie man nachts über Schwimmbadzäune klettert. Weitere wichtige Veränderungen, über die wir nachdenken sollten: Für Menschen ohne Klimaanlage benötigt man sogenannte "Abkühlzentren", in denen steuerfrei gejammert werden darf. Und: Wir brauchen dringend mehr Strom. Strom ist das neue Gold, man wird mit dem Schlachtruf "Blut für Strom" in den Krieg ziehen, und Menschen werden heimlich Strom im Keller einlagern, für "schlechte Zeiten". Denn man will, nein, man muss Klimaanlagen betreiben, aber auch frische Luft in den Raum lassen, dann benötigt man Lüfter, um die doch nicht so frische Luft wieder hinauszublasen, gleichzeitig mehr Licht, weil die Fenster immer abgedunkelt sind, und natürlich Legionen von "Heavy Duty"-Kühlschränken – ganz zu schweigen von der Heizung, damit man wegen der ganzen Kühlmaßnahmen nicht auch noch friert.

Aleks Scholz | Dauerhafter Link


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