Die Sache hat einen Haken. (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)In genau zwei Wochen wird sich das dunstgefüllte Loch in den Bergen namens Kärnten für ein paar Tage öffnen, um den Literaturshowblock herein- und sehr viel gesprochenes Wort herauszulassen, ohne das ja, wie Showblock-Autorin Marinic richtig bemerkt, kein einziges Buch geschrieben worden wäre. Aber was treibt das Wort in Kärnten an den restlichen 360 Tagen im Jahr so, wenn niemand hinguckt? Es sorgt hauptsächlich für bilinguale Magenverstimmungen, es sorgt unter anderem dafür, dass ein Landeshauptmann die versammelte Presse einlädt, ihm dabei zuzusehen, wie er ein Ortsschild ab- und ein paar Meter weiter wieder aufbaut, um zu verhindern, dass dieses mit slowenischen Zischlautdarstellungen versehen wird. Ausserhalb Österreichs bekommt man von diesem Grummeln im geographischen Unterleib des Landes nichts mit, denn die Sache ist den Österreichern peinlich.
Doch nun winkt Hoffnung an der Hačekfront: Der Nudelfabrik Finkensteiner und Wissenschaftlern der Universität Klagenfurt ist es endlich gelungen, erstmals die Lettern Č, Š und Ž als Buhštabenzupe in Teigwarenform zu pressen, um somit die Sprachbarrieren buchstäblich weichzukochen und volksdeutsche Kärntner Suppenteller zu infiltrieren.
Bei regelmässigen Verkostungen kann nun simultan gezischt und geschlürft werden, vom gleichzeitigen Bestellen des slowenischen Nationalschinkens Pršut raten wir jedoch ab. Ebenso wie wir von der Produktion ß-förmiger Teigwaren vorsorglich abraten. Nicht mal dran denken, Nudelfabrik Finkensteiner!
Der Übeltäter (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Dass zwar eure verpilzten Wellnessbereiche gratis zu benutzen sind, dass WLAN aber astronomisch kostet (Im Dorint-Hotel Main-Taunus-Zentrum zuletzt 19 Euro für 24 Stunden) – damit haben wir uns längst, nun ja, abgefunden. Dass ihr Duschhauben, mundgeblasene Seifen und andere absurde Kosmetika und Utensilien mit dem Füllhorn vorhaltet, niemals jedoch auf die wenig abwegige Idee verfallen würdet, dasselbe mit Zahnbürsten, geschweige denn Zahnpasta zu tun – geschenkt. Aber was soll diese neue Marotte, das "Betthupferl" aus Schokolade nicht auf den Nachttisch, sondern auf oder gar unter dem Kopfkissen zu plazieren? Auf dass man, wenn man von langer Tage Arbeit mühsel'ger Qual ermattet und kraft per Sozialzwang verabfolgter Limonaden bettschwer sein müdes Haupt dorthin zur Ruhe bettet, am nächsten Morgen wie aus Totenschlaf erwachend ob der verschmierten Laken zuallererst ins Grübeln gerät, ob die kompromittierende Sauerei Resultat trunkener Dekompensation und Spontanentleerung ist oder ob da womöglich doch noch was mit der unscheinbaren Vertriebsperson ging, die sich in privatem Ambiente dann überraschend als ausnehmend kess und Freundin gewisser Praktiken ... Kurz: um uns das alles zu ersparen, lasst es doch in Zukunft bitte einfach bleiben!
Live aus dem Kühlgehäuse: Galileo Tucci (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Vor knapp 400 Jahren gab es in Rom einen Mordskrach zwischen einem Physiker und der Kirche: Die Kirche versuchte vor Gericht einem altersstarren Naturforscher namens Galileo Galilei die höchst moderne Idee zu vermitteln, dass alle wissenschaftlichen Theorien nur als falsifizierbare Hypothesen vertretbar seien, kurz: dass seine Forschungen möglicherweise auch kompletter Humbug sein könnten. Für Galilei ein inakzeptabler Affront. Wofür er auch Hausarrest bekam. Die Kirche war beleidigt und die Lorbeeren für ihre bahnbrechende Idee der prinzipiellen Falsifizierbarkeit erntete im 20. Jahrhundert dann der Wissenschaftstheoretiker Karl Popper.
Rom, 400 Jahre später: Galilei ist rehabilitiert, doch es herrscht schon wieder Krach vor Gericht zwischen Physikern und Kirche. Die Sendemasten von Radio Vatikan funken so stark, dass es in Rom aus Kühlschränken erklingt. Ein inakzeptabler Affront, finden sachverständige Physiker. Wofür der zuständige Kardinal Roberto Tucci auch zehn Tage Knast bekam. Doch jetzt wurde Tucci rehabilitiert. Es muss sich noch zeigen, ob seine bahnbrechende Idee Schule macht: Religion aus dem Kühlschrank. Vielleicht ernten auch wieder andere die Lorbeeren, die missionierenden Mormonen zum Beispiel, die nicht mehr mühsam an der Haustüre klingeln müssen, wenn sie die Leute direkt an der Kühlschranktüre erreichen können. Aber dann aufpassen, sagt Popper: Vielleicht alles nur haltloser Quatsch, was Ihnen Ihr Kühlschrank erzählt.
(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Finnen sind, wie hier schon schmerzhaft oft zu lesen war, enorm erfinderisch. So dümpelt allsommerlich im Hietalahtihafen in Helsinki ein offensichtlich arbeitsloser Mann in einem kleinen Schlauchboot, angetan mit Badehose und einer Taucherbrille, in der Hand hält er einen Tennisschläger, seine Frau steht am Ufer und verkauft Hühnereier, mit denen man den Mann im Boot befeuern kann. Wenn er es nicht schafft 3 Eier mit seinem Schläger abzuwehren, erhält man ein kleines Stoffkamel. Am Ende seines Arbeitstages sieht der Mann aus wie der Teilnehmer einer Bukkakesitzung. Und auch wenn Finnen nicht besonders überragende Tennisspieler sind, ausser Jarkko Nieminen, derzeit ATP-Rang 23, hat doch fast jeder Finne einen Tennisschläger zuhause, die jetzt wieder verstärkt zum Einsatz kommen. Sie stehen allerdings unter Strom, und man drischt damit nicht auf Filz, sondern auf Mücken ein. Die Produktinformation sagt, man solle sie von kleinen Kindern fernhalten und sie daran hindern, ihre kleinen Zungen zwischen die Bespannung zu stecken. Auch so hält man ein Volk davon ab, eine Tennisnation zu werden. Aber warum gibt es in Finnland so viele gute Gitarristen?
Wenn die Bienen, diese Nagetiere der Lüfte, erst mal vollständig weg sind, wird es schwierig auf der alten Erde. Bienenurin bewässert über 75% der bewirtschafteten Landmassen der Erde, er speist das Gelbe Meer und ist beim Brauen von Bier als sogenanntes "Quellwasser" für die angenehme Farbe und den bitteren Geschmack verantwortlich. Ohne Bienenurin droht der Welt die Dürre. Die Antwort auf die sich abzeichnende Krise kommt jetzt aus Australien, wo der Erfinder Max Whisson ein Gerät entwickelt hat, das das Wasser aus feuchten Winden extrahiert. Dabei treibt der Wind eine Turbine an, und der dadurch erzeugte Strom seinerseits eine Kühleinheit. Dem dadurch kontinuierlich gewonnenen Kondenswasser müssen jetzt nur noch Bienenharnsäure und Honigreste zugesetzt werden, aber da arbeiten die Chemiker sicher schon dran.