Riesenmaschine

14.07.2005 | 18:17 | Nachtleuchtendes | Sachen kaufen

Lightning Seeds


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Eine Firma, die sich Spacelightning nennt, kann nicht grundschlecht sein. Diese hier versucht sogar, durch innovative Lampen das Leben erträglicher zu machen. Etwa durch diese schlicht "vase" genannte Vase. Die auch eine Lampe ist, bzw. eben eine Lampenvase, Vasenlampe, wie auch immer. Funktion und Idee der Vasenlampe leuchten sofort ein, man ertappt sich beim Wunsch, zu Hause mit einer Vielzahl dieser schlichten Leuchtmittel gleichzeitig das Pflanzen- und das Lampenproblem lösen zu wollen.

Erst viel später, die den Blick trübende Faszination der beliebten Funktionsdopplung hat inzwischen nachgelassen, bemerkt man, dass die Designer vergessen haben, einen Sinn einzubauen. Warum soll eine Vase leuchten? Warum sollen in einer Lampe Blumen wachsen? An dieser Stelle hilft uns die Universalrechtfertigung aller Innovatoren weltweit: "Weil es geht".


14.07.2005 | 01:23 | Nachtleuchtendes | Vermutungen über die Welt

Planetenbaustelle gefunden


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
In "Hitchhiker's Guide to the Galaxy" wird dem erstaunten Arthur Dent ein unfassbarer Ort gezeigt, an dem neue Planeten zusammengeschraubt werden. Es ist so weit: Genau so ein Ort wurde jetzt gefunden. Leider sieht das Ganze etwas weniger spektakulär aus als der Planet Magrathea, auf dem von Slartibartfast eine Ersatzerde konstruiert wird. Aber! Mit Hilfe dieses erstaunlichen Gerätes (das übrigens schon von Jodie Foster in "Contact" zum Abhören von Außerirdischen verwendet wurde) stellte sich heraus, daß zentimetergroße Staubklumpen um einen noch relativ jungen Stern kreisen. Daraus könnte mal etwas Brauchbares werden, denn Planeten bestehen nun mal nicht überwiegend aus Fußgängerzonen und Badeseen, sondern vor allem aus einfachem Dreck. Wir werden das Ganze sorgsam im Auge behalten, und berichten, sobald aus dem Staub die ersten außerirdischen Klingeltöne entstanden sind.

Aleks Scholz | Dauerhafter Link


13.07.2005 | 18:46 | Supertiere | Alles wird schlechter | Essen und Essenzielles

Customized Kinderwurst


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)

Soweit wir aus der schwedischen Website des Herstellers schlau werden, dient dieser Plastik-Oktopus namens "Bläckfisk" dazu, seinerseits lustige Oktopusse aus Wurst zu erzeugen. Der beliebten Kinderwurst "Billy" steht damit erstmals ernst zu nehmende Konkurrenz ins Haus. Für Vegetarier ändert sich dadurch jedoch wenig; für sie bleibt auch weiterhin untersagt, Dinge zu essen, die ein Gesicht haben.


13.07.2005 | 15:42 | Nachtleuchtendes | Alles wird besser | Sachen kaufen

Einen im Kronleuchter


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Wie wir von der handtuchhalterförmigen Heizung wissen, freut sich der Designer, wenn ein Gegenstand zwei Funktionen hat. Zwei der wichtigsten Wohntätigkeiten werden durch den Kronleuchter "Glasklasen" des schwedischen Designbüros Nasielsky endlich miteinander verbunden: sehen und trinken. Der Lüster besteht neben der Glühbirne aus einem Gestell, in das beliebige Gläser hineingehängt werden können – mit ihrer Farbe und Form beeinflussen sie das entstehende Licht. Folgender Dialog ist ab sofort also kein Unsinn mehr: "Es ist so dunkel bei Dir" – "Dann lass uns ein Gläschen Whisky trinken".


13.07.2005 | 14:24 | Alles wird besser | Sachen kaufen

Blobjects


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
In der Schnittmenge von Industriedesign und Möbelgestaltung treffen sich auch Wissenschaft und Geschmack. Das gilt ganz besonders für blobjects, also die Ergebnisse des seit den 90er anhaltenden Trends für die "Neue Fluidität" im Design (die dazugehörige Austellung geht in diesen Minuten im San Jose Museum of Art zu Ende). Nebenstehend zu sehen ist Marc Newsons "Lockheed Lounge", der mit Namen und Design zeigt, woher der Wind weht – nämlich aus dem Flugzeug und dessen aerodynamischer Formgebung.


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)

Wohin dieser Trend führt, der bei Möbeln und Accessoires inzwischen auch durch die niederen Preissegmente getrieben wurde, ist schwer abzusehen. Wenn man sich aber die ebenfalls in der genannten Ausstellung befindlichen bunten Lampen ansieht, dann ahnt man: der Warnaufkleber "Bitte nicht anlecken" könnte in der Zukunft eine wichtige Rolle im Möbelgeschäft spielen.


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"Ein fliehendes Pferd", Rainer Kaufmann (2007)

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