Riesenmaschine

23.11.2005 | 15:50 | Berlin | Zeichen und Wunder

Schwarz-weisse Flora

Schon seit einigen Wochen wuchern nicht nur Schimmel und Kaugummiautomaten über Kreuzbergs Wände, sondern auch liebevoll kopierte und ausgeschnittene Comic-Mandalas, die man sich auch gut als Tattoo an Festival-Freidenkern vorstellen könnte.

(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Signiert sind die Strassenkunstwerke mit klitzekleinen, ca. 6 mm grossen Blumen, die möglicherweise mit einer Playmobilnagelschere bearbeitet wurden.
Bei soviel Understatement im Streetartbereich (hier zum Beispiel eine etwas ausgewachsenere Profilneurose Signatur) wird einem ja ganz warm ums Herz ...


23.11.2005 | 13:40 | Berlin | Fakten und Figuren

Die Wahrheit über die Riesenmaschine-Party


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Da es unseren hauptberuflichen Partyberichterstattern Friebe und Lobo seit Samstag nicht gelungen ist, über die Riesenmaschine Release Party zu berichten, hier das Nötigste in Kürze: Es waren Menschen anwesend. So, so und so sahen sie aus. Es wurden Getränke eingenommen, solche, aber auch solche und solche. Es gab Musik- und Tanzdarbietungen, so gegen sieben Uhr kam man jedoch überein, Blogs seien "auch nur so eine Art Internet" und ging nach Hause.

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Blog Release Party


22.11.2005 | 18:30 | Alles wird besser | Sachen anziehen

Spiegelkugel


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Da die wundersame Welt der Produkte hier in letzter Zeit ein wenig vernachlässigt wurde, sei hier auf den (bei OhGizmo! gesehenen) Motorradhelm MSX1 verwiesen. Wie die Abbildung zeigt, wird oberhalb des normalen Gucklochs eingeblendet, was hinter dem Fahrer passiert. Das wäre zwar nützlich, aber nicht weiter erwähnenswert, wenn Hersteller Reevu den naheliegenden Weg gewählt und mit Hilfe von EU-Fördergeldern für Augmented Reality o.ä. ein teures Kamerasystem integriert hätte, das nachts ausgebaut und aufgeladen werden muss. Stattdessen ist im MSX1 ein neuartiges Material verbaut, das ganz ohne Kamera, Projektor und Strom die ganze Umgebung hochaufgelöst, sagen wir es ruhig: widerspiegelt. Der fundamentalen Andersrumheit solcherart erzeugter Bilder ist es wohl geschuldet, dass der Testfahrer (siehe Abbildung) scheinbar die falsche Strassenseite erwischt hat. Durch diese etwas gewöhnungsbedürftige Wundertechnologie kostet der Helm jedenfalls fast gar kein Geld und wird hoffentlich irgendwann auch in Varianten für Fahrradfahrer und Büroangestellte auf den Markt kommen, wer weiss, am Ende vielleicht sogar in Autos eingebaut werden. Wir warten!


22.11.2005 | 14:57 | Alles wird besser | Sachen kaufen | Sachen anziehen

Nie mehr frieren


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Mit diesem Handschuh kann man sich viel schneller aufwärmen als mit allen anderen Technologien (warmes Getränk, Schlafsack, Gruppensex). Und er wärmt nicht nur die Hand, sondern gleich alles; ein Universal-Aufwärmgerät, das schon bald verhindern wird, dass man jemals wieder herumzittert, nur weil der Bus nicht kommt oder so. Das Beste aber: Man kann ihn auch verwenden, um sich abzukühlen. Teufelszeug. Wie er allerdings im Detail funktioniert, ist selbst mir nicht so ohne weiteres klar, aber wen interessiert's, Hauptsache warm.


22.11.2005 | 04:01 | Was fehlt

Seefahrt tut not!


(Aus historischen Rechteklärungsgründen ist hier kein Bild. Aber im 20 Jahre Riesenmaschine-PDF gibt es entweder ein Bild oder eine Bildbeschreibung.)
Dinosaurier scheint es mittlerweile beim Kauf von Film-CGI-Software gratis dazuzugeben, anders sind zumindest die Schlussszenen von "Sky Captain and the World of Tomorrow" mit ihren sinnlosen Saurierherden kaum zu erklären. Überhaupt vermehren sich die gerenderten Tiere im Film wie die Karnickel; der Vorschau zufolge hagelt es im demnächst anlaufenden "Chronicles of Narnia" sprechende CGI-Tiere. Über diesem ganzen Gehupfe wurde bisher ein viel wichtigerer Einsatzbereich der Computeranimation im Film vernachlässigt, nämlich das Segelschiff! Die Seeschlacht! Bisher waren Segelschiffe enthaltende literarische Stoffe und Drehbücher nur dann verfilmbar, wenn darin höchstens ein einziges Schiff eine tragende Rolle spielte und man für den Rest ein paar Tretboote zusammenbinden konnte: In "Master and Commander" war die "HMS Rose" in der Rolle der "HMS Surprise" zu sehen (immerhin bereits mit digitalem Gegenspieler "Acheron"), in "Pirates of the Caribbean" die "Lady Washington" als "Interceptor" und die "Pilgrim" spielte die "Amistad" im gleichnamigen Film. In allen diesen Filmen war es schon das höchste der Gefühle, wenn den Darstellern zwei Eimer Wasser ins Gesicht geschüttet wurden, schliesslich durfte der teure Segelschiffnachbau ja keinen Kratzer kriegen. Aber hiermit sei prophezeit, dass in den nächsten zehn Jahren jemand ein CGI-Paket "Segelschiffe" auf den Markt werfen wird und dann endlich, endlich die herrlichsten Segelschiffangelegenheiten aus Geschichte und Literatur verfilmt werden. Das Ende der spanischen Armada! Die Schlacht von Trafalgar! Alle zwanzigeinhalb Romane von Patrick O'Brian! Und überhaupt alles!

Dieser Beitrag ist ein Update zu: Gute Idee: Retrotrend im Kriegsschiffbau


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