15.12.2005 | 18:15 | Berlin
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.) (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Mit der kürzlich eröffneten Gemeinschaftspraxis KU 64 der Doktoren Ziegler, Schauer und Zaritzki am Kudamm verfügt nun auch Berlin über ene Promi-Zahnarztpraxis für zahlungskräftigere Klientel. Die Räume, die an eine Dünenlandschaft erinnern sollen, wurden von den Graft Designern gestaltet, die zuvor schon das Haus von Brad Pitt und ein Hotel am Kudamm in eine Dünenlandschaft verwandelt hatten. Bevor die zahlungskräftige Privatklientel hinter ihrer Privatdüne gebohrt und gesandstrahlt bekommt, wird sie am Kaminfeuer mit Gratischampagner betäubt, was unter Umständen das Gesamterlebnis "Zahnarzt" enorm ins Positive wendet. Design-Zahnarzt Ziegler ist überzeugt, Berlin habe das Zeug zur Gesundheitsmetropole, und es werden auch "viele Patienten aus dem Ausland" hierherkommen. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass erst einmal die gefürchteten Wanderzahnärzte aus dem Osten in der Stadt eintreffen.
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15.12.2005 | 16:49 | Anderswo | Fakten und Figuren
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Der Internationale Tag des Zahns soll nicht verstreichen, ohne dass an dieser Stelle eine Lobpreisung auf Fred Zahn erfolgt ist, jenen Fred Zahn, der mit seiner auf unscharfen Dias beruhenden Werbeoffensive für sein "Hifistudio Fred Zahn" ganze Generationen Marburger Kinogängerinnen und Kinogänger in den ausgehenden achtziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts zwischen Vorschauen und Hauptfilm zu Tränen rührte und in den Beliebtheitsrankings zuverlässig zwischen dem "Autohaus Enders und Reimschüssel" und dem "Fahrradcenter Warzenbach", ansässig in Wetter-Warzenbach, Krötenstück 3, rangierte. Zahn widmet sich seit 1974 der klanglichen Optimierung von Hifi-Anlagen und hat (im Gegensatz zu seinen beiden Chartkonkurrenten) bereits vor fünf Jahren die Zeichen der Zeit erkannt und eine eigene Homepage aufgesetzt. Seine konzise Verkaufsphilosophie fasst er in wohlgesetzten Worten zusammen: "Wer hören kommt, erlebt was. Was genau – erfährt nur wer herkommt, um hinzuhören." Das Gästebuch verzeichnet demgemäss seit dem Jahr 2000 stolze vier Einträge zufriedener Kunden. Dieser Beitrag sollte nicht als Schleichwerbung missverstanden werden, denn der Online-Shop auf Fred Zahns Homepage ist, vermutlich seit Anbeginn ihrer Existenz, in Bearbeitung, so dass wir an die Leserinnen und Leser nur appellieren können, auf dem Weg zum Fahrradkauf am Krötenstück in Warzenbach auch bei Fred Zahn persönlich vorbeizuschauen, falls sie die eigene, "gerade käuflich erworbene Stereo-Anlage nach jedem Konzertbesuch irritiert".
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15.12.2005 | 15:48 | Alles wird besser
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Warum soll, was für billige Handwerker recht ist, nicht auch für teure Zahnärzte billig sein? Müssen sie eben auf den Drittwagen verzichten und den Golfcaddy in Zukunft selbst hinter sich her ziehen. Und ob sie ihr unverschämtes Geld in Bauherrenmodellen versenken oder als Preisvorteil direkt an Kunden weitergeben, läuft letztlich für sie aufs selbe hinaus. Auf der von diversen Krankenkassen initiierten Website zweite-zahnarztmeinung.de können sich Zahnärzte aus einer Region mit ihren Kostenvoranschlägen für Zahnersatzleistungen und sonstige Behandlungen gegenseitig unterbieten. Wenn das allerdings die osteuropäischen und asiatischen Wanderzahnärzte mitbekommen, ist vielleicht endgültig Schluss mit Porschefahren und FDP-Wählen.
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15.12.2005 | 15:23 | Supertiere
 (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Wenn heute schon Zahntag ist, darf er natürlich nicht fehlen, der Hirscheber, über den 1965 Theodor Wiesengrund Adorno in einem Brief an den Frankfurter Zoodirektor Bernhard Grzimek meinte, dass er ihn vermisse, weil er zu den Vertrauten seiner Kindheit gehörte. Und auch wenn der bedeutend wichtigere Martin Schacht meint, das Schwein sei "ungelogen" das hässlichste Tier der Welt, mit "... krummen Beinen, Borsten, Hautauswüchsen, das ganze Programm, und als Krönung tückische kleine, rote Augen", nun ja, mit dem Programm kann Martin Schacht auch dienen, und gleich in sein eigenes (vermutlich meckerndes) Gelächter einfallen: "Die hässlichsten Tiere der Welt, ein tolles Konzept. Eine halbe Stunde Ablachen über die Opfer der Evolution", auch dann wollen wir vom Hirscheber lieber lernen, wenn wir uns demnächst ein Zungenpiercing, einen künstlichen Darmausgang oder eine Schädeldecke aus Silber zulegen.
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15.12.2005 | 13:48 | Alles wird besser | Sachen anziehen
 Verblüffend: Kein Unterschied zu erkennen! (Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)Wird die Hollywood angegliederte Hässliche-Entlein-Industrie (Brillen, Pferdeschwänze, Zahnspangen) schon bald nur noch ein Schatten ihrer selbst sein? Zu diesem Schluss kommt man, wenn man die Insignien der filmischen Blitzverhässlichung unter dem Blickwinkel des kosmetischen Fortschritts betrachtet. Die Brille als zentrales Verwandlungsmodul einer 16-jährigen Playmate-Granate zur verlachten Vogelscheuche ist schon länger überflüssig. Letztlich funktioniert sie wegen der Kontaktlinsenschwemme nur noch in Verbindung mit der Zahnspange, dem Zahnzepter aller hässlichen Entlein weltweit. Und genau dieser letzte Unterscheidungspunkt, der sich bisher stählern funkelnd seiner kieferorthopädischen Alternativlosigkeit bewusst zu sein schien, fällt nun lautlos in sich zusammen. Denn – Highschools der Welt, hört her – die unsichtbare Zahnspange ist erfunden. Von der erfindenden Firma Invisalign schamhaft klageabwendend (USA!) "nahezu unsichtbar" genannt, werden in einem komplizierten computergesteuerten Verfahren transparente Folienschichten so verklebt und verhärtet, dass sie über die Zähne gestülpt ihrer korrigierenden Tätigkeit ungesehen nachgehen können. In Hollywood bleibt damit zur Unterscheidung der schönsten und der hässlichsten Schülerin auf dem Abschlussball lediglich die Haarfrisur übrig, wie im richtigen Leben auch.
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"Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull", Steven Spielberg (2008)
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