08.09.2005 | 13:02 | Berlin | Supertiere | Alles wird besser
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Bahnhöfe, so viel ist klar, sind in jeder Hinsicht viel besser als Museen. Sie kosten keinen Eintritt, sind untereinander wesentlich besser vernetzt als Museen und niemand beklagt sich, nur weil man mal ein bisschen lauter telefoniert. Vor allem aber sind sie rund um die Uhr geöffnet und nicht nur dienstags bis samstags zwischen 11:15 und 14:30 (Mittwoch nur vormittags). Deshalb ist es uneingeschränkt zu begrüßen, dass man in Bahnhöfen jetzt auch interessante Dinge besichtigen kann, so z.B. im Berliner Ostbahnhof die Ausstellung "Eiszeit – Die Erben der Dinosaurier" mit 20 lebensgroßen bzw. richtiger aussterbensgroßen Tiermodellen der Firma wolterdesign.de. Und weil sich die Riesenmaschine nicht nur mit brandneuen Tier-Prototypen, sondern hin und wieder auch mit bewährten Formen von vorgestern befasst, lassen wir es nicht bei diesem Hinweis bewenden, sondern schalten eine Sonderserie zum Thema "Riesentiere", die sich allen Exponaten der Ausstellung eingehend widmen wird. Nur heute und nur hier!
06.09.2005 | 10:41 | Berlin | Zeichen und Wunder
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Die üblichen Überlegungen, wie Reichtum und Berühmtheit mit geringem Aufwand zu erreichen seien, ergaben gestern wie jeden Tag einen hervorragenden Plan. Wir bauen das Berliner Holocaust-Mahnmal aus Lego nach! War nicht schon der polnische Künstler Zbigniew Libera 1996 mit seinem Lego-KZ zu weltweiter Bekanntheit und Beliebtheit gelangt? Ist nicht das Holocaust-Mahnmal selbst für kreativ Minderbegabte denkbar einfach nachzubauen? Die Kombination aus großem schweren Thema und kleinen bunten Steinchen würde im ganzen Land feuilletonjournalistische Reflexe triggern; die Einzelteile könnten wir dann bei eBay versteigern. Es war ein Plan, der nicht fehlschlagen konnte. Jedoch, ach! Ein gewisser Dieter Römer aus Aichwald ist uns schon im Mai 2005 nach einem Berlin-Ausflug mit seinem Skatclub zuvorgekommen.
05.09.2005 | 14:02 | Berlin | Alles wird besser | Zeichen und Wunder
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Nachdem ein bundesweites Verbot von Kriminalität bisher nur mässigen Erfolg hatte, diese auch zu verhindern, bildet sich immer deutlicher eine private Initiative der Verbrechensbekämpfung und -vorbeugung heraus. Vorreiter dieses Trends scheint der Berliner Bezirk Kreuzberg zu sein, wo neben der tatsächlich erfolgreichen Bitte um die Unterlassung von Schmierereien bzw. der manierlichen Entschuldigung für deren Entfernung auch das nebenstehende Foto entstand. Ein Gemischtwarenladen in der Wrangelstrasse bittet im Schaufenster höflich darum, die verkauften Hassmasken nicht für Überfälle zu verwenden, sondern nur für Motorräder. Gut, es mag schwer sein, in die Verbrecherseele hineinzuschauen. Wenn aber auch nur ein Funken Anstand darin sein sollte, so vermuten wir, dass dieses ergreifende "danke!!!" bereits Überfälle verhindert hat. Und tatsächlich: Der Wrangelkiez fiel in letzter Zeit eher durch bunte Anwohnerprojekte als wie früher durch hohe Kriminalität auf. Nur ein Problem mit Bränden und Brandstiftungen besteht nach wie vor. Eventuell sollte man Schilder mit "Bitte nicht anzünden" an Brennpunkten aufstellen.
Dieser Beitrag ist ein Update zu: Neuer Trend zur Höflichkeit II
03.09.2005 | 19:14 | Berlin | Zeichen und Wunder
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Dem Produkt "Storck Riesen" fühlt sich die Riesenmaschine-Redaktion aus komplexen Gründen verbunden, die zu erläutern hier zu weit führen würde. Vielleicht deshalb stach uns dieses Plakat in der Rosenthaler Str. ins Auge, vielleicht aber auch, weil es in Wirklichkeit noch viel riesiger ist, als das nebenstehende Bild zu vermitteln vermag – nämlich mehrere Häuser breit und fünf Stockwerke hoch. Es handelt sich, man kann es nicht anders sagen, um ein Riesenplakat, ein riesiges Riesenplakat von enormen Ausmaßen. Vergleichbares sahen wir selten. Vermutlich steckt dahinter eine neue Erkenntnis aus der Werbeforschung, die da etwa besagt: "Mehr hilft mehr" bzw. "Size does matter", eine Erkenntnis, der wir nach Erblicken dieses majestätischen, titanischen Riesen-Riesenplakats nur betäubt zustimmen können. Aber wenn die Riesenmaschine erst mal zu einem eigenen Werbeetat kommt, dann gnade dir Gott, Berlin. Dann wird sich hier das Antlitz der Sonne verfinstern, so viel steht fest.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Flibb (ostpreuss. Warmbier mit Eiern)
- Mini-Kopfnuss
- mehr Kümmel im Leben
- Traumarbeit (auch wichtig)
SO NICHT:
- Fingernägel absägen
- den Captain harpunieren
- Migränesträhne
- blähfähige Substanzen
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"WALL·E", Andrew Stanton (2008)
Plus: 37, 45, 49, 71, 80, 107, 108, 109, 110 Minus: 57, 110, 113, 157 Gesamt: 5 Punkte
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