05.08.2006 | 16:54 | Anderswo | Supertiere
 Stahlkabel um die Beine, Softballschuss in den Nacken, Bumm. (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Wenn man von Berkeley nach Marin County fährt, über die Oakland Bay Bridge, sieht man die Frachtkräne über dem Hafen von Oakland hocken wie monströse Packtiere, bedrohlich und niedlich zugleich. Wo in Marin County früher Miwok-Indianer Austern knackten, befinden sich heute die Lucasfilm-Studios, in denen Lucas unter anderem die Frachtkräne und die Miwoks zu seiner Weltall-Seife veropert hat. Nimmt man nun an, dass die AT-ATs aus Star-Wars die Mütter der Manga Gundam-Kampfanzüge sind, dann sind die Frachtkräne von Oakland also die Urgrossväter des tonnenschweren LandWalker, den ein irrer japanischer Ingenieur nach Gundam-Vorbild in seiner Freizeit zusammengeschraubt hat, und den man jetzt für 3 Millionen Yen, oder rund 300.000 Euro, auch kaufen kann (Zusätzliches Video hier). Will man dem knuffigen Gerät dann aber seine unmittelbaren Vorfahren zeigen, muss man sich ein wenig Zeit nehmen, allein für die Überschlurfung der Baybrücke zum Beispiel braucht das Ding fünf Stunden. Dafür kann es dann aber auf der anderen Seite gleich ganze Serien von Schaumstoffbällen aus dem eingebauten Luftgewehr abfeuern. Take that, Frachtkräne.
03.08.2006 | 03:08 | Supertiere
 Schüssel und Japan. (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Wann immer Michel aus Lönneberga etwas ausgefressen hatte – zum Beispiel Suppe aus der guten Schüssel, in der er dann steckenblieb – wurde er in den Strafschuppen gesperrt, und schnitzte dort ein Holzmännchen. An diesem Schuppeninhalt also konnte Michel ablesen, wie oft er straffällig geworden war, was das Lönnebergaer Rechtswesen beträchtlich entlastet haben dürfte. Ähnlich, wenn auch ganz anders, verhält es sich mit dem Walfischen und Japan.
Der japanischen Erklärung nämlich, wieder mehr Wale fangen zu wollen – aus rein wissenschaftlichen Gründen natürlich, um die Altersstruktur der Bestände ermitteln, und nicht etwa um die Produktion von Waleis ankurbeln zu können – setzt nun, wie die Zeitschrift Nature morgen berichtet, der Forscher Peter Harrison aus Neuseeland ebenfalls Schuppen entgegen. Walhautschuppen, genauer gesagt, aus deren Telomerstruktur sich das Alter ebenfalls ermitteln liesse, ohne das Tier dafür totmachen zu müssen, wenn auch ungenauer. Aber das ungefähre Alter eines lebenden Wals sei besser als das genaue Alter eines toten Wals, argumentiert Harrison. Ob man aus dem ungefähren Alter lebender Wale auch Eiskrem machen kann, und ob man beim Ausfressen derselben dann in Schüssel steckenbleibt, erklären uns die Japaner dann demnächst.
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31.07.2006 | 09:49 | Anderswo | Supertiere | Alles wird schlechter
 Täter und Opfer im Zoo von SaigonKaum hatten wir die Abschiebung von Abu, dem Pfähler, von Wien nach Halle gemeldet, schlugen zwei der grauen Mordgesellen erneut zu – in einem Safari Park im südchinesischen Shenzhen. Täter waren hier eine Elefantenmutter und ihr Kind, die ihr Verbrechen offenbar sorgfältig geplant hatten. Bei einer Tierschau war das Elefantenkind angewiesen, mit einer Besucherin auf dem Rücken unter dem Bauch der Mutter her zu laufen, die deshalb auf zwei Bänken stand. Sowie sich der Babyelefant dann unter dem Mutterbauch befand, stieg Frau Dumbo von ihrem Podest herab und zerquetschte so Beine und Unterleib der bedauernswerten Reiterin. Der Mordanschlag ist als umso perfider zu bewerten, als sich das Opfer auf der Hochzeitsreise befand. Die Frau wird nicht nur auf immer behindert bleiben, sondern sich auch nicht mehr fortpflanzen können. Gut möglich, dass es das Killerduo eben darauf angelegt hatte. In Elefantenkreisen scheinen offenbar Pläne zur Ausrottung der Menschheit zu kursieren, wozu gewalttätige Gangsterelefanten systematisch unsere Zoos unterwandern. Von hier aus lässt es sich nicht nur öffentlich alimentiert, sondern auch global hervorragend gegen Menschen agieren.
Elefantenversteher, die in Anbetracht dieser mörderischen Pläne Rüsselige hinter Gittern bedauern oder gar mit Musik zu trösten gedenken, können selber nicht bei Trost sein. Die Elefanten-Internationale sei jedoch hiermit ausdrücklich gewarnt: Die Riesenmaschine wird sie – in Zusammenarbeit mit dieser verdienstvollen Seite – von nun an verstärkt im Auge behalten und alles tun, um die Menschheit vor Unheil zu bewahren. Helfen bitte auch Sie mit und melden Sie uns verdächtige Elefanten in Ihrer Nachbarschaft oder Ihrem Bekanntenkreis.
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24.07.2006 | 17:23 | Supertiere
 Symbolelefant (Foto:Intruder / Lizenz)Zwischen vergangenem Mittwoch und Donnerstag wurden in einer Nacht- und Nebelaktion Abu und seine Mutter von Wien nach Halle abgeschoben, kein Mensch hat das mitbekommen. Weiss Halle, wer Abu ist, kennt es sein dunkles Geheimnis? Abu ist fünf und ein Elefant. Der erste, der in Europa durch eine künstliche Besamung in Gefangenschaft geboren wurde. Er wurde rasch zum Publikumsliebling, was sich schlagartig änderte, als er vor ca. einem Jahr seinen Pfleger mit einem Zahn pfählte. Und auch wenn dieses dunkle Kapitel in Halle unbeleuchtet bleiben wird, man die Bevölkerung davon verschont, so bleibt doch eine Sache unumstösslich: Der Elefant-Mord verjährt nie.
24.07.2006 | 10:53 | Supertiere | Vermutungen über die Welt
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) Es gehört zu den ungelösten Rätseln der Wissenschaft, warum unsere grossen grünen Vorfahren, die Dinosaurier, vor 65 Millionen Jahren ausgestorben sind. Zahlreiche Theorien wurden schon aufgefahren, um dieses fünfte und bisher letzte globale Massenaussterben zu erklären: Von Asteroiden ist die Rede, gigantischen Vulkanausbrüchen, der Umkehrung des Erdmagnetfeldes, usw. usf.
Ein exklusives Beweisfoto aus den Anfangstagen des Känozoikum zeigt nun die erschreckende Wahrheit: Die Dinosaurier sind ganz einfach auf die Seite gefallen und konnten nicht mehr aufstehen. Ein tragisches Ende dieser stolzen Riesenrasse und eine Mahnung an uns Menschen: Auch einfach erscheinende motorische Übungen sind keine Selbstverständlichkeit und bedürfen stetigen Trainings. Jeder von uns sollte sich die Zeit nehmen, sich einmal am Tag um die eigene Achse zu drehen, sich danach flach auf den Bauch zu legen um dann wieder aufzustehen und mit der linken Hand ohne hinzuschauen ans rechte Ohr zu fassen.
Wieso die Dinosaurier auf die Seite gefallen sind, bleibt übrigens ein grosses Rätsel. Vermutlich wegen eines Asteroiden, eines Vulkanausbruchs oder der Umkehrung des Erdmagnetfeldes.
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Fünf Freunde
- Lindwurm-Komposita
- Beten auf Feten
- Bumspuppe aus Tofu
SO NICHT:
- Fußballerlogik
- Fragmente
- Brandstiftung wider Willen
- 3 ???
AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Caché", Michael Haneke (2005)
Plus: 21, 27, 31 einfach, 34, 35 Minus: 3, 9, 40, 42, 55 Gesamt: 0 Punkte.
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