Riesenmaschine

05.09.2005 | 15:04 | Sachen kaufen

Neues Kinderzubehör


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)

(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Einer der wenigen Vorteile des Kinderkriegens ist bekanntlich, dass man sich mit jedem neu erzeugten Kind einen guten Grund ins Haus holt, noch mehr absurdes Zeug zu kaufen. Und man muss dazu nicht einmal abwarten, bis die kleinen Quietschtiere im richtigen Alter für Besuche im Baumarkt oder beim Outdoor-Ausstatter sind, der Spass fängt bereits viel früher an. Damit die Neuanschaffung nicht gleich wieder von fahrlässigen Babysittern kaputtgemacht wird, legt man sich zunächst einen praktischen Baby-Schüttel-Detektor zu, ein Gerät, das die Kindsbeschleunigung misst und bei übermäßigem Geschüttel des Kindes zuerst höflich warnt und dann eine SMS an die Eltern schickt (vermutlich leider noch im Prototypenstadium). Dann hinein in den geschmackvollen ipod my baby-Strampelanzug mit dem solcherart gesicherten Kind. Keine Batterien erforderlich! Schönere Geräusche macht das Kind danach allerdings auch nicht. Und zuguterletzt, bzw. in der Einpackreihenfolge sinnvollerweise vorher, kann man das Kind in eine frisch patentierte Windel stecken, deren saugfähiger Teil Britzel-Elemente (wir erinnern uns: Pop Rocks) enthält. Das dient vermutlich sowohl der Elternbelustigung als auch der vorausschauenden Anlage kurioser sexueller Vorlieben in der noch leicht zu beeindruckenden Psyche des Nachwuchses ach, gar nichts. Der Sauberkeitserziehung vermutlich.


04.09.2005 | 13:56 | Berlin | Zeichen und Wunder

Business-Fusionen


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Der Berliner zeichnet sich ja grundsätzlich durch eine gewisse Vielseitigkeit in seinen Lebensentwürfen aus. Wo man in anderen, schlechter ausgestatteten Städten vielleicht über ein "Café Bar Bistro Pinocchio" verfügt, über die üblichen Läden für Kaffee und Kosmetik, Kaffee und Kuchen, Kaffee und Anwaltsberatung oder Kaffee und alles und vielleicht sogar mal über ein Bücherei-Hotel, ein Waschsalon-Lounge-Internetcafé, oder eine Bar-Versicherung-Kunstgalerie, da ist man in Berlin – siehe Abbildung – dem Rest der Welt wie immer um mehrere Wochen voraus.


03.09.2005 | 19:14 | Berlin | Zeichen und Wunder

Riesenprodukte


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Dem Produkt "Storck Riesen" fühlt sich die Riesenmaschine-Redaktion aus komplexen Gründen verbunden, die zu erläutern hier zu weit führen würde. Vielleicht deshalb stach uns dieses Plakat in der Rosenthaler Str. ins Auge, vielleicht aber auch, weil es in Wirklichkeit noch viel riesiger ist, als das nebenstehende Bild zu vermitteln vermag – nämlich mehrere Häuser breit und fünf Stockwerke hoch. Es handelt sich, man kann es nicht anders sagen, um ein Riesenplakat, ein riesiges Riesenplakat von enormen Ausmaßen. Vergleichbares sahen wir selten. Vermutlich steckt dahinter eine neue Erkenntnis aus der Werbeforschung, die da etwa besagt: "Mehr hilft mehr" bzw. "Size does matter", eine Erkenntnis, der wir nach Erblicken dieses majestätischen, titanischen Riesen-Riesenplakats nur betäubt zustimmen können. Aber wenn die Riesenmaschine erst mal zu einem eigenen Werbeetat kommt, dann gnade dir Gott, Berlin. Dann wird sich hier das Antlitz der Sonne verfinstern, so viel steht fest.


02.09.2005 | 14:46 | Sachen kaufen

Vibrations-Alarm


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Allmählich wird es Zeit für eine Riesenmaschine-Enzyklopädie der Massnahmen für einfallslose Produktentwickler: Zu 1. Funktionsdopplung, Funktionsdopplung, 2. Leuchtmitteleinbau und 3. Vergolden gesellt sich nunmehr 4. Vibration in bisher nicht Vibrierendes einbauen. Beweisstück a: Batteriebetriebener Nassrasierer Gillette M3Power. Beweisstück b: Vibrierende Seife. Beweisstück c: Vibrierende Salz- und Pfefferstreuer. Beweisstück d: Vibratormaus. Welche erregenden Neuerungen hält die Wunderwelt des ideenarmen Designs noch für uns bereit? Steht vibrierendes Besteck zur Kaschierung beginnender Parkinsonbeschwerden in den Startlöchern? Vibrierende Kugelschreiber zur Erzeugung extra unleserlicher Notizen? Vibrierende Handys womöglich gar? Und steckt hinter all dem eine Verschwörung der internationalen Knopfzellenherstellerbranche? Wir beben vor Erwartung.

P.S.: Das lästige Zappeln dieses und vieler anderer Bilder kann man in Firefox übrigens durch beherztes Drücken der ESC-Taste abstellen, im Internet Explorer mit Hilfe des Stop-Icons.


01.09.2005 | 14:02 | Alles wird besser | Sachen kaufen | Essen und Essenzielles | Vermutungen über die Welt

Kalorienfilter


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Wenn man einerseits Bier verkaufen, andererseits aber vermeiden möchte, dass den Käufern davon unansehnlicher Speck wächst, gibt es theoretisch verschiedene Möglichkeiten. Man kann die Flaschen bei gleichem Preis 30% kleiner gestalten, man kann das Bier mit 30% Wasser strecken, oder aber man kann, wie es Warsteiner mit seinem neuen, verwirrend rot-gelb farbkodierten Warsteiner HiLight vormacht, einen geheimnisvollen und vermutlich in unterirdischen Geheimlabors im Inneren pazifischer Geheimatolle entwickelten Kalorienfilter einsetzen. Wie wir es uns eigentlich immer schon gedacht haben, sind Kalorien also kleine, fette Tierchen, die man mit Hilfe des gewiss mikrofeinporigen und überaus raffinierten "Calorie Filtration System" ein für allemal aus dem Bier entfernen und dann gewinnbringend zu einer Art Bierkonfekt verarbeiten oder in arme Länder exportieren kann. Hallo, Kalorienfilter, adieu, Gewichtsprobleme der Menschheit.

Zwei Flaschen dieses Trendgetränks gab es übrigens beim Kauf eines Pullovers ungefragt dazu – eine Praxis, die wegen der grossen Zusammenhanglosigkeit der beiden Güter zwar strenggenommen in die Rubrik Nerving einzuordnen ist, die wir andererseits aber widerstandslos zu dulden bereit wären, sollte sie Schule machen.


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"The Prodigies", Antoine Charreyron (2011)

Plus: 12, 22, 24, 25, 32, 33, 42, 75, 79, 122, 132, 143, 149
Minus: 28, 118, 162, 182, 200 doppelt, 201, 202
Gesamt: 5 Punkte


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