Riesenmaschine

16.08.2005 | 19:51 | Berlin | Zeichen und Wunder

Krieg der Welten


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Es ist so weit. Street-artists battlen Writer bzw. Writer battlen Stree-artists und vice versa. Während du und ich und die Riesenmaschine schlafen, fighten in Berlin und im Internet die weirdesten Typen um die ultimative on-street Definitionsmacht. Spair macht Stimmung gegen Street-Artists wie Mr. 6 alias 1cm.de . "Street-Arter haben keinen Sinn für Stellen" bemängelt Spair und nennt sechs gute Gründe, warum Street-Art Pippifax ist. Street-Artist 6 alias 1cm wiederum überarbeitet Spairs Anti-Street-Art Copies und nennt ihn childish. Beide sagen "fuck". Bestimmt geht da noch mehr, nur wir sind zu off the scene, um es mitzuschneiden.


16.08.2005 | 16:26 | Was fehlt

Wasserhahnenkämpfe


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Was haben Wasserhähne (nebenstehend neue Absurditäten von Visentin, gesehen bei Trendir) an sich, das sie zur beliebtesten Spielwiese aller Designer macht? Warum muss jeder Designer 1x jährlich a) den Wasserhahn, b) das Sofa und c) die Tasse neu erfinden? Die Welt ist voll schöner Wasserhähne, Sofas und Tassen; Handlungsbedarf besteht vielmehr auf den Gebieten Grabsteine, Uhrarmbänder und Fahrradhelme. Wenn hier nicht bald die Designlandschaft in Bewegung kommt, wird sich die Riesenmaschine demnächst gezwungen sehen, den Designwettbewerb "Grabsteine, Uhrarmbänder, Fahrradhelme 2006" auszurufen. Letzte Warnung!


16.08.2005 | 12:23 | Anderswo | Was fehlt

Plug & pull


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Von den zehn schlimmsten Kopfbeulen in der Menschheitsgeschichte dürften mindestens sieben unter Schreibtischen entstanden sein: eine Mehrfachsteckdose möchte einen Stecker nicht freigeben, unter massiver Gewaltverwendung tut sie es dann doch und gibt gleichzeitig ordentlich kinetische Energie mit auf den kurzen Weg bis zur Tischplatte. Eine solche am eigenen Leib erlebte Alltagsproblematik dürfte Auslöser für das längst überfällige Redesign des Steckers gewesen sein. Nicht nur, dass Manabu Nishikawa eine ergonomische, funktionale Form für einen Stecker (der ja auch in der Hälfte der Fälle "Zieher" heißen könnte) entwickelt hat, er hat für seinen "ring plug" auch funky Farben wie dieses transparente Blau verwendet. Weshalb diese wunderbare, bereits etwas ältere, aber eventuell sämtliche privaten Energieprobleme der Menschheit lösende Erfindung den Weg aus Japan noch nicht nach Europa gefunden hat, erkennt der geschulte Beobachter schnell: der Japaner an sich verwendet vollkommen andere Steckerpinöppel.


16.08.2005 | 12:02 | Was fehlt

Auf der Suche nach dem RFID-Mutterhuhn

Warum gibt es so viele irregeleitete Hersteller immer aufwändigerer Schlüsselfinder, die unsere Schlüssel, Portemonnaies, Handys, PDAs und Digitalkameras auf Befehl orten sollen? Dann, Hersteller, ist es zu spät und wir haben das lebenserhaltende Gerät schon verloren. Wo bleibt das RFID-Mutterhuhn, das piept, wenn sich die Küken zu weit aus seiner Reichweite entfernen? Im Herbst 2004 gab es mit der Ankündigung einer Tasche, die selbstständig auf ihren Inhalt aufpasst, einen Hoffnungsschimmer, aber seitdem ist natürlich wieder mal rein gar nichts passiert. Könnte man Pressemitteilungen, die sich auf Produktprototypen beziehen, vielleicht einfach verbieten?


16.08.2005 | 10:58 | Sachen anziehen | Zeichen und Wunder

Schokolade im Sack


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Der Japaner ist dem Rest der Welt in Sachen Schrillness der Warenwelt stets einige Zehenspitzen voraus. Das weiß seit "Lost in Translation" inzwischen auch der gewöhnliche, bleiche Westeuropäer. Das wirft in einigen Fällen aber auch Fragen auf, wie die hier sichtbare Faltschachtel für Kondome zeigt: Sind die Dinger dermaßen gefühlsunintensiv, dass das Geschlechtsteil des Benutzers weich wie ein warmer Kitkat-Schokoriegel wird? Schmecken die Kondome nach Schokolade und Nuss? Zieht man sie sich auch über den Sack? Will man erreichen, dass der Kit-Kat-Club dem Hersteller ein größeres Kontingent abkauft? Wir wissen es leider nicht.


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