19.10.2007 | 13:31 | Anderswo | Sachen kaufen | Essen und Essenzielles
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Kardinal Bong war gegenüber der Hauptabteilung K des Opus Dei spürbar lauter geworden. Der Kampf gegen die Unverheiratetheit sei ins Stocken geraten. Bong selbst hatte für die Abteilung in den 80er Jahren AIDS mitentwickelt, war dementsprechend unantastbar und stellte kaum erfüllbare Forderungen. In der Tat waren für K seither wenig greifbare Erfolge vorzuweisen. Die Reform des Ehegattensplitting? Eher ein Zufallstreffer. Der aggressive Marktauftritt familiengerechter Mini-Vans? Erhöhte wohl gleichzeitig die Scheidungsrate und auch die Gewalttaten gegen Kinder. Allenfalls die verdeckten Anmietungen von Einzimmerwohnungen in Ballungsgebieten konnte man für Abteilung K als gelungen verbuchen. Trotzdem heirateten noch immer nicht ausreichend viele Menschen, weshalb Bong eine neue Strategie verfolgen wollte: die Entwicklung von Produkten, die Singles ihre erbärmliche Einsamkeit vor Augen führen sollten. Mehrere Vorschläge von unterschiedlicher Qualität lagen auf dem Tisch, darunter ein Einpersonen-Tandem und ein halbes Schachbrett. Umgesetzt wurde schliesslich der Vorschlag eines Schweizer Bischofs.
18.10.2007 | 23:09 | Anderswo
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Was seine Vorgänger Junichiro Koizumi und Shinzo Abe mit grosser Verve betrieben haben, nämlich ein wöchentliches E-Mail-Magazin zu versenden, setzt ihr Nachfolger, Japans neuer Premierminister Yasuo Fukuda, fort. Das ist schön, dass auch ein 71-Jähriger noch zu neuen Kommunikationsmitteln greift. Sein Ministersessel ist zwar hart, aber dessen ungeachtet sorgt er sich im heutigen Magazin wegen der fallenden Temperaturen um unsere Gesundheit, dies aber voller Zuversicht ("I trust you will all take good care not to catch a cold."). Und das wird auch der Grund sein, warum die Japaner so schön schlank sind, denn wie man jetzt weiss, ist der Schnupfenvirus Adenovirus-36 (Ad-36) dafür verantwortlich, dass wir immer fetter werden. Etwas, was seiner deutschen Kollegin, der 84-jährigen Bundestagsabgeordneten Annemarie Griesinger hingegen vollkommen schnuppe zu sein scheint, sie sei früher, so sagt man, "so stürmisch durch die Flure des ehrwürdigen Bundeshauses gefegt, dass sich einige Mannsbilder der hohen Politik schon vom Luftzug einen Schnupfen geholt haben." Das Geheimnis der Korpulenz Helmut Kohls ist somit "gelüftet".
Dieser Beitrag ist ein Update zu: Die grüne Feder und die Rattenschlange
18.10.2007 | 14:05 | Alles wird besser | Zeichen und Wunder
 Für Leute, die Zeit zu lesen haben. (Foto: spine) (Lizenz)Forscher haben kürzlich die eWatch, einen als Uhr getarnten Stressmesser für das Handgelenk entwickelt. Sieht komisch aus, ist aber bestimmt nützlich, wenn man vergisst, im Stress zu sein. Das Gerät stresst selbst, indem es dauernd fragt, ob man im Stress sei. Als Dank erwartet einen die Auskunft, wie viel schneller man durch Stress stirbt, ausgelöst durch Stress, glaube ich; den Artikel lese ich später.
17.10.2007 | 19:12 | Anderswo | Alles wird besser | Vermutungen über die Welt
 Acht Playstations für die Wissenschaft (Foto: Dr. Gaurav Khanna)Astrophysiker der University of Massachusetts at Dartmouth haben etwas Grossartiges herausgefunden: Acht Playstations können einen teureren Supercomputer ersetzen. Möglich ist das, weil Sony – Apple, aufgepasst – auf der Playstation 3 auch Systemsoftware von Drittanbietern zulässt, was wiederum die Installation von Linux ermöglicht, und der Rest ist dann eigentlich ganz einfach.
Was allerdings zunächst bloss wie eine lobenswerte Sinnstiftung für eine erfolglose Spielkonsole aussieht, ist gleichzeitig der Beginn einer Neuen Sparsamkeit, die Weltraumforscher auf der ganzen Welt unter starken Rechtfertigungsdruck setzen wird: Was Hubble kann, hätte sicher auch eine 200-Euro-Kamera mit einer davor gebundenen Lupe geschafft. Statt Teflon würde vermutlich auch Gusseisen funktionieren. Und um die Forschungssatelliten ins Weltall zu bekommen, könnte man es ja mal mit drei zusammengeschalteten Rasenmähermotoren versuchen. Nur so für die Zukunft.
15.10.2007 | 17:50 | Anderswo | Sachen anziehen | Essen und Essenzielles
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Es ist mal wieder typisch: Da wurde die Initiative eines bayrischen Gastwirtes, der keine Kinder unter 12 Jahren mehr in seinem Restaurant zulässt (vgl. taz) inzwischen in so ziemlich allen wichtigen Internetforen kontrovers diskutiert – praktische Lebenshilfe sucht man aber (abgesehen von diesem Vorschlag) mal wieder vergeblich.
Was aber tun, wenn man als Elter in Kraiburg mal wieder eine leckere Pizza Ungarn 2 essen und einen Russen trinken möchte, aber für die Kinder keinen Babysitter findet, weil der bereits den Nebentisch reserviert hat und sich auf seine Atztekenpfanne und seinen Neger freut? Riesenmaschine-Spezialtipp: Die Kinder einfach tarnen! Sollte der Wirt irgendwann dahinterkommen und das Restaurantverbot auf Duftbäume ausweiten, nimmt man stattdessen halt ein Furzkissen mit. Oder ein riesiges gelbes Marshmallow-Küken. Oder eine Eistüte, eine Banane, eine Erbsenschote, ein Stück Pizza oder einen Hot Dog. Andererseits: Warum noch essen gehen, wenn man auch kristallklare Eiswürfel lutschen kann?
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