17.06.2005 | 03:56 | Anderswo | Alles wird besser | Sachen kaufen
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Ob es sich bei diesem Phänomen überhaupt um einen Trend handelt, ist noch nicht geklärt – vielleicht strampeln die Kanadier ja schon seit 25 Jahren mit ungebrochener Begeisterung auf diesen chopperartigen Fahrrädern mit den fetten Hinterreifen herum, vielleicht tun sie es auch erst seit letztem Jahr, und vermutlich ist das Ganze sowieso gar kein kanadisches, sondern ein nordamerikanisches Ding. Fest steht lediglich, dass sie es 2005 tun, und zwar gar nicht selten, denn diese Räder gehören zumindest in Toronto zum Stadtbild und verschönern es derart, dass sich die deutschen Fahrradfahrer bitte umgehend von ihren Liege- Holland- und Manufactumrädern abwenden und die 599 US$ für das herrliche "Schwinn Sting-Ray Spoiler" oder ein anderes Fahrrad der Sting-Ray-Serie springen lassen. Got no motor running! Head out on the highway!
17.06.2005 | 01:27 | Nachtleuchtendes | Alles wird besser
Etwas früher als erwartet ist der Riesenballon BLAST gelandet. Nach einem offenbar hektischen Flug von Schweden nach Kanada, über dessen Einzelheiten in diesem Blog berichtet wird, entschied man sich heute nachmittag, das Unternehmen zu beenden, um zu vermeiden, dass der Ballon noch weiter ins nördliche Polarmeer abdriftet. Von Texas aus, per Fernsteuerung, wurde das am Ballon hängende, drei Tonnen schwere Teleskop aus 40 km Höhe abgeworfen – und brauchte 45 Minuten, um die Erde zu erreichen. (Man verwendete natürlich einen Fallschirm, und zwar einen sehr sehr großen.) Es landete sanft und friedlich auf Victoria Island, irgendwo im hohen Norden Kanadas. Die Verantwortlichen äussern sich begeistert: "It's in excellent condition. BLAST is the prettiest thing we ever flew." Morgen wird der (wiederverwendbare) Riesenballon, zusammen mit Riesenteleskop und vielen Festplatten mit komplizierten Daten per Riesenhubschrauber abgeholt. Ein schöner Ausflug, denn auf Victoria Island sind es jetzt angenehme sechs Grad und die Sonne geht nie unter.
Dieser Beitrag ist ein Update zu: BLAST off
16.06.2005 | 16:59 | Anderswo | Alles wird schlechter
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Der District Redlands in Kalifornien reagiert modern und vorbildlich auf die schlechten PISA-Ergebnisse: dort wird Playstation-Unterricht eingeführt (Quelle: wired). Auf dem Sportlehrplan steht zunächst das Spiel Dance Dance Revolution, das über die eye toy-Kamera gespielt wird.
Der Screenshot zeigt, dass dieses Spiel auch einen gesellschaftlichen Beitrag leistet, weil es die Jugend angemessen auf die verwirrende, bekloppte Welt vorbereitet. Die USA finden damit Schritt für Schritt zu ihrer früheren Vorbildfunktion für Deutschland zurück: zum einen wählt man geschickt mit Playstation ein Fach, in dem die allermeisten Schüler a priori fabelhafte Noten haben werden. Zum anderen wird das Spiel mit "DDR" abgekürzt. Auf diese Weise würde in Deutschland auch die Entdramatisierung der jüngeren Vergangenheit durch blosses Rebranding gewährleistet.
16.06.2005 | 13:06 | Alles wird besser
Oxytocin heisst die Substanz, die künftig selbst denjenigen einen zutraulichen Freundeskreis verschaffen könnte, die damals bei der Sozialisation nicht aufgepasst haben. Einer kürzlich in nature veröffentlichten Studie von Michael Kosfeld, Markus Heinrichs, Paul J. Zak, Urs Fischbacher und Ernst Fehr zufolge ist es möglich, das Vertrauen von Menschen in andere beträchtlich zu steigern, indem man ihnen das Neuropeptid intranasal verabreicht. Schwierig nur, dass man bislang zuerst das Vertrauen der Leute gewinnen muss, um Ihnen überhaupt das Nasenspray verabreichen zu können. Hmm!
16.06.2005 | 11:47 | Alles wird besser | Sachen kaufen
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Bluetooth-Kuscheln und hugging wearables gut und schön bzw. doof und hässlich, aber was, wenn es mit der Fernbeziehung einmal nicht so gut läuft? Wenn alle empörten Mails geschrieben und alle elaboriert gezogenen Flunsche wirkungslos in der Distanz verpuffen? Mit seiner beinah transkontinentalen Reichweite empfiehlt sich für die Austragung solch leichter bis mittelschwerer Telekrisen das wild sling water balloon catapult. Was man braucht: das Katapult. Zwei parteiische Freunde, die finden, dass man selbst im Recht ist und die den entfernt lebenden Partner sowieso noch nie leiden konnten. Einer davon sollte sich mit Zeitzonen auskennen. Etwas Zielwasser. Und einen Ballon, in den man selbiges hineinfüllt. Der Rest ist rennen, warten, freuen.
Dieser Beitrag ist ein Update zu: Tools für die Fernbeziehung II
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IN DER RIESENMASCHINE
ORIENTIERUNG
SO GEHT'S:
- Airbus
- am USB-Kabel riechen
- die süsse Garde (greift durch)
- Duftlampe "Currywurst"
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- Blattläuse im Gesicht (auch tote)
- Selbstschussanlagen im Garten (wannabe)
- Erdnussöl (wird zu heiss)
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AUTOMATISCHE KULTURKRITIK
"Hush", Mark Tonderai (2008)
Plus: 37, 42, 49, 55, 112, 116 Minus: 74, 164 Gesamt: 4 Punkte
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