27.10.2006 | 11:37 | Anderswo | Fakten und Figuren
 Kanada, angeblich (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Die Firma Gizmodo macht uns auf eine Entdeckung von dieser Firma aufmerksam, nämlich um das nebenstehende Bild. Bei der Satellitenbildschleuder Google Maps unter circa 50° nördlicher Länge und ungefähr 110° westlicher Breite – Kenner der Materie wissen: es kann sich nur um Alberta in Kanada handeln -findet sich ein Indianerkopf in Riesengrösse gemeisselt in den Berg. Das sowieso nicht existierende Marsgesicht kackt doppelt ab. Denn der Indianer hat deutlich einen iPod-Kopfhörer im Ohr und ist so die mit weitem Abstand grösste Massnahme des GAM, des Giant Ambient Marketing. Und möge dieser Kopf auch irgendwie hingehackt und fälscherisch eingepflegt worden sein in Google Maps, eine neue Form der Werbung über Satelliten-Bande ist in die Marketinggeschichte geschleust worden. An dieser Stelle postulieren wir Google Maps-Werbeflächen auf Dächern und Bauern, die ihr Geld nicht nur über Subventionen verdienen, sondern auch durch eine logoorientierte Art des Mähens. Und wer weiss, vielleicht hat auch Werbestratege Hitler damals die Vorahnung von Google Maps geschickt ausgenutzt.
27.10.2006 | 03:13 | Anderswo | Alles wird besser
 Fels, auf Rock, auf Gasbein. (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Dass die Jugend uns über ist, ist nicht neu. Sie ist trinkfester, kommt wegen stetig steigender Prozessortaktraten sehr viel schneller von null auf hundert und ist ausserdem stets und gleichbleibend jünger und sieht besser aus als wir. Sie muss wohl auch klüger sein, denn warum sonst sollte die neunzehnjährige Daniella Della-Giustina aus Arizona kürzlich auf die Idee gekommen sein, auf Asteroiden zum Mars zu reiten, und nicht wir, die wir für dergleichen Quatsch doch wohl eigentlich zuständig sind. Beruhigend, dass das junge Ding offenbar aufgeblähte Gasbeine hat, die man unter einem ausladenden Rock verstecken und mit dicken Steinen beschweren muss, damit sie nicht hilflos an der Zimmerdecke baumeln, denn andernfalls wären wir ja komplett überflüssig. Aber gegen unsere Beine stinkt so schnell nichts an.
26.10.2006 | 11:23 | Anderswo | Nachtleuchtendes
Bevor RM-Leser Longhill nicht die Bosse der Firma Bayerische Gesundheitsideologie in Kowloon/Hongkong aufgesucht und befragt hat, werden wir nicht wissen, wie bayerische Gesundheitsideologie genau geht. Wir können aber in der Zwischenzeit schon mal sagen, was bayerische Gesundheitsideologie mit Sicherheit nicht ist. Diese Waschbecken zum Beispiel sind allerneueste chinesische Gesundheitsideologie. Sie stehen sich im Waschraum eines "neo-classical" Restaurants in der Nähe der Pekinger Verbotenen Stadt die roten Beine platt und freuen sich ganz offensichtlich auf einen Intimwaschtag mit Eva Herman. Wir freuen uns mit.
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25.10.2006 | 18:58 | Anderswo | Zeichen und Wunder
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Ausschnittvergrösserung (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Das Misttelefon (vormals Schneetelefon) ist eine vorbildliche Einrichtung der Stadt Wien. Es hat leider nichts zu tun mit dem tschechischen Misthaus, dem ehemaligen Aufbewahrungsort des Negativlöffels, und auch nichts mit dem Mistubishi. Dennoch wird es von der Wiener Bevölkerung mangels eines Schutzpatrons der Müllentsorgung in der Not gerne angerufen. Eigentlich gibt es am Misttelefon nichts zu verbessern, aber wenn wir – in Anlehnung an Smarties mit Haribo-Kern und Puma-Ferrari-Schuhe – einen Vorschlag machen dürften: Motorola böte sich als Co-Branding-Partner an, wie sich noch nie etwas angeboten hat.
Dieser Beitrag ist ein Update zu: Wahlverwandtschaften
25.10.2006 | 03:58 | Anderswo | Sachen anziehen
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Im Zuge des diesjährigen Blicks nach Deutschland ging ein Ruck durch ganz Asien, der nicht nur deutsche Tugenden wie das Biertrinken und Bierbrauen, sondern auch die deutsche Sprache noch salonfähiger machte. Speziell in Südkorea tauchen neuerdings überall T-Shirts mit deutschen Texten auf, die möglicherweise auch deshalb besonders gefragt sind, weil es hier Bierlokale gibt, die nach einem deutschen Aquarellkünstler benannt werden. Während das "Land der Mitte" China noch Probleme hat, auch nur ein einziges Wort aus lateinischen Buchstaben zu bilden, wagt sich das "Land der Morgenstille" (und der dafür lauten Abende) Korea bereits an ganze deutsche Sätze heran. Mit zweifelhaftem Erfolg. Hier wird anscheinend jeder, der sich auch nur zufällig in der Nähe einer deutschen Sprachschule aufhält, als T-Shirt-Texter eingestellt.
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Hauptsache Deutsch, dachten sich auch die Designer dieses T-Shirts, gesehen in einer Seouler Einkaufspassage. Abgesehen von kleinen Grammatikschwächen, stellen die Design-Poeten in der Überschrift eine Behauptung auf, deren anfänglichen Sinn sie am Ende plötzlich durch ein rätselhaftes Buchstabengebilde ad absurdum führen. Dem Koreaner ist das egal. Für ihn ist Sprache flexibel und nicht in Granit gemeisselt, höchstens in Graniph. Dahinter verbirgt sich eine japanische T-Shirt-Marke, die auch sonst einiges für das Deutschtum im Ausland tut und dafür auch noch Preise vom Goethe Institut Tokyo kassierte. Gratulation hierzu auch von uns!
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Gegenpapst abfeiern
- Zweitrickpony
- ihr Metaphern sagen
- Spargelfeldblues
SO NICHT:
- Empfindungssachen
- fehlende Gliedmassen
- von Telefonnummern angerufen werden, die es nicht gibt
- "Der gemeine Hosenwurm", G. Grass
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Watchmen" (Zack Snyder, 2009)
Plus: 3, 12, 21, 22, 23, 24, 25, 33, 37, 42, 48, 61, 63, 66, 71, 73, 75, 79, 80 Minus: 27, 30, 43, 46 Gesamt: 15 Punkte
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