Riesenmaschine

15.10.2006 | 06:40 | Nachtleuchtendes | Supertiere

Nachts leuchten die Ratten doch


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Nein, wir berichten nicht über das, was passiert, wenn LED-Throwies und Taxidermie miteinander vernäht werden, nein. Zum einen haben die Popnutten schon darüber berichtet, und zum anderen sind wir kein willenloses Werkzeug in den Händen aller, die unsere Rubriken Nagetiere und Nachtleuchtendes gleichzeitig bedienen. Bevor die magnetische Ratte nicht wenigstens noch vergoldet wird und vibriert, wird man von uns kein Wort der Bewunderung vernehmen. Wer partout mehr erfahren will, muss alles selbst bei instructables nachlesen.


12.10.2006 | 12:25 | Anderswo | Alles wird besser | Was fehlt

Home of the Brave, Land of the Free High Speed Wireless Internet


Nur eines von vielen leuchtenden Beispielen (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Manchmal geschieht es, dass man in Europa Dinge erfindet, die in Amerika erst viel später oder gar nicht entdeckt werden – die SMS, das undurchsichtige Klopapier oder das rote Eichhörnchen zum Beispiel. Meistens aber ist es umgekehrt. Die Abbildung zeigt, dass gerissene Hotelmanager in den USA dahintergekommen sind, dass Hotelgäste nicht so sehr an "Rub-a-dub-dub in a heart-shaped tub" interessiert sind als vielmehr am Internet. "Free High Speed Wireless Internet" (Holiday Inn), "Free High Speed Internet" (Microtel Inns) "Complimentary Wireless Internet Throughout Hotel" (Comfort Inn), "Free High Speed Internet Access" (Quality Inn), "Free High Speed Wireless Internet" (Super 8 Motel), "Free Wireless Internet Access" (EconoLodge), "Free High Speed Internet" (Best Western) oder wenigstens "Free Internet w/Computer in Lobby" (Sunset Motel). "Je nun", müssen die Überlegungen der amerikanischen Hotelmanager in etwa gelautet haben, "unsere Gäste hättern gern kostenloses Internet, also sollen sie es haben." Ein neuartiges kapitalistisches Konzept, das sicher früher oder später auch seinen Weg nach Deutschland finden wird. Und sei es auf dem Weg der Kontinentaldrift.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Not so hot spots


04.10.2006 | 11:25 | Was fehlt

Not so hot spots


WLAN-Abrechnungssystem "HotelAirSpot"
- nur eins von vielen bestechenden Angeboten (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Die Welt ist oft sehr rätselhaft. Mal bekommt man zu einem Nagerkäfig einfach so ein kostenloses Kaninchen dazu, mal gibt es im Hotel Gratis-Briefpapier, Gummibärchen, eine Gratis-Duschhaube und eine Gratis-Nagelfeile, aber das doch mittlerweile recht preiswert gewordene Konsumgut Internet kostet in Hotels und an Flughäfen selten unter 17 Euro die halbe Stunde. Warum teilt den Flughafenbetreibern niemand mit, dass es keineswegs eine "Serviceleistung Ihres Flughafens" ist, wenn dort W-LAN teurer als Gold angeboten wird, warum glauben Hotelbetreiber offenbar, ihren Gästen einen Gefallen zu tun, indem sie absurde Internet-Knebelverträge abschliessen ("Sie können entweder Internet für 24 Stunden haben oder gar nicht, das ist leider so, wir können dafür auch nichts")? Man hört in Hotels schliesslich auch nur selten den Satz "Sie können entweder frittierte Quallen zum Frühstück haben oder gar nichts, das ist leider so, wir können dafür auch nichts". Da wir nicht alles selbst erledigen können, ergeht hiermit der Aufruf an alle Freunde des Googlemaps-Mashups: Die Welt wäre ein besserer Ort, wenn es eine Karte derjenigen Hotels und sonstigen Unterkünfte gäbe, bei denen W-LAN im Preis inbegriffen ist. Dieser Preis darf dann auch gern 17 Euro höher sein, wir möchten nur unsere Lebensweise nicht so unverschämt mit Füssen getreten sehen.


03.10.2006 | 16:03 | Anderswo | Fakten und Figuren

Suche nach der Mitte


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)

(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Der Mittelpunkt von Toronto (Abbildung oben) kommt zunächst ein wenig unerwartet (Abbildung unten), aber es hat schon alles seine Richtigkeit: Google bestimmt den geometrischen Schwerpunkt von Toronto, indem es die Stadt vorsichtig auf einer Nadelspitze balanciert. Nun liegt die geometrische Mitte von Berlin im Spectrum gleich neben dem Technikmuseum am Landwehrkanal, wo auch der Beweis in Form einer auf Sperrholz gezogenen Berlinkarte und einer Nadelspitze einzusehen ist, die Googlemitte aber auf einer stark befahrenen Kreuzung neben dem Alexanderplatz. Auch die Mittelpunkte von Lüdenscheid und Gödöllö lassen zu wünschen übrig. Werden die Stadtmitten in Kalifornien festgelegt, indem Google-Mitarbeiter mit verbundenen Augen einen Schwanz an den Esel stecken? Einer der vielen Mittelpunkte von Neukölln liegt übrigens auf der Windschutzscheibe eines grünlichen Autos auf der Herrmannstrasse, Ecke Flughafenstrasse.


01.10.2006 | 01:38 | Anderswo | Vermutungen über die Welt

Backwaren ohne Umlaute


Kanadischer Supermarkt "No Frülls" (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Man habe "huge growth in exporting" zu verzeichnen, so teilt der türkische Knabberwarenhersteller Ülker auf seiner Website mit. Mit der wohltönenden Marke "Misafir Kral" sei erstmals der chinesische Markt aufgerollt worden, und türkische Fluggesellschaften schenkten auf Flügen "to Germany and other Turkic Republics" ab Januar wegen der grossen Nachfrage jetzt die beliebte Cola Turka aus. Auch von neuen "biscuits investments in Egypt" ist die Rede. Den Hauptreibach aber, so darf man vermuten, machen die Türken mit dem Export ihrer im verschwenderischen Überfluss vorhandenen Umlaute in die USA und nach Kanada, in Länder mit schmerzlich verspürtem Umlautdefizit also. Die Knabberwaren (siehe Abbildung) gehen dann halt leer aus, aber schliesslich ist die Sesambestreuung der Umlaut der Backwaren, es wird also sicher auch so gehen.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Gute Nacht, Ümlaut


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